United Airlines CEO kritisiert Boeings strukturelle Probleme

United-Schriftzug (Foto: Christian Lambert/Unsplash).
United-Schriftzug (Foto: Christian Lambert/Unsplash).

United Airlines CEO kritisiert Boeings strukturelle Probleme

United-Schriftzug (Foto: Christian Lambert/Unsplash).
Werbung

Auf der internationalen IATA-Hauptversammlung in Dubai hat Scott Kirby, CEO von United Airlines, deutliche Kritik an Boeing geäußert und strukturelle Probleme des Flugzeugherstellers angeprangert. Kirby erklärte während eines Mediengesprächs, dass United Airlines vorerst auf die Bestellung von Boeing 737 Max 10 verzichten und stattdessen die Max 9 erhalten werde, bis die Probleme mit dem Flugzeugmodell behoben sind.

Die Entscheidung von United Airlines ist Teil der fortwährenden Kontroverse um Boeings problembehaftete 737 Max-Familie. Diese umfasst tragische Abstürze sowie Sicherheitsbedenken, wie kürzlich den Vorfall mit dem explodierenden Türstöpsel bei Alaska Airlines. Auch das US-Justizministerium erwägt eine Wiederaufnahme der Betrugsverfolgung gegen Boeing aufgrund früherer Skandale.

Kirby betonte, dass die strukturellen Probleme bei Boeing tiefgreifend sind. Auf die Frage nach Transparenz im Management antwortete er, dass er persönlich großen Wert auf Transparenz lege und dies auch von anderen erwarte. Er forderte von Boeing strukturelle Veränderungen, um das Unternehmen wieder auf den Pfad des Erfolgs zu bringen.

Der CEO äußerte sich optimistisch über die Zusammenarbeit mit Boeing, um das Vertrauen in deren Produkte wiederherzustellen. Er betonte die Bedeutung von Qualität, Technik und langfristiger strategischer Ausrichtung über kurzfristige Finanzergebnisse hinweg. Kirby unterstrich die Notwendigkeit einer Führungskraft bei Boeing, die sich auf technologische Exzellenz und Produktionsqualität fokussiert und die Abläufe in den Fabriken genau kennt.

United Airlines, eine der weltweit größten und ältesten Fluggesellschaften, hat eine historisch enge Beziehung zu Boeing. Bereits in den 1920er Jahren spielte Boeing eine zentrale Rolle bei der Gründung der Vorläufergesellschaft von United Airlines. Trotz dieser langen Verbindung sieht Kirby Boeings aktuelle Probleme als ernstes Hindernis für die zukünftige Zusammenarbeit.

Die Federal Aviation Administration (FAA) hat kürzlich Boeings Produktionsbeschränkungen für die 737 Max verlängert, was zeigt, dass die regulatorischen Bedenken um Boeings Qualitätssicherung noch nicht ausgeräumt sind. Kirby betonte, dass United Airlines weiterhin auf eine schnelle Lösung der Probleme bei Boeing hofft, um sicherzustellen, dass zukünftige Flugzeuglieferungen den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Redakteurin bei Aviation.Direct in der Redaktion in San Pawl il-Baħar. Ihre Spezialgebiete sind die maltesische und italienische Luftfahrt.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Redakteurin bei Aviation.Direct in der Redaktion in San Pawl il-Baħar. Ihre Spezialgebiete sind die maltesische und italienische Luftfahrt.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung