Das bei Austrian Airlines zwischen der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat Bord ausverhandelte Sparpaket ist derzeit noch in der Schwebe, denn die Gewerkschaft Vida will laut Recherchen des Wirtschaftsmagazins „Profil“ erst dann zustimmen, wenn die mögliche Staatshilfe unter Dach und Fach ist. Da es sich um eine Änderung des Kollektivvertrags handelt, ist die Zustimmung der Sozialpartner, also Wirtschaftskammer und Gewerkschaft, erforderlich.
Laut Vida-Chef Roman Hebenstreit besteht die Gewerkschaft darauf, dass zuerst eine schlüssige Finanzierung für die AUA auf dem Tisch liegen muss, bevor es zu Einschnitten beim Personal kommt. Die Unterschrift fehlt auf dem angeblich fertigen Sanierungsplan noch, wie Hebenstreit gegenüber „Profil“ erklärt: „Eine finale Einigung kann es deshalb gar nicht geben.“ Der Ball liege nun bei Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP), wie der Gewerkschafter gegenüber dem Nachrichtenmagazin weiters ausführt: „Er muss sagen, wie viel das Personal zum Gesamtpaket beitragen muss. Klar ist, dass die Mitarbeiter alleine die AUA nicht retten, zumal der Anteil der Personalkosten an den gesamten Kosten schätzungsweise 15 Prozent beträgt“.
Der Vorsitzende des AUA-Bordbetriebsrats, Rainer Stratberger, sagte dem „Profil“, dass das mit der Geschäftsleitung ausverhandelte Sparpaket bereits unter Dach und Fach ist. Es wäre „verbindlich und wird umgesetzt“. Die Unterfertigung durch die Gewerkschaft Vida wäre nur noch eine „formaljuristische Angelegenheit.“