Gleich drei Flughäfen in Litauen haben in den Morgenstunden des 23. Jänner 2023 eine anonyme Bombendrohung, in der die Wiedervergabe von Visa an russische Staatsbürger gefordert wird, erhalten. Vorsorglich wurden die Terminals in Vilnius, Kaunas und Palanga evakuiert.
De Exekutive des baltischen Staats bestätigte gegenüber lokalen Medien, dass die Bombendrohung per E-Mail bei den drei genannten Flughäfen eingelangt ist. Inhaltlich wird damit gedroht, dass falls weiterhin keine Visa an russische Staatsbürger ausgestellt werden, dass ein Sprengsatz, der an einem der drei Airports deponiert sein sollte, ausgelöst wird.
Aus Sicherheitsgründen entschied sich die Polizei dazu, dass die drei Flughäfen evakuiert werden. Anschließend wurden diese durch die Exekutive penibel genau auf eine etwaige Bombe durchsucht. Hintergrund ist auch, dass die Drohung zwar die Airports Vilnius, Kaunas und Palanga geschickt wurde, jedoch aus dem anonymen E-Mail nicht hervorgegangen ist wo der angebliche Sprengsatz versteckt wurde.
Nach akribischer Suche konnte die Polizei Entwarnung geben. Es wurden an keinem der drei genannten Flughäfen eine Bombe oder ein sonstiger gefährlicher Gegenstand gefunden. Ein Sprecher des Innenministeriums hebt jedoch hervor, dass aus Sicht der Exekutive der Umstand, dass die Wiedereinführung von Visa für russische Staatsbürger „ein interessantes Detail“ sein soll. Die Identität des anonymen Absenders konnte noch nicht ermittelt werden. Die Polizei ist der Ansicht, dass sich jemand einen bösen Scherz erlaubt habe, jedoch schützt dies nicht vor Strafverfolgung.