Die spanische Fluggesellschaft Vueling hat umfassende Änderungen an ihrem Sommerflugplan vorgenommen und streicht über 40 Verbindungen. Auch Flughäfen in Deutschland und der Schweiz sind betroffen. Insbesondere Passagiere in Hamburg, München und Zürich müssen sich auf Ausfälle einstellen.
Wie das Luftfahrtportal „Aeroroutes“ berichtet, stellt Vueling die erst 2023 eingeführte Strecke zwischen Bilbao und Hamburg ein. Ebenso wird die Verbindung zwischen Mallorca und München im kommenden Sommer nicht mehr angeboten. Besonders hart trifft es den Flughafen Zürich: Hier fallen gleich mehrere Routen weg, darunter Flüge nach Alicante, Santiago de Compostela, Mallorca und Bilbao.
Die Entscheidung ist Teil einer großflächigen Anpassung des Vueling-Streckennetzes. Während mehr als 40 Routen aus dem Programm verschwinden, kommen lediglich vier neue Verbindungen hinzu – darunter eine nach London Heathrow. Im deutschsprachigen Raum wird es jedoch keine neuen Routen geben.
Keine offiziellen Gründe für die Streichungen
Warum Vueling diese drastischen Maßnahmen ergreift, ist bislang nicht offiziell bekannt. Dabei überraschen die Kürzungen, da die Fluggesellschaft erst im Winter mit einer durchschnittlichen Auslastung von 91 Prozent einen neuen Rekord außerhalb der Hauptsaison verzeichnete.
Branchenexperten spekulieren, daß steigende Betriebskosten, veränderte Nachfrage oder strategische Neuausrichtungen eine Rolle spielen könnten. Die Luftfahrtindustrie befindet sich weiterhin in einem dynamischen Umfeld, das von schwankenden Kerosinpreisen, Personalengpässen und sich verändernden Reisegewohnheiten geprägt ist.
Auswirkungen für Passagiere
Für Reisende, die bereits Flüge auf den betroffenen Strecken gebucht haben, stellt sich nun die Frage nach Alternativen. Kunden von Vueling sollten sich frühzeitig über Umbuchungs- oder Erstattungsmöglichkeiten informieren. Besonders Geschäftsreisende und Urlauber, die auf Direktverbindungen angewiesen sind, könnten von den Streichungen negativ betroffen sein.
Es bleibt abzuwarten, ob Vueling künftig weitere Anpassungen an ihrem Streckennetz vornimmt oder einzelne Routen zu einem späteren Zeitpunkt wieder ins Programm aufnimmt.