100 Jahre Feier (Foto: Flughafen Stuttgart).
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100 Jahre Flughafen Stuttgart: Blick auf Geschichte, Innovation und Zukunft

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Der Flughafen Stuttgart feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen – ein Anlass, der nicht nur die beeindruckende Entwicklung des Flughafens, sondern auch seine zentrale Rolle für die Region Baden-Württemberg hervorhebt.

Die Jubiläumsfeier, die am Donnerstagabend in einem Flugzeughangar stattfand, zog rund 700 Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Luftfahrt und Sport an. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, sowohl auf die bewegte Vergangenheit des Flughafens als auch auf seine ehrgeizigen Zukunftspläne zu blicken. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Verkehrsminister Winfried Hermann und weitere prominente Redner unterstrichen die Bedeutung des Flughafens als Verkehrsdrehscheibe, internationalen Arbeitgeber und Pionier im Bereich des nachhaltigen Reisens.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Geschichte des Stuttgarter Flughafens begann offiziell am 15. November 1924 mit der Gründung der Luftverkehr Württemberg AG (LUWAG). Die damalige Luftfahrtgesellschaft nahm ihren Betrieb auf dem Cannstatter Wasen auf, bevor sie 1939 auf den neu errichteten Flugplatz in Böblingen umzog. Mit der zunehmenden Bedeutung der Luftfahrt und der steigenden Zahl an Passagieren entwickelte sich der Standort schnell weiter. 1948 schließlich wurde der heutige Standort auf den Fildern bei Leinfelden-Echterdingen eingeweiht – der Beginn der modernen Ära des Flughafens Stuttgart.

Seither hat sich der Flughafen stetig vergrößert und modernisiert. Heute ist der Stuttgart Airport (STR) ein internationaler Flughafen, der jährlich Millionen von Passagieren abfertigt und für die Region von zentraler Bedeutung ist. Der Flughafen hat sich von einem regionalen Flugplatz zu einer wichtigen europäischen Verkehrsdrehscheibe entwickelt und ist inzwischen auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Baden-Württemberg. Neben dem Passagierverkehr spielt der Frachtverkehr eine immer wichtigere Rolle, da der Flughafen als logistisches Drehkreuz für den Exportstandort Baden-Württemberg fungiert.

Weltoffenheit und Klimaschutz im Fokus

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hob in seiner Rede die zentrale Rolle des Flughafens als „Tor zum Wohlstand“ für das exportorientierte Bundesland Baden-Württemberg hervor. Dabei betonte er, dass Weltoffenheit und Klimaschutz am Flughafen Stuttgart Hand in Hand gehen. Der STR ist nicht nur ein Ort, an dem Menschen dutzender Nationalitäten zusammenarbeiten, sondern auch ein Vorreiter im Bereich nachhaltiger Flughafentechnologien. Ein ambitioniertes Ziel des Flughafens ist es, bis 2040 vollständig klimaneutral zu werden. Dies soll unter anderem durch den Einsatz einer Elektrofahrzeugflotte und die Nutzung von sauberem Bodenstrom erreicht werden. Kretschmann betonte, dass der Flughafen nicht nur ein Ort baden-württembergischer Geschichte sei, sondern auch eine zentrale Rolle für die Zukunft des Landes spiele.

Auch Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württembergs und Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG), betonte die Fortschritte des Flughafens in Richtung einer klimafreundlichen Verkehrsdrehscheibe. Er wies darauf hin, dass der Flughafen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich auf klimaschonende Technologien gesetzt habe, um den Anforderungen des nachhaltigen Reisens gerecht zu werden. Für den Flughafen sei die Intermodalität, also die Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln, ein zentrales Konzept, um die Mobilität der Zukunft umweltfreundlicher zu gestalten. Hermann sieht in der Vielfalt und Nachhaltigkeit am Standort Stuttgart ein positives Zeichen für die Zukunft des Flughafens und des gesamten Landes.

Der Weg in die Zukunft: Innovation und Verantwortung

Ulrich Heppe, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH, betonte in seiner Rede die Pionierrolle des Flughafens in den letzten 100 Jahren. Der Flughafen habe sich von einer visionären Idee zu einer unverzichtbaren Infrastruktur entwickelt, die Millionen von Menschen mit der Welt verbindet. „Unsere Reise begann vor einem Jahrhundert mit einer visionären Idee, die sich zu einer unverzichtbaren Infrastruktur für Millionen von Menschen entwickelt hat. Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben, und freuen uns darauf, auch in den kommenden Jahrzehnten unseren Beitrag zu Mobilität und Innovation zu leisten und Baden-Württemberg mit der Welt zu verbinden“, so Heppe.

Auch Carsten Poralla, Geschäftsführer der FSG, hob die Verantwortung des Flughafens für die Zukunft hervor. In den letzten 100 Jahren habe sich die Aufgabe, einen Flughafen zu betreiben, grundlegend gewandelt. Heute stehe der Flughafen nicht nur im Dienst der regionalen Wirtschaft, sondern auch in der Verantwortung gegenüber der Umwelt. Poralla betonte, dass der Flughafen kontinuierlich daran arbeite, umwelt- und klimaschonender zu werden. Die Zukunft des Flughafens werde davon geprägt sein, wie es gelingt, Mobilität und Klimaschutz miteinander zu verbinden.

Ein Jahr voller Feierlichkeiten

Das Jubiläumsjahr des Flughafens Stuttgart wird durch eine Reihe von Veranstaltungen begleitet. So wird am Wochenende ein großes Campus Open Air auf dem Flughafengelände stattfinden, bei dem tausende Mitarbeitende zahlreicher Unternehmen und Behörden erwartet werden.

Im November lädt der Flughafen zudem die allgemeine Öffentlichkeit zu einer Kofferversteigerung mit umfangreichem Rahmenprogramm in die Terminals ein. Dieses Event war in den vergangenen Jahren äußerst beliebt und wird nun anlässlich des runden Geburtstags erstmals seit der Corona-Pandemie wieder durchgeführt.

100 Jahre Feier (Foto: Flughafen Stuttgart).
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1 Comment

  • Reinhard Knoblich , 21. September 2024 @ 20:04

    Bei Blick in die Vergangenheit ist Ihnen ein Fehler unterlaufen. Nach Gründung der LUWAG am 14.11.1924 entschied Anfang 1925 die Gesellschaft den Flughafen in Böblingen zu errichten und hieß dann “Stuttgart- Böblingen”. 1939 zog der Flughafen nach Stuttgart-Echterdingen um, in Böblingen zog das Militär ein. Alles nachzulesen unter flughafenbb.com.

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