Obwohl Kunden von Pauschalreisen besser abgesichert sind, ist laut einer Studie des Deutschen Reiseverbands der Marktanteil der Veranstalter und Reisebüros im Vorjahr auf 39 Prozent gesunken. Im Jahr 2019 hatte man noch 51 Prozent. Der Umsatz ging um 66 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurück.
Zulegen konnte der Direktvertrieb der Leistungsträger. So konnten Fluggesellschaften, Hotels, Autovermietungen sowie Bus- und Bahnunternehmen ihren Marktanteil von 37 Prozent auf 48 Prozent steigern. Bedingt durch die Corona-Pandemie ging der Umsatz um etwa 40 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro zurück. Der Marktanteil der Online-Portale von Vermittlern lag bei 13 Prozent. Erwirtschaftet wurde ein Umsatz von 4,1 Milliarden Euro – im Vergleich mit 2019 ein Rückgang um die Hälfte.
Aus den Entwicklungen des Vorjahrs lässt sich der Trend ablesen, dass in der Krise verstärkt direkt bei den Leistungsträgern gebucht wurde. Aus welchen Gründen sich die Kunden zu diesem Schritt entschlossen haben, ist unklar. Möglicherweise bestand größeres Vertrauen, wenn die Buchungen „selbst in der Hand“ waren. Es bleibt daher abzuwarten, ob dieser Trend auch heuer anhält.