Dezember 15, 2020

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Dezember 15, 2020

Gericht weist die Klage von Corendon gegen Sunweb ab

Einst wollte das deutsch-schwedische Finanzunternehmen Triton Partners Corendon Dutch Airlines und Sunweb zusammenführen. Doch daraus wurde nichts, Sunweb ließ den Deal platzen. Die niederländische Fluglinie wollte das nicht auf sich sitzen lassen und zog vor Gericht. Ohne Erfolg: Die Klage wurde nun abgewiesen. Damit entscheidet der zuständige Richter zugunsten der Sunweb Group, der Übernahme von Corendon Dutch Airlines einen Schlussstrich zu ziehen. Im Juni des letzten Jahres sollte die Tochtergesellschaft der Triton Partners den Billig-Flieger für 176 Millionen US-Dollar übernehmen. Doch die Corona-Krise änderte das Luftfahrtgeschäft schlagartig, sodass die ausverhandelte Kaufsumme fraglich erschien. Das Gericht riet den beiden Parteien, den Deal an die neue Situation anzupassen, wie das Luftfahrtportal CH-Aviation berichtet. Die Fluggesellschaft besitzt eine Flotte von drei Boeing 737-800. Damit werden ziele rund ums Mittelmeer angesteuert. Neben Corendon Dutch Airlines besitzt die Gruppe eine Fluglinie in der Türkei (14 Flugzeuge) und eine in Malta (Corendon Airlines Europe, 6 Flugzeuge).

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Griechenland führt neue Corona-Regeln ein

Griechenland befindet sich seit nunmehr sechs Wochen im Lockdown. Während diese Maßnahmen pünktlich zur Weihnachtszeit ein wenig aufgelockert werden, verlängert die Regierung die Beschränkungen für den Flugverkehr abermals. Buchhandlungen und körpernahe Dienstleister, wie etwa Friseure, konnten bereits gestern unter Einhaltung von strenger Hygienevorschriften öffnen. Bei anderen kleinen Geschäften geht das Land einen eigenen Weg: Das Prinzip „Click Away“ gilt bereits seit dem Wochenende und wurde entwickelt, um einen Ansturm zu vermeiden. Dabei werden die Produkte vorab entweder online oder ganz klassisch im Schaufenster ausgewählt und reserviert. Dann kann der Einkauf zu einer bestimmten Zeit abgeholt werden. So wolle man das Infektionsgeschehen minimieren. Trotz dieser Lockerung ist Vorsicht geboten. Denn wer in das Urlaubsland einreisen möchte, der muss wie gewohnt einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht länger als 72 Stunden alt ist. Nicht nur das, bei der Ankunft muss zusätzlich dazu ein Corona-Schnelltest durchgeführt werden. Die Quarantäne erspart man sich dadurch nicht, immerhin wird sie ab dem 18. Dezember von zehn auf drei Tage verkürzt. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Land die Ankömmlinge nach Griechenland reisen: Die dreitägige Pflichtquarantäne gilt sowohl für Anreisen aus EU-Länder als auch aus Drittstaaten. Die neue Regelung gilt vorerst bis zum 7. Jänner. Die Einschränkungen im Luftverkehr in Griechenland bleiben weiterhin in Kraft. So ist es nun bis mindestens 7. Jänner 2021 verboten, ohne triftigen Grund Flugreisen zwischen den einzelnen Verwaltungsregionen zu unternehmen. Als Gründe werden Reisen zum eigenen Hauptwohnsitz, Familienvereinigungen, Dienstreisen und Flüge aus gesundheitlichen Gründen anerkannt. Internationale Flüge zwischen Griechenland und der Türkei sowie

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VC und Carsten Spohr sind sich einer Meinung

Ende letzter Woche äußerte der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr öffentlich, dass die Kompensation eines von Lufthansa unterstellten Pilotenüberhangs durch die Etablierung „innovativer Teilzeitmodelle“ möglich sei. Die Vereinigung Cockpit (VC) begrüßt Herrn Spohrs Ansinnen und wird in der heutigen Verhandlungsrunde ein entsprechendes Angebot zu innovativen Teilzeitmodellen unterbreiten. Das Cockpitpersonal hat durch die tarifvertragliche Vereinbarung der erstmaligen Einführung von Kurzarbeit bei Lufthansa seit April 2020 zu finanziellen Entlastungen des Unternehmens in Höhe von 155 Millionen Euro beigetragen. Von diesem Betrag wurden pilotenseitig seit September 70 Millionen Euro ohne jegliche Gegenleistung zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu diesen finanziellen Zugeständnissen hat die VC in Kooperation mit der Personalvertretung unter anderem der Durchführung zahlreicher Flüge zugestimmt, die andernfalls aufgrund kollektivrechtlicher Beschränkungen nicht hätten durchgeführt werden können. Solche und weitere operationelle Ausnahmen haben im zu Ende gehenden Jahr zu substantiellen Einsparungen und einem deutlich verringerten Mittelabfluss bei Lufthansa geführt. „Der Behandlung eines sozialverträglichen Arbeitsplatzabbaus durch Teilzeit, Sonderurlaub oder Vorruhestand hat sich Lufthansa bislang gegenüber verschlossen gezeigt. Umso mehr freuen wir uns über das Angebot von Herrn Spohr, das Problem des derzeit prognostizierten Personalüberhanges mittels innovativer Teilzeitmodelle lösen zu wollen“, so Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik der VC.

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Verkehrsbüro Group vor Konzernumbau

Die Verkehrsbüro Group, Österreichs größter Tourismuskonzern, baut ab 2021 um. Erste sichtbare Auswirkungen gibt es dazu in der Vorstandsetage: Der Konzern wird künftig vom Vorstandsduo Martin Winkler als Vorstandsvorsitzender und Helga Freund geleitet. Helmut Richter wird zum 31. Dezember 2020 aus dem Vorstand ausscheiden, dem Unternehmen bis Mitte nächsten Jahres weiterhin bei Projekten beratend zur Verfügung stehen. Richters Agenden werden auf Freund – sie übernimmt zu ihrer Verantwortung der touristischen Bereiche nun auch jene für den Geschäftsbereich Business Touristik – und Winkler – er übernimmt nun zusätzlich die Bereiche Konzernrecht sowie Konzernservices – aufgeteilt. Der Fokus würde langfristig auf der intensiven Nutzung bereits vorhandener Stärken und einer Digitalisierungsoffensive in allen Bereichen – in Hinblick auf die sich immer schneller wandelnden, immer digitaler und multimedialer werdenden Anforderungen der Kunden – liegen, wie man mitteilt. Dazu werden im Konzern künftig die Expertisen in den beiden großen Bereiche „Hospitality“ (Hotellerie, Camping, Palais Events und Café Central) und „Travel“ (Leisure Touristik mit Ruefa und Eurotours sowie Business Touristik) gebündelt. Zusätzlich sollen im Bereich „New Business“ neue Geschäftsfelder erarbeitet werden. Die Marken des Konzerns – etwa die Austria Trend Hotels, Bassena, Ruefa, Eurotours oder Café Central – bleiben nach außen hin weiter die Speerspitzen. „Wir danken Helmut Richter für seine jahrelange Tätigkeit im Konzern und als Vorstand ganz herzlich. Wir werden seine Expertise in den kommenden Monaten der Transformation auf jeden Fall intensiv nutzen“, so Vorstandsvorsitzender Martin Winkler. Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Wolfgring betont dazu: „Helmut Richter hat als Vorstand und Bereichsverantwortlicher all die Jahre in seinen

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Dnata setzt UV-Technologie zur Kabinenreinigung ein

Dnata, einer der weltweit grössten Dienstleister im Luftfahrtbereich, setzt weiterhin auf neueste Technologien, um seinen Kunden ein Höchstmass an Sicherheit und Nutzen zu bieten und den Reisenden während der gesamten Reise Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. In Zusammenarbeit mit Uveya, einem in der Schweiz ansässigen Technologieunternehmen, hat Dnata jetzt erfolgreich ein „Proof of Concept“ durchgeführt, mit dem die Flugzeugreinigung künftig durch den Einsatz von UV-Technologie zur Kabinen-Desinfektion weiter optimiert wird. Der verbesserte Kabinen-Reinigungsservice wurde an Bord der Flugzeuge der Schweizer Regionalfluggesellschaft Helvetic Airways getestet. Die Lösung von Uveya nutzt UV-C-Strahlen, um das Innere des Flugzeugs zu desinfizieren und so die Sicherheit und das Wohlbefinden von Passagieren und Crew zu gewährleisten. Während des Reinigungsvorgangs strahlt ein Entkeimungsroboter konzentriertes UV-C-Licht in die Kabine ab. Das Gerät kann über 99 Prozent der Bakterien und Krankheitserreger, auch die umtriebigen Coronaviren, in der Luft und auf allen Oberflächen in wenigen Minuten effektiv abtöten, ohne dass Chemikalien eingesetzt werden. „Wir freuen uns, gemeinsam mit Uveya unseren Airline-Partnern eine weitere innovative, sichere und zuverlässige Lösung anbieten zu können. Unsere verbesserte Kabinenreinigung wird für mehr Sicherheit und Effizienz sorgen und unseren Kunden helfen, das Vertrauen in den Flugverkehr wiederherzustellen. Wir investieren weiterhin in die neuesten Technologien, um Kunden und ihren Passagieren weltweit einen hervorragenden Service zu bieten“, so Lukas Gyger, Chief Operating Officer von Dnata Schweiz:

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ADAC Luftrettung sichert sich zwei Multikopter

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung hat bei der Firma Volocopter die ersten zwei VoloCitys reserviert. Das haben beide Unternehmen heute bekannt gegeben. VoloCitys sind elektrisch angetriebene, senkrechtstartende Fluggeräte (eVTOL). „Basierend auf den ermutigenden Ergebnissen unserer Machbarkeitsstudie bauen wir unseren technologischen Vorsprung in Hinblick auf Multikoptereinsätze in der Luftrettung aus. Volocopter ist der einzige eVTOL-Anbieter, der ausreichend fortgeschritten ist, um ein Testprogramm für unsere Zwecke zuverlässig zu planen“, so Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. „Wir freuen uns, dass wir uns zwei der ersten VoloCitys für die Luftrettung gesichert haben.“

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FACC testet autonomes Flugtaxi

FACC setzt gemeinsam mit dem strategischen Partner EHang einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der urbanen Mobilität der Zukunft: Das von FACC produzierte autonome Fluggerät EHang 216 absolvierte am Montag einen erfolgreichen Testflug und erhielt auf Basis der durchgeführten Tests die Erprobungsbewilligung durch die Austro Control. Damit kann die FACC gemeinsam mit anderen Unternehmen der Branche, Forschungseinrichtungen und Behörden weitere wichtige Flugerprobungsprogramme vorantreiben. Der EHang 216 ist aktuell das am Markt am weitesten fortgeschrittene autonome Fluggerät. Mehrere Tausend bemannte Flugstunden hat das Fluggerät in China bereits absolviert und im Mai von der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde (CAAC) die weltweit erste Genehmigung für den kommerziellen Betrieb für logistische Zwecke erhalten. „Der erfolgreiche Testflug unseres autonomen Flugtaxis im österreichischen Luftraum ist der Startschuss für ein umfassendes Testprogramm des EHang 216. Wir schaffen damit das Fundament für die Zulassung einer innovativen, hochflexiblen und nachhaltigen Verkehrs- und Transportlösung für urbane Ballungszentren. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team und gratuliere zu diesem bahnbrechenden Meilenstein“, so FACC-Chef Robert Machtlinger über den erfolgreichen Test und die Erprobungsbewilligung.

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Wien: Restart für Emirates Chauffeursservice

Ab 17. Dezember 2020 bietet Emirates Airline für Passagiere der First- und Business-Class in Wien-Schwechat wieder einen inkludierten Chauffeurservice an. Ankommende Passagiere können diesen für bis zu 50 Kilometer nutzen, um beispielsweise ins Hotel oder nach Hause gefahren zu werden. Um den Chauffeurdienst in Anspruch nehmen zu können, ist eine Reservierung notwendig. Diese kann über das Internet, telefonisch oder im Reisebüro gleichzeitig mit der Flugbuchung getätigt werden. Aufgrund der Corona-Maßnahmen dürfen derzeit maximal drei Personen pro Fahrzeug befördert werden. Auf Anfrage sind auch Kindersitze verfügbar.

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Ukraine: Flugsicherung verklagt SkyUp auf Zahlung

Die Billigfluggesellschaft SkyUp wird von der Luftsicherung der Ukraine auf die Begleichung der Schulden in der Höhe von umgerechnet 1,43 Millionen Dollar verklagt. Der erste Verhandlungstermin ist für den 22. Dezember 2020 anberaumt. Es handelt sich sowohl um unbezahlte Rechnungen als auch um Strafen sowie Verzugszinsen. Diese soll das Unternehmen seit Jahresanfang angehäuft haben, berichtet CH-Aviation.com unter Berufung auf Gerichtsdokumente. „Wir sind wirklich sehr besorgt über die Situation in der ukrainischen Luftfahrtindustrie. Vor der Pandemie hatte SkyUp Airlines keine überfälligen Schulden gegenüber einer Organisation. Infolge der Pandemie ist die Luftfahrt- und Tourismusbranche auf der ganzen Welt praktisch ins Stocken geraten, so dass wir uns wie alle Teilnehmer am Luftfahrtmarkt in einer schwierigen Position befinden“, so SkyUp-Chef Dmitry Seroukhov. „Wir haben Unterstützungsschreiben an den Präsidenten, den Premierminister und den Infrastrukturminister gerichtet, aber heute bleibt die Frage der staatlichen Unterstützung der Luftfahrtindustrie offen. Wir haben auch eine kontrafinanzielle Frage an den Staat bezüglich der Entschädigung für Sonderflüge, die wir durchgeführt haben, um im März mehr als 12.000 Ukrainer aus Ägypten zurückzubringen. Das Jahr geht zu Ende, aber wir haben die versprochene Entschädigung noch nicht erhalten. Wir wollten diese Mittel zur Tilgung der Schulden gegenüber UkSATSE verwenden. In Bezug auf die aktuelle Situation haben wir vereinbart, dass die Fluggesellschaft seit November wöchentlich Zahlungen leistet und ihre aktuellen finanziellen Verpflichtungen vollständig erfüllt.“

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Il-114-300 soll am 18. Dezember 2020 erstmals abheben

Russland will die Ilyushin Il-114-300 rasch in die Luft bringen. Am 18. Dezember 2020 soll ab dem Flugfeld Gromov der erste Testflug durchgeführt werden. Die ersten Roll- und Triebwerkstests wurden bereits seit September 2020 durchgeführt. Das Turbopropflugzeug ist eine modernisierte Variante der Il-114-100, die alles andere als ein Kassenschlager war. Von diesem Muster wurden zwischen 1986 und 2012 lediglich 20 Exemplare hergestellt. Der Kreml will Russland unabhängiger von westlichen Herstellern machen und initiierte daher die Neuauflage dieses Regionalverkehrsflugzeugs. Die Il-114-300 soll 68 Passagiere befördern können und auch in der Lage sein auf unbefestigten Pisten zu starten und landen. Die Serienproduktion soll im Laufe des Jahres 2022 aufgenommen werden. Erwartet wird, dass diverse Regionalfluggesellschaften auf das Muster setzen werden. Dies könnte auch über die staatlichen Lessoren, die Großbestellungen getätigt haben, indirekt subventioniert werden.

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