Der weltweite Geschäftsreiseverband geht von höheren Ausgaben für Geschäftsreisen in diesem Jahr aus.
Nach Einschätzung des Geschäftsreiseverbandes GBTA sollen die Ausgaben weltweit um 21 Prozent steigen, nachdem sie 2020 aufgrund der Virus-Pandemie um 52 Prozent auf 694 Milliarden Dollar gesunken waren. Zudem würde der Verband mit einer raschen Erholung auf Vor-Krisen-Niveau rechnen, wie das Reiseportal Reisevor9 berichtet. Bis Ende 2024 könnten die Ausgaben rund 1,4 Billionen Dollar erreichen – und damit fast den Höchststand von 2019. Doch es gibt auch Gegenstimmen. Nicht wenige Experten rechnen mit einem dauerhaften Rückgang der Geschäftsreisetätigkeit, da dutzende Unternehmen ihre Reisetätigkeiten stärken hinterfragen. Denn neuerdings muss auf Video-Konferenzen zurückgegriffen werden. Und diese Art der Kommunikation erweist sich aktuell als durchaus brauchbar, sodass Dienstreisen in Zukunft nur in Ausnahmefällen an der Tagesordnung stehen dürften. Gestützt wird diese Annahme durch Daten des deutschen Geschäftsreiseverbandes VDR von Ende Januar. Demnach erwarten 58 Prozent der Unternehmen über die Corona-Pandemie hinaus einen Rückgang der Geschäftsreisen um bis zu 30 Prozent. Elf Prozent sagen sogar einen Rückgang um rund die Hälfte voraus.