Februar 13, 2021

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Februar 13, 2021

Leipzig: Nach dem Start riss die Frachttür einer DHL-B757 auf

Die von DHL Air UK betriebene Boeing 757 mit der Registrierung G-DHKZ verlor am Samstagvormittag kurz nach dem Start in Leipzig/Halle Teile und eventuell auch Ladegut. Laut einem Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung gab es Probleme mit einer Frachttür. Die Maschine kehrte um und ist sicher gelandet. DHL unterhält in Leipzig ein Drehkreuz, so dass Maschinen der Deutsche-Post-Tochter dort so gut wie immer anzutreffen sind. Der Start der G-DHKZ verlief jedoch anders als sonst, denn aus noch ungeklärter Ursache öffnete sich in der Luft eine Frachttür. Laut BFU gibt es derzeit keine Anzeichen dafür, dass Fracht verloren gegangen ist. Ganz sicher weiß man es allerdings noch nicht. DHL-Flug QY126 sollte eigentlich nach Frankfurt am Main führen. Aufgrund des Zwischenfalls entschieden sich die Piloten zur Rückkehr nach Leipzig/Halle. Die Boeing 757 landete etwa 20 Minuten nach dem Start. Die BFU stufte den Vorfall als „schwere Störung“ ein und leitete bereits eine Unfallermittlung ein. Diese wird dann auch feststellen wie es dazu kommen konnte, dass sich die Frachttür während dem Flug öffnen konnte. Die G-DHKZ war formell auf European Air Transport Leipzig Flug QY126 im Einsatz. Betreiber der Boeing 757 ist allerdings nicht EAT selbst, sondern DHL Air UK. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls war der Frachter 28,8 Jahre alt.

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Tirol: Deutsche Polizei rechnet mit Ausweichen auf Feldwege

Für in Bayern und Tirol arbeitende – sowie umgekehrt – Pendler wird es ab kommender Woche kompliziert, denn die Landesregierung um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt harte Einreisebestimmungen in Kraft. Diese sind durchaus diskriminierend, denn Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft bzw. Wohnsitz in der Bundesrepublik sind bessergestellt. Eigentlich sollte eine auf EU-Ebene erzielte Einigung verhindern, dass innerhalb des Schengengebiets neuerlich Grenzen geschlossen werden und obendrein erneut anhand der Staatsbürgerschaft diskriminiert wird. Deutschland zeigte jedoch bereits am Tag, an dem die EU-Botschafter eine Lösung gefunden haben, besondere Ignoranz: Man präsentierte einen neuen nationalen Alleingang und pfeift auch weiterhin auf gemeinsame Regeln. Österreich ist in diesem Zusammenhang ähnlich unterwegs, denn die jüngste Einreiseverordnung weicht stark von der Einigung, die auf Unionsebene erzielt wurde, ab. Es stellt sich natürlich die berechtigte Frage wozu eine gemeinsame Lösung ausverhandelt wird, wenn sich die Nationalstaaten ohnehin nicht daran halten? Diskriminierung aufgrund der Staatsbürgerschaft? Personen, die sich in Tirol aufgehalten haben, dürfen nicht mehr nach Deutschland einreisen, es sei denn es bestehen ein Wohnsitz und/oder die deutsche Staatsbürgerschaft. Für alle anderen – abgesehen von wenigen Ausnahmen – heißt es: „Du kommst hier nicht rein“. Die Regelung der Bayern ist auf den ersten Blick eine klare Diskriminierung aufgrund der Staatsbürgerschaft. Eigentlich gibt es Gesetze, die genau solche Dinge verhindern sollen, doch in Zeiten der Pandemie, meinen einige Regierungen, darunter auch jene Deutschlands, unter dem Deckmantel „Corona“ munter diskriminieren zu müssen und das obwohl es eine klare Einigung auf EU-Ebene gibt. Ursprünglich wollte Bayern selbst Pendlern, die in Bayern wohnen

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Wien: Air Bridge Cargo fliegt FFP2-Masken mit 747-8F ein

Die russische Frachtfluggesellschaft Air Bridge Cargo landete am Freitag gegen 17 Uhr 15 mit einer Boeing 747-8F in Wien-Schwechat. An Bord befanden sich FFP2-Schutzmasken. Gechartert wurde der Jumbojet von einem österreichischen Großhändler für Medizinprodukte. Laut Medical United soll es sich um die bislang größte Einzellieferung FFP2-Masken handeln. An Bord der Air-Bridge-Cargo-Maschine befanden sich etwa sieben Millionen Stück. Die Masken sollen nun an österreichische Apotheken, medizinische Einrichtungen und andere Kunden des Großhändlers ausgeliefert werden. Die Boeing 747-8F holte die Ware im chinesischen Shenzhen ab. Es dürfte nicht die letzte Großlieferung sein, denn Medical United erklärt, dass man rund 30 Millionen weitere FFP2-Masken bestellt habe. Diese sollen in den nächsten Wochen nach Österreich geflogen werden. Weiters importiert der Großhändler auch die momentan begehrten Antigen-Schnelltests. „Wir sind stolz darauf, mit dieser Großlieferung an FFP2-Masken zu einer dafür besonders wichtigen Zeit, sowie mit unserem breiten Angebot bei Antigentests einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung beisteuern zu können“, erklärt Medical-United-Geschäftsführer Michael Davidson bei der Übernahme der Ladung auf dem Flughafen Wien. „Wir sehen uns als starken Partner für den gesamten Gesundheitssektor, mit qualitativ hochwertigen Schutzprodukten und einer hervorragenden Verfügbarkeit aufgrund der jahrelangen Geschäfts- und Handelsbeziehungen unserer Unternehmensgruppe. Insgesamt konnten wir seit Beginn der Pandemie bereits 100 Millionen Masken zur Verfügung stellen, weitere 100 Millionen Stück sind für den Absatz geplant. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im internationalen Handel, Bereich Logistik und Vertrieb können wir Top-Qualität auch in großen Mengen und mit kurzen Bestellfristen liefern.“

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Nambia: Auch Westair stellt den Flugbetrieb ein

Die Fluggesellschaft Westair Aviation (Namibia) ist in den Strudel der Liquidation des Staatscarriers Air Namibia geraten. Die Regionalfluggesellschaft musste ebenfalls den Flugbetrieb einstellen Westair Aviation flog zuletzt im Rahmen eines Wetlease-Vertrags mit vier Embraer ERJ 145 im Auftrag von Air Namibia. Dieser Auftrag ist weggebrochen, da die Regierung beschlossen hat das staatliche Unternehmen in die Liquidation zu schicken. Für die vier Embraer-Regionaljets sucht Westair Käufer. Die Maschinen stehen zum Verkauf und sind sofort verfügbar. In der vorliegenden Ausschreibung ist sogar zu lesen, dass man diese aufgrund der Liquidation von Air Namibia nicht mehr benötigt. Betroffen sind die ERJ 145 mit den Registrierungen V5-WEB, V5-WC, V5-WEW und V5-WIN. Das durchschnittliche Alter beträgt 19,6 Jahre. Inwiefern der Flugbetrieb mit den verbleibenden Mustern fortgeführt werden kann bzw. reaktiviert wird, ist noch unklar. Jedenfalls ist fix, dass sich Westair Aviation aus dem Betrieb der Airliner-Maschinen zurückziehen wird. Die Flotte der kleineren Flugzeuge besteht aus den nachstehenden Mustern: Beechcraft Hawker 400XP, Beechcraft King Air 350ER, Piper Cheyenne 2, Cessna Conquest C425, Reims Cessna F406, Cessna C404 Titan, Cessna C402 Businessliner, Cessna 310, Cessna 208B Caravan und Cessna C210.

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Austrian Airlines: Kein Comeback für „Tested Flights“

Mittlerweile sind Schnelltest-Befunde im Reiseverkehr in Deutschland und Österreich anerkannt und sind bei der Einreise den PCR-Ergebnissen gleichgestellt. Austrian Airlines hat aber das so genannte „Tested-Flights“-Programm vor einiger Zeit eingestellt. Diese würde Reisenden jetzt Vorteile bieten, denn der frische Befund berechtigt in beiden Ländern zur Einreise. Die AUA wollte im Jänner das Projekt überarbeiten und auf neue Beine stellen, doch geschehen ist bislang nichts, das für Fluggäste wahrnehmbar wäre. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft erklärte gegenüber Aviation Direct, dass es zum Thema „Tested Flights“ momentan keine Neuigkeiten gibt. „Es wird koordiniert innerhalb der Lufthansa Group aktuell daran gearbeitet, welche Services rund um das Thema Gesundheitsschutz beim Reisen wir unseren Passagieren zukünftig anbieten können, auch mit Blick auf den Sommer 2021. Der Fokus liegt aktuell auf weiteren Kooperationen mit Testanbietern sowie einer vereinfachten Kontrolle von Test-/Impfzertifikaten, um Prozesse am Airport zu beschleunigen. Das Transfer-Testing für Shanghai läuft weiterhin sehr gut – ansonsten zum jetzigen Zeitpunkt keine neuen Strecken“, so die Medienreferentin. Testlauf im Vorjahr hatte keine Vorteile für Passagiere Gegen Jahresende 2020 haben Austrian Airlines und Lufthansa so genannte „Tested Flights“ probeweise eingeführt. Beispielsweise wurden auf der Strecke Wien-Hamburg alle Passagiere und Besatzungsmitglieder zum Schnelltest geben. Vorteile bei der Einreise brachte das nicht, denn zu diesem Zeitpunkt waren Antigen-Ergebnisse weder in Deutschland noch in Österreich anerkannt. In der Alpenrepublik änderte sich das am 19. Dezember 2020. Seither können sowohl PCR- als auch Schnelltest-Befunde bei der Einreise vorgelegt werden. Deutschland zog Anfang 2021 nach und akzeptiert ebenfalls Antigen-Ergebnisse. Damit sind die beiden Staaten

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Lauda-Leiharbeitsfirma Crewlink: Wer nicht arbeitet, verdient mehr Geld

Knapp über die Hälfte des fliegenden Personals der Lauda-Europe-Basis Wien ist über die österreichische Zweigniederlassung der Leiharbeitsfirma Crewlink beschäftigt. Diese befindet sich – im Gegensatz zur Fluggesellschaft – seit November 2020 in Kurzarbeit. Somit trägt das Arbeitsmarktservice Niederösterreich den Großteil der Lohnkosten. Die Ryanair Group schoss sich in Sachen Kurzarbeit in Österreich sprichwörtlich selbst ins Knie, denn nach einer regelrechten Seifenoper konnte diese bei Laudamotion eingeführt werden, ehe man diese beendete, um Druck bezüglich der Durchsetzung des gewünschten neuen Kollektivvertrags machen zu können. Der KV wurde nie formell abgeschlossen und unmittelbar nach der Schutzfrist erhielten viele Laudamotion-Mitarbeiter die Kündigung. Crwlink war im Frühjahr nicht in Kurzarbeit Bedingt dadurch, dass der Flugbetrieb inklusive Personal auf die neugegründete maltesische Lauda Europe Ltd. übertragen wurde, ist diese nicht zur Inanspruchnahme der Kurzarbeit berechtigt. Das ergibt sich aus der gesetzlichen Lage, denn ein Unternehmen muss mindestens ein Jahr auf dem Markt bestehen, um von dieser staatlichen Beihilfe profitieren zu können. Die Personalleasingfirma Crewlink konnte im Frühjahr keine Kurzarbeit bewilligt bekommen, da man erst im Herbst 2019 mit der österreichischen Zweigniederlassung aktiv wurde. Unmittelbar nachdem die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt waren, wurde diese Maßnahme beim Leiharbeitsunternehmen eingeführt. Die Ryanair Basis Wien, die mit Jahresende geschlossen wurde, bekam übrigens die Kurzarbeit nicht bewilligt, weil man eben weniger als ein Jahr in Österreich tätig war. Unter dem Aspekt, dass mehr als die Hälfte des fliegenden Personals über Crewlink beschäftigt ist und aufgrund der staatlichen Unterstützungsmaßnahme der Großteil der Lohnkosten vom Arbeitsmarktservice Niederösterreich getragen werden, erscheint das Rundschreiben von Lauda-Europe-Geschäftsführer

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