Mai 26, 2021

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Mai 26, 2021

Mexikanische Luftfahrtaufsicht erfüllt ICAO-Standards nicht

Mexiko verfehlt ICAO-Standards für eine effektive Luftfahrtaufsicht – diese für den Flugverkehr in Nord- und Mittelamerika folgenreiche Einschätzung hat die US-Luftfahrtbehörde FAA getroffen. Die Herabstufung von Mexiko auf ein „Kategorie 2“-Rating hat auch für Delta Air Lines unmittelbare Konsequenzen. „Die mexikanische Regierung erfüllt ICAO-Sicherheitsstandards nicht“, so die FAA am Dienstag die Herabstufung von Mexiko von Kategorie 1 auf Kategorie 2. Nach der Neueinstufung dürfen mexikanische Fluggesellschaften bestehende Flüge in die USA zwar fortsetzen – neue Linien und Frequenzen wird die FAA vorerst aber nicht genehmigen. In der Erholungsphase nach der Corona-Krise ist das ein herber Schlag für die mexikanischen Luftfahrt. Fehlendes Fachwissen, knappe Ressourcen Für Delta hat die Entscheidung ebenfalls Folgen. Delta darf Flüge seiner Beteiligung Aeromexico vorerst weder unter eigener Flugnummer vermarkten noch durchführen lassen. Delta Air Lines und Aeromexico sind seit 2017 über Codeshareflüge zwischen den USA und Mexiko eng vernetzt, über 40 Linien betreiben die Airlines als Gespann. In diesem Monat erwartete Delta Air Lines rund 3.800 Flüge mit Aeromexiko – 86 Prozent des gemeinsamen Vorkrisenverkehrs seien laut Aero inzwischen wieder hergestellt. Die FAA hatte die AFAC zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 in einem IASA-Verfahren (International Aviation Safety Assessment) geprüft und „fehlendes Fachwissen“ und „Ressourcenmangel“ auf mexikanischer Seite festgestellt. Die FAA will die Partnerbehörde nun bei der Abstellung dieser Probleme unterstützen.

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SAA: Langstrecke vorerst kein Thema

South African Airways wird wohl die nächsten zwei Jahre auf Langstrecken-Flüge verzichten.  Der Carrier soll bald wieder abheben – allerdings vorerst nur auf Kurzstrecken. Ein genaues Datum für die Wiederaufnahme des Flugbetriebs wolle SAA nennen, wenn die Verhandlungen mit den Piloten über Abfindungspakete abgeschlossen seien, wie reisevor9.de berichtet. Das könnte bereits im Juli oder August geschehen. SAA hat seit September vergangenen Jahres keine kommerziellen Flüge mehr durchgeführt. Die Airline hat ihr im Dezember 2019 beantragtes Insolvenzverfahren im April verlassen, nachdem sie rund 450 Millionen Euro von der Regierung erhalten hatte. Die Zahl der Mitarbeiter schrumpft laut den Restrukturierungsplänen des Managements von mehr als 4.000 auf rund 1.000, die Flotte solle gemäß den Restrukturierungsplänen von 44 auf 26 Flugzeuge schrumpfen.

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Lufthansa: Neues Catering-Konzept auf Europa-Flügen

Falafel Tahini Salat, Crunchy Chicken Bowl, Bircher Müsli oder Apfel-Streuselkuchen – dazu ein Erfrischungsgetränk, ein Glas Wein, einen Drink oder einen Kaffee: Ab sofort haben Lufthansa Fluggäste der Economy Class auf Europaflügen die Auswahl aus dem Angebot von „Onboard Delights“. Das kulinarische Sortiment ist auf grenzüberschreitenden Europa-Flügen ab einer Flugdauer von 60 Minuten verfügbar. Mit dem Angebot kommt die AUA-Mutter den Kundenwünschen nach. Die frischen Gerichte werden vom Catering-Unternehmen Gate Gourmet nach Rezepturen von dean&david an den Standorten Frankfurt und München täglich frisch zubereitet und alle drei Monate aktualisiert. Das erfolgreiche junge Gastro-Unternehmen dean&david mit Sitz in München engagiert sich nicht nur für den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und gegen Verpackungsmüll, sondern hat auch bereits in diesem Jahr die freiwillige Selbstverpflichtung zur Reduktion von Fleisch/Fisch unterzeichnet. Lufthansa erweitert Zusammenarbeit mit Dallmayr Das Münchner Traditionsunternehmen liefert für Onboard Delights die Confiserie- und Patisserie-Spezialitäten sowie die Heißgetränke. Im Angebot ist unter anderem ein „Projektkaffee“ aus Äthiopien, wo Dallmayr in der Region Dano verschiedene Projekte unterstützt und damit Perspektiven für die Menschen vor Ort schafft. Hinzu kommt eine große Auswahl alkoholischer und nicht-alkoholischer Getränke sowie Snacks und Knabbereien. Die frischen Speisen gibt es ab 5,50 Euro, Kaffee und Tee für 3 Euro, Soft-Drinks (500 ml) oder Bier (330 ml) für 3,50 Euro. Kleine Snacks sind bereits ab 2 Euro zu haben. Eine Wasserflasche und eine Schokoladen-Überraschung werden den Gästen kostenfrei gereicht. „Lufthansa steht für Nachhaltigkeit und kommt damit auch den Kundenwünschen an das neue Catering-Konzept nach. Die konsequente Auswahl ressourcenschonend hergestellter Lebensmittel und

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Covid-Kontrollen: Vom Klappschild über Warteschlangen

Die einzelnen Mitglieder der Europäischen Union führen ihre Covid-Einreisekontrollen weiterhin äußerst unterschiedlich durch. Von einem simplen Klappschild bis hin zu künstlich produzierten Staus in Terminals ist so ziemlich alles möglich. Bemerkenswert ist allerdings, dass oftmals auf dem Luftweg intensiver als auf dem Landweg kontrolliert wird. Deutschland praktizierte über einen langen Zeitraum hinweg äußerst lasche Kontrollen, die in den meisten Bundesländern lediglich aus einem Klappschild, auf dem zu lesen war, dass man die Einreisebestimmungen beachten soll, bestanden. Später führte man “SMS-Bombardement” ein, denn Passagiere die aus dem Ausland kommen, werden über mehrere Tage hinweg mit Nachrichten, die mit “Bundesregierung” unterfertigt sind, regelrecht vollgemüllt. Das auch dann, wenn der Reisende zwischenzeitlich Deutschland schon wieder verlassen hat. Erst vor einigen Wochen ordnete der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) an, dass alle aus dem Ausland kommenden Passagiere durch die Bundespolizei kontrolliert werden sollen. Das hatte zur Folge, dass beispielsweise aus Österreich kommende Flüge in Non-Schengen-Bereiche umgeleitet wurden. Doch im Fokus der Polizisten standen offensichtlich klassische Personenkontrollen, denn die Reisepässe wurden auf Scannern aufgelegt und die Covid-Unterlagen waren eher Nebensache. Nachfragen, ob die Dokumente ausreichend sind, wurden immer wieder mit “ich weiß es nicht, müssen Sie beim Gesundheitsamt nachfragen” beantwortet. Deutschland: Lautstark angekündigt, leise wieder eingestellt Während Horst Seehofer seine “scharfen Kontrollen” öffentlichkeitswirksam angekündigt hat, verlor er kein Wort darüber, dass diese mittlerweile in fast allen Bundesländern wieder abgeschafft wurden. So besteht die “Kontrolle” beispielsweise am Flughafen Stuttgart wieder aus dem simplen Klappschild und neu eben auch aus dem SMS-Bombardement. Ob Einreiseanmeldung, Test- oder Impfnachweis

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Condor: Alles hängt von der Kommission ab

Bei Condor scheint die unternehmerische Zukunft nach Corona gesichert zu sein, vor einigen Tagen kündigte der Vermögensverwalter Attestor an, 51 Prozent der Anteile zu übernehmen. Um den Einstieg des Investors überhaupt zu ermöglichen, verzichten der Bund und das Land Hessen auf Forderungen in Höhe von 150 Millionen Euro. Nun warten alle gespannt auf die Freigabe aus Brüssel. Denn die geplante Restrukturierung des KfW-Darlehens muss noch aus kartell- und beihilfenrechtlicher Sicht beäugt werden. Hält sie der Prüfung nicht stand, so scheitert die geplante Übernahme. Konkret muss die Kommission dem Plan zustimmen, dass Condor aus einem KfW-Darlehenspaket über 550 Millionen Euro, das in der Krise die Liquidität sicherte, maximal 400 Millionen Euro zurückzahlen muss. Attestor hatte der Airline 450 Millionen Euro Eigenkapital zugesagt – 250 Millionen davon will der Fonds in die Modernisierung der Condor-Langstreckenflotte stecken. Der Investor übernimmt zunächst 51 Prozent der Airline und erhält auf die übrigen Anteile eine Option. Eine Zustimmung der EU-Kommission zum Forderungsverzicht des Bundes und des Landes Hessen ist für Attestor laut „Reisevor9“ eine „zwingende Voraussetzung für den Einstieg“. Ohne eine Freigabe aus Brüssel werde „ein Vollzug der Transaktion nicht erfolgen“.

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Wizz Air rüstet im Cockpit um

Wizz Air führt den sogenannten Electronic Flight Bag (EFB) ein, eine technische Lösung, die alle gedruckten Handbücher und Materialien an Bord durch iPads für die Piloten ersetzen wird. Das neue System bringt mehr Effizienz in alle Aspekte der Flugplanung. Im Rahmen des neuen EFB-Systems wird jeder Pilot von Wizz Air ein iPad erhalten. Die Geräte werden mit den relevanten Dokumenten, Karten- und Leistungsanwendungen ausgestattet sein, die zur Vorbereitung eines Fluges benötigt werden. Damit treibt der Low-Coster die Digitalisierung weiter an. „Die Verfügbarkeit von neu berechneten Flugplänen vor jedem Flug und die Optimierung während des Fluges werden über 4.500 Tonnen Treibstoff pro Jahr einsparen und die Treibhausgasemissionen um weit über 14.000 Tonnen reduzieren. Dieses Gewicht entspricht dem Äquivalent von 180.000 80-Kilogramm-Passagieren pro Jahr, was dem Gewicht von 750 vollbesetzten 239-sitzigen A321neo-Flugzeugen entspricht“, heißt es in der Aussendung.

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Iberojet Portugal brachte ersten A330-900 in die Luft

Die Fluggesellschaft Iberojet Portugal (vormals Orbest) hat am 23. Mai 2021 den Airbus A330-900 mit der Registrierung CS-TKH (MSN: 1963) erstmals kommerziell eingesetzt. Die Maschine hat man bereits im August des Vorjahres übernommen, jedoch kam es bis vor wenigen Tagen zu keinem Einsatz. Der fabrikneue Langstreckenjet befand sich über einen längeren Zeitraum hinweg im spanischen Castellón im Storage. Anfang Mai 2021 wurde die CS-TKH aus ihrem Dornröschenschlaf erlöst und nach Madrid überstellt. In der Hauptstadt Spaniens wurden einige Wartungsarbeiten vorgenommen, ehe der Zweistrahler am 20. Mai 2021 ferry nach Lissabon flog. Am 23. Mai 2021 wurde der kommerzielle Premierenflug nach Cancun durchgeführt. Iberojet Portugal ist eine Schwestergesellschaft von Iberojet Spain. Beide Airlines sind noch unter ihren alten Namen bekannter: Orbest und Evelop. Beim portugiesischen Ableger handelt es sich um das erste Exemplar des Typs Airbus A330-900.

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KLM stockt Österreich-Flüge auf

Die niederländische Fluggesellschaft KLM wird ab 17. Juni 2021 drei wöchentliche Flüge zwischen Graz und Amsterdam anbieten. Wien wird man bis zu dreimal täglich mit dem Skyteam-Drehkreuz in Schiphol verbinden. Gegenüber Sommer 2019 gibt es einige Neuerungen im Streckennetz: Beispielsweise ist Växjö temporär gesperrt und kann daher nicht angeflogen werden. Die französischen Ziele Marseille und Nantes werden von der Konzernschwester Air France betrieben. Southampton, Poznan und Cork wurden Anfang 2021 in das Netzwerk aufgenommen. Im Sommerflugplan 2021 wird KLM vier neue europäische Ziele anfliegen, von denen sich drei in der Hochsaison befinden: Belgrad – vom 13. Mai bis zu 7 Mal pro Woche Verona – vom 26. Juni bis zu 7 Mal pro Woche Palma de Mallorca – vom 26. Juni bis zu 7 Mal pro Woche Dubrovnik – vom 26. Juni bis zu 7 Mal pro Woche KLM wird in den Monaten Juli und August Flüge hinzufügen oder größere Flugzeuge zu Zielen wie Porto und Ibiza einsetzen. Im Vergleich zu den Vorjahren wird die niederländische Airline relativ mehr Kapazitäten für südeuropäische Ziele in Portugal, Spanien, Italien, Kroatien und Griechenland bereitstellen. Die erwartete Kapazität auf den europäischen Flügen wird 50 Prozent bis 75 Prozent betragen. Dies könnte sich jedoch noch ändern. Farbcodes, die für die Ziele gelten, können sich ändern, ebenso wie die Häufigkeit der Flüge. „Wir freuen uns sehr, dass es wieder mehr Reisemöglichkeiten gibt. In dieser Hinsicht reagieren wir so flexibel wie möglich auf die Marktbedingungen. Bei KLM sind wir bereit, unsere Passagiere auf verantwortungsvolle Weise an ihr

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Minsk-Vorfall: Vereinigung Cockpit bietet Buzz-Piloten Hilfe an

Die deutsche Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit verurteilt die seitens Weißrusslands erzwungene Landung von Ryanair Flug 4978, der von der polnischen Tochter Buzz durchgeführt wurde. Politische Machtinteressen dürfen die Flugsicherheit nicht gefährden, so die VC. Zwischenzeitlich behauptet die Regierung Belarus’, dass es eine Bombendrohung seitens der Hamas gegeben habe. Beweise wurden jedoch keine vorgelegt. Als gesichert erscheint mittlerweile, dass in Minsk nicht nur der verhaftete Blogger, sondern auch vier weitere Personen von Bord gegangen sind. Dabei soll es sich um Agenten des Geheimdienstes KGB gehandelt haben. Die deutschen Verkehrspilotinnen und -piloten verurteilen diesen schweren Eingriff in den zivilen Luftverkehr. Der zivile Überflug von ICAO-Mitgliedstaaten muss ohne Beeinträchtigung der Flugsicherheit möglich sein – unabhängig von Crewmitgliedern und Passagieren, die sich an Bord befinden. Eine Maschine mittels militärischer Abfangjäger zur Landung zu zwingen, kann die sichere Flugdurchführung durch den psychologischen Druck und die Abweichung von Standardverfahren erheblich gefährden, so die VC. „Dieser Eingriff in die zivile Luftfahrt mitten in Europa ist absolut inakzeptabel“, sagt Leila Belaasri, Pressesprecherin der VC. „Der missbräuchliche Einsatz von Bombendrohungen beschädigt das Vertrauen in die Verlässlichkeit von Warnungen offizieller Stellen. Es ist eine der kritischsten Lagen im Luftverkehr, die Crews unter erheblichen Stress und Passagiere in Angst versetzt. Für derartige politische Machtdemonstrationen, wie wir sie nun in Belarus erleben mussten, haben wir als VC keinerlei Verständnis. Politik darf nicht auf dem Rücken von Crews und Passagieren in Flugzeugen ausgetragen werden.“ Die Vereinigung Cockpit bietet der Buzz-Crew, die Flug FR 4978 am 23. Mai 2021 durchgeführt hatte, Unterstützung an. Die Piloten

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Airbus liefert A400M Nummer 100 aus

Der europäische Flugzeugbauer Airbus konnte zwischenzeitlich 100 Exemplare des militärischen Turbopropmusters A400M ausliefern. Die Maschine mit der MSN111 ging an die spanische Luftwaffe. Am 24. Mai absolvierte das Flugzeug seinen Überführungsflug von Sevilla nach Zaragoza, wo die spanische A400M-Flotte stationiert ist, so der Hersteller. In derselben Woche erreichte die globale A400M-Flotte die Marke von 100.000 Flugstunden in weltweiten Einsätzen in allen acht Kundennationen.Vor kurzem hat das A400M-Programm in Zusammenarbeit mit der französischen Beschaffungsbehörde DGA erfolgreich eine wichtige Flugtest-Zertifizierungskampagne zur Luftbetankung von Hubschrauben absolviert. Damit sind die Zertifizierungsziele der A400M zu großen Teilen abgeschlossen, einschließlich der erstmaligen Betankung von zwei Hubschraubern gleichzeitig. ie A400M kann ebenfalls bereits bis zu 116 Fallschirmjäger gleichzeitig bei Tag und Nacht absetzen, entweder aus den Seitentüren mit automatischer Fallschirmöffnung, oder durch gleichzeitige Sprünge von der Rampe mit freiem Fall. Kürzlich wurden in Spanien zusammen mit dem Fallschirm-Testteam der britischen Luftwaffe Tests durchgeführt, bei denen die Höhe für die automatische Fallschirmöffnung auf bis zu 7.600 Meter und für den freien Fall auf bis zu 11.582 Meter erhöht wurde. Zudem wurden weitere Tests zur Erhöhung der Absetzkapazität der A400M abgeschlossen, dazu gehörten auch multiple Plattformen zum Absetzen per Fallschirm (23 Tonnen). An diesen Flügen waren Frankreich und Spanien beteiligt. Ebenfalls zertifiziert wurde eine weitere Möglichkeit zum Absetzen von Frachten auf schwierigen Pisten ohne Hilfsmittel: Lastenabwurf von bis zu 19 Tonnen (in einem Durchgang) oder 25 Tonnen (in zwei Durchgängen) auf Paletten auf befestigten oder unbefestigten Pisten. Mit den Zertifizierungsflügen der automatischen Tiefflugfähigkeit unter Instrumentenflugbedingungen (Instrumental Meteorological Conditions –

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