August 26, 2021

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August 26, 2021

Tchibo verkauft keine Hochsee-Kreuzfahrten mehr

Einen Kaffee trinken und nebenbei eine Hochseekreuzfahrt-Reise buchen. Das wird bei Tchibo künftig nicht mehr möglich sein, denn man zieht sich aus dem Vertrieb dieser Produkte zurück. Fluß-Kreuzfahrten will man aber weiterhin vermarkten. Laut Mitteilung sollen Kunden, die in der Vergangenheit Hochseekreuzfahrten über Tchibo gebucht haben, aber nicht betroffen sein. Deren Reiseunterlagen behalten ihre Gültigkeit. Lediglich das Neugeschäft wurde aufgegeben. Die Entscheidung begründet man übrigens mit dem Umweltschutz. Man könne Hochseekreuzfahrten, die als besonders umweltschädlich gelten, nicht mehr mit den Bestrebungen als nachhaltiger Händler in Einklang bringen. Grundsätzlich ist der Schritt aber keine Überraschung, denn schon seit einiger Zeit zeichnete sich ab, dass sich Tchibo aus diesem Segment zurückziehen will. Man war niemals selbst als Reederei oder Veranstalter aktiv, sondern vermittelte im Rahmen einer Reisebürokonzession. Künftig will man nur noch Fluß-Kreuzfahrten im Portfolio haben. Generell dürften sich die Auswirkungen in eng gesteckten Grenzen halten, denn aufgrund der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach Hochseekreuzfahrten eher gering.

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Air India: 7.000 Mitarbeitern droht die Delogierung

Die seit längerer Zeit geplante Privatisierung von Air India könnte für rund 7.000 Mitarbeiter einen unangenehmen Nebeneffekt haben: Die Wohnungen, die vom Arbeitgeber gemietet werden, dürfen nicht mehr genutzt werden. Anders ausgedrückt: Binnen sechs Monaten nach dem Verkauf droht die Delogierung. Die lokale Tageszeitung Times of India schreibt unter anderem, dass den Beschäftigten zahlreiche Sozialleistungen gestrichen werden sollen. Zu diesen zählen unter anderem die Betriebswohnungen, die zu günstigen Konditionen gemietet werden können, aber auch der Pensions-Fonds. Rund um Mumbai besitzt Air India Unterkünfte für etwa 7.000 Mitarbeiter. Diese müssten nach der Privatisierung ausziehen. Die Eigentümerkonstruktion der Wohnungen ist durchaus abenteuerlich, denn die Grundstücke und Bauwerke gehörten der Airports Authority of India. Diese vermietet zum Preis von 1,88 Millionen U.S.-Dollar pro Jahr an Air India. Als Untermieter fungieren dann die Beschäftigten, die in den Wohnungen wohnen. Doch: Im Zuge der Privatisierung des Mumbai Airports wurden Land und Unterkünfte an einen privaten Eigentümer verkauft. Dieser hat Air India die Pacht fast verdoppelt. Diese Kosten sollen im Zuge der Privatisierung von Air India ausgeklammert werden, so dass der Käufer die gepachteten Betriebswohnungen nicht übernehmen muss. Die Folge daraus ist, dass der Pachtvertrag zwischen dem privaten Vermieter und der Airline enden wird. Das bedeutet, dass den Beschäftigten binnen sechs Monaten die Delogierung droht. Dies kann aber abgewandt werden, denn der Eigentümer will den Bewohnern Angebote machen. Laut lokalen Medienberichten sollen die neuen Mieten erheblich über jenen, die bislang an den Arbeitgeber zu zahlen waren, liegen.

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Smartlynx nimmt Berlin-Dubai auf

Ab 4. Oktober 2021 wird Smartlynx Airlines zwischen Berlin und Dubai fliegen. Es handelt sich um Vollcharter im Auftrag des Tour Operators FTI. Vorerst werden zwei wöchentliche Umläufe angeboten. Ab Mitte Dezember 2021 soll ein dritter Flugtag hinzugefügt werden. Derzeit ist geplant, dass die Charter-Route mit Maschinen des Typs Airbus A321 bedient wird. Der Reiseveranstalter vermarktet das Angebot explizit als “Expo-Flüge” und hoffet offensichtlich auf eine entsprechende Nachfrage seitens potentieller Besucher der Weltausstellung.

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Ryanair stellt alle Nordirland-Flüge ein

Die Billigfluggesellschaft Ryanair wird sich vollständig aus Nordirland zurückziehen. Momentan bietet der Carrier seine Dienstleistungen ab Belfast International und Belfast City an. Die Unternehmensführung wirft der britischen Regierung vor, dass diese keine Anreize zur Erholung der Branche geben würde. „Aufgrund der Weigerung der britischen Regierung, die APD [Air Passenger Duty] auszusetzen oder zu reduzieren, und des Fehlens von Anreizen für die Erholung von Covid von beiden Belfast-Flughäfen wird Ryanair diesen Winter den Betrieb von Belfast International und Belfast City Airport ab dem Ende des Sommerflugplans einstellen“, so der Billigflieger in einer Stellungnahme. Die auf den Routen von/nach Belfast eingesetzten Flugzeuge sollen – zumindest im Winterflugplan 2021/22 – ab anderen Airports in Europa zum Einsatz kommen. Wohin diese umstationiert werden sagte Ryanair aber nicht. Man spricht lediglich von „kostengünstigeren Flughäfen in UK und Europa“. Das Flugangebot in Derry wurde bereits Anfang 2021 eingestellt. Erst im Juni dieses Jahres kehrte Ryanair nach elfjähriger Abwesenheit zum Belfast-City-Airport zurück. Derzeit bietet man acht Strecken ab diesem Airport an. Dabei handelt es sich um viele Routen, die vormals von Flybe bedient wurden.

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USA schieben Grenzöffnung für EU-Bürger auf die lange Bank

Viele Fluggesellschaften in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika haben auf eine rasche Lockerung der Einreisebestimmungen durch die Biden-Regierung gehofft. Daraus scheint nun zumindest kurzfristig nichts zu werden. Fix ist jedenfalls, dass künftig die vollständige Impfung gegen Covid-19 zur Grundvoraussetzung für die Einreise wird. Der noch unter Donald Trump erlassene Travel Ban für EU-Bürger und weitere Staaten in Europa wurde bislang nicht aufgehoben. Daran wird sich auch kurzfristig nichts ändern. Die U.S.-Regierung beabsichtigt keine Lockerungen vor Ende November 2021. Als möglicher Termin wird vage in Aussicht gestellt, dass es nach Thanksgiving schrittweise zu Öffnungen kommen könnte. Dies wird von Fluggesellschaften auf beiden Seiten des Atlantiks heftig kritisiert. Man fordert eine sofortige Öffnung für vollständig geimpfte Personen.

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Qantas will im Dezember 2021 wieder international abheben

Die australische Qantas und die Tochtergesellschaft Jetstar beabsichtigen den internationalen Flugbetrieb im Dezember 2021 zu reaktivieren. Zunächst will man ausschließlich Destinationen mit hoher Impfrate anfliegen. Allerdings stehen über dem Re-Start noch viele Fragezeichen, denn die Voraussetzung ist, dass in Australien mindestens 80 Prozent der Bevölkerung gegen Covid-19 geimpft sind. Derzeit kommt die Kampagne aber nur sehr schleppend voran. „Die Aussicht auf Flüge nach Übersee mag derzeit weit entfernt erscheinen, insbesondere während die Bundesstaaten New South Wales und Victoria im Lockdown sind. Aber das aktuelle Tempo der Impfkampagne deutet darauf hin, dass wir in einigen Monaten viel mehr Freiheit haben sollten“, erklärt Firmenchef Alan Joyce. Bereits vor einigen Monaten kündigte der Manager an, dass man nur noch Passagiere, die vollständig gegen Covid-19 geimpft sind, befördern wird. Auch eine Impfpflicht für die eigenen Mitarbeiter wurde erst letzte Woche nachgelegt.

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Portugal: Hi Fly ist jetzt Springjet

Die auf Charter- und ACMI-Dienstleistungen spezialisierte Hi Fly hat sich einen Firmennamen zugelegt und ist künftig als Springjet in der Luft. In diesem Zusammenhang musste auch die Betriebsgenehmigung geändert werden, was von der portugiesischen Luftfahrtbehörde bewilligt wurde. Die maltesische Tochter Hi Fly Malta ist von der Änderung noch nicht betroffen, jedoch ist anzunehmen, dass es nur noch eine Frage weniger Tage ist bis auch diese als Springjet auftreten wird. Die Änderung des Firmennamens geht aus einer Pflichtveröffentlichtung im portugiesischen Amtsblatt hervor. Der Firmengruppe gehört auch das Wartungsunternehmen Mesa an. Hifly Malta war der bislang einzige Operator eines gebrauchten Airbus A380. Dieser wurde ab 2018 für Charter- und ACMI-Flüge eingesetzt. Ursprünglich sah man großes Potential und wollte eine stattliche Teilflotte aufbauen, jedoch blieb es bei einem Einzelstück, das im Vorjahr ausgeflottet wurde.

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South African kündigt Re-Start an

South African Airways beabsichtigt den Flugbetrieb am 23. September 2021 zu reaktivieren. Zunächst sollen sechs Ziele bedient werden. Der Carrier war bereits vor der Corona-Pandemie massiv angeschlagen und musste sich im Vorjahr in ein Insolvenzverfahren begeben. Der Flugbetrieb ruht seit dem Frühjahr 2020. Zwischenzeitlich hatte South African auch AOC und Betriebsgenehmigung verloren. Die Zertifikate wurden vor wenigen Tagen zurückerlangt. Die Wiederaufnahme des Flugbetriebs soll zunächst in kleinem Umfang ab Johannesburg erfolgen. Zunächst will man die Ziele Maputo, Lusaka, Kinshasa, Harare, Kapstadt und Accra bedienen. Die Zukunft der Billigtochter Mango steht derzeit noch in den Sternen. Aus finanziellen Gründen musste auch diese Airline das Grounding verkünden.

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USA: Delta verlangt höhere Kassenbeiträge von Ungeimpften

Im Gegensatz zum Mitbewerber United Airlines hat Delta Air Lines keine Impfpflicht für die bestehende Belegschaft eingeführt. Nun erhöht man aber den Druck auf die Mitarbeiter, denn wer sich nicht impfen lassen möchte, muss bald einen höheren Beitrag an die betriebseigene Krankenversicherung zahlen. Das U.S.-amerikanische System der Krankenabsicherung ist mit jenem, das in Europa praktiziert wird, nicht vergleichbar. Eine generelle Versicherungspflicht existiert nicht. Große Arbeitgeber unterhalten eigene Krankenkassen. So auch Delta Air Lines. Der Carrier teilte mit, dass Personen, die sich nicht impfen lassen wollen, künftig bis zu 200 U.S.-Dollar pro Monat an die betriebseigene Krankenversicherung bezahlen müssen. Das bedeutet vereinfacht gesagt, dass Ungeimpften der monatliche Beitrag deutlich erhöht wird. Delta begründet dies damit, dass man im Schnitt 50.000 U.S.-Dollar pro Covid-Krankenhausaufenthalt aufwenden muss.

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Griechenland kündigt 2G-Regel und kostenpflichtige Tests an

Mit 13. September 2023 führt Griechenland unter anderem in der Gastronomie und touristischen Einrichtungen die 2G-Regel ein. Gleichzeitig müssen Coronatests künftig selbst bezahlt werden. Damit will man offensichtlich den Druck auf ungeimpfte Personen erhöhen. Das „dritte G“ kann also nur kostenpflichtig in Anspruch genommen werden. Betroffen sind neben Restaurants auch Kinos, Theater, Museen und vergleichbare Einrichtungen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss auch auf Inlandsreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive Flugzeugen und Fähren einen maximal 48 Stunden alten Coronatest vorlegen. Ab 13. September 2021 müssen die Kosten hierfür selbst bezahlt werden. Die Regierung hofft, dass mit diesem finanziellen Druck mehr Menschen zur Impfung gegen Covid-19 bewogen werden können. Das Vorgehen ist aber durchaus umstritten, denn in vielen Städten gab es bereits Demonstrationen gegen die Pläne.

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