Februar 28, 2022

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Februar 28, 2022

Irland: Emerald Airlines ist in der Luft

Die irische Regionalfluggesellschaft Emerald Airlines hat am Samstag offiziell den Flugbetrieb aufgenommen. Der Premierenflug führte vom Donegal Airport, der sich im Nordwesten Irlands befindet, in die Hauptstadt Dublin. Die ATR72-600 mit der Registrierung EI-GPP unter einem Franchiseabkommen mit Aer Lingus auf dieser Route unterwegs. In den Tagen zuvor waren dieses Flugzeug und die EI-GPN bereits zu Trainingszwecken in der Luft. Passagiere wurden auf den dem Premierenflug vorangegangenen Bewegungen nicht befördert. Emerald Airlines ist eine Neugründung, die sowohl ACMI- als auch Franchiseflüge von Aer Lingus an Land ziehen konnte. Eigentlich hätte Stobart Air erst später abgelöst, jedoch musste dieser Carrier Insolvenz anmelden. Emerald Airlines will insgesamt 11 Strecken auf eigene Rechnung aufnehmen. Diese werden im Rahmen eines Franchisevertrags unter der Marke Aer Lingus und unter deren Flugnummern vermarktet. Weitere Routen sollen im Wetlease für die zweitgrößte Fluggesellschaft Irlands durchgeführt werden. Derzeit besteht die Flotte des Newcomers aus zwei Turbopropflugzeugen des Typs ATR72-600. Diese tragen die Registrierungen EI-GPN und EI-GPP. Die Durchführung des Erstflugs war zuletzt für März 2022 angekündigt, jedoch ist dies offensichtlich wenige Tage früher gelungen. AOC und Betriebsgenehmigung hat Emerald Airlines bereits im September 2021 erteilt bekommen.

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AUA stellt Russland-Flüge ein und meidet den Luftraum

Die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines entschied sich am Samstagabend dafür, dass die Ziele in der Russischen Föderation zumindest innerhalb der nächsten sieben Tage nicht mehr ansteuern wird. Auch will man den Luftraum dieses Staats nicht mehr nutzen. Es ist davon auszugehen, dass bei Umsetzung des EU-weiten Banns gegen russische Fluggesellschaften und Flugzeuge unverzügliche Gegenmaßnahmen seitens der Putin-Regierung veranlasst werden. Das führt unter anderem dazu, dass EU-Airlines den Luftraum der Russen nicht mehr nutzen dürfen. Für die Flüge der Austrian Airlines hat das zur Folge, dass nicht nur die Point-to-Point-Strecken von/nach Russland betroffen sind, sondern auch jene, die bislang über den größten Staat der Welt geflogen sind. Diese weichen nun auf andere Lufträume aus, so dass sich die Flugzeiten verlängern werden. Der Carrier nimmt dies aber gerne in Kauf und begründet die Entscheidung unter anderem „mit der aktuellen und sich abzeichnenden regulatorischen Situation“. Weiters betont die AUA: „Austrian Airlines beobachtet die Situation weiterhin genau und steht in engem Austausch mit den nationalen und internationalen Behörden. Die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder hat für uns zu jeder Zeit oberste Priorität“.

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Köln/Bonn: Viele Flüge fallen wegen Streik aus

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Montag, den 28. Feber 2022, das Sicherheitspersonal am Flughafen Köln/Bonn zur Arbeitsniederlegung auf. Bereits am Sonntagabend haben die Airlines 39 Abflüge und 17 Ankünfte, die für Montag geplant waren abgesagt. Aller Voraussicht nach kommen weitere Flugstreichungen hinzu. Zudem ist mit Verspätungen zu rechnen, die auch über den Streikzeitraum hinausgehen können. Auf dem regulären Flugplan des Köln Bonn Airport stehen am morgigen Montag planmäßig insgesamt 126 Passagierflüge (64 Abflüge und 62 Ankünfte). Fluggäste werden gebeten, sich bei ihren Airlines über den Status ihres Flugs zu erkundigen. Passagiere, deren Flüge stattfinden, bittet der Airport, frühzeitig anzureisen und möglichst auf Handgepäck zu verzichten oder dieses aufzugeben. Flüssigkeiten müssen in entsprechende 1-Liter-Klarsicht-Beutel verpackt sein. Außerdem ist auf die Durchsagen im Terminal zu achten. Es ist mit erheblichen Wartezeiten an den Passagier-Kontrollstellen zu rechnen. Der Flughafen hat ab eine telefonische Hotline (02203-404000) eingerichtet. Die Passagierkontrollen am Köln Bonn Airport sind eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei, die dafür private Sicherheits-unternehmen einsetzt. Die Personal- und Warenkontrolle liegt in der Verantwortung des Flughafenbetreibers, der dafür ebenfalls private Sicherheitsdienstleister beauftragt.

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Spät aber doch: Österreich bannt russische Luftfahrt

Die österreichische Bundesregierung hat mit der Aussprache einer Luftraumsperre für Airlines und Flugzeuge, die im Zusammenhang mit der Russischen Föderation stehen, lange gewartet. Am Sonntag trat der Bann um 15 Uhr 00 – zeitgleich mit Deutschland in Kraft. Russischen Fluggesellschaften ist die Nutzung des Luftraums der Republik Österreich untersagt. Der Bann umfasst auch Maschinen, die im Eigentum von Personen mit russischer Staatsbürgerschaft stehen oder aber von diesen gechartert sind. Weiters umfasst sind sämtliche AOC-Holder aus Russland sowie alle im russischen Register eingetragenen Flugzeuge. Dieser Bann dürfte auch für die österreichische Business Aviation problematisch werden, denn diese unterhielt jahrzehntelang enge Geschäftsbeziehungen mit russischen Staatsbürgern. Allerdings hat der Bann auch eher nur noch symbolische Bedeutung, denn immer mehr Staaten rund um Österreich haben bereits zuvor vergleichbare Maßnahmen ausgesprochen. Auf EU-Ebene soll dies auf den gesamten Luftraum der Europäischen Union ausgedehnt werden. Der österreichische Bann gilt vorerst bis zum 27. Mai 2022. Die Folge daraus ist, dass es OE-registrierten Flugzeugen und sowie Airlines nicht mehr gestattet ist den russischen Luftraum zu nutzen. Die Gegenmaßnahme des Putin-Regimes dürfte in erster Linie die Business Aviation treffen, denn Austrian Airlines kündigte bereits zuvor an, dass man Russland vorerst nicht mehr anfliegen wird und auch den Luftraum nicht mehr nutzen wird. Das österreichische Notam im Wortlaut: “A0415/22 – UKRAINIAN CRISIS: AS FROM 27.02.2022 1500 CET ALL AIRCRAFT OWNED, CHARTERED OR OPERATED  BY CITIZENS OF THE RUSSIAN FEDERATION, HOLDERS OF OPERATING LICENCE (OR SIMILAR AUTHORIZATION) ISSUED BY THE RUSSIAN FEDERATION AND ACFT WITH REGISTRATION IN RUSSIAN FEDERATION ARE

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