Flugverbote: Russische Airlines mussten absurde Umwege fliegen
In immer mehr europäischen Staaten sind Flugzeuge russischer Fluggesellschaften unerwünscht und die Länder, die die Nutzung ihres Luftraums untersagen, werden Tag für Tag mehr. Dies führt dazu, dass unter anderem Aeroflot zum Teil absurde Umwege fliegen muss, um beispielsweise Wien ansteuern zu können. Österreich hatte am Samstag noch nicht darüber entschieden, ob man Fluggerät, das im Zusammenhang mit der Russischen Föderation steht, aus dem Luftraum bannt. Das führte zu erheblicher Kritik der Opposition. Da jedoch Russland auf jeden Bann prompt reagiert und Flugzeuge und Airlines ebenfalls bannt, war man sehr zurückhaltend. Dahinter steckt der Umstand, dass die österreichische Business-Aviation in großem Umfang Geschäftsbeziehungen mit russischen Kunden unterhält. Viele Privatjets befinden sich im Eigentum reicher Russen. Normalerweise sind Fluggesellschaften bemüht möglichst Luftlinie zwischen zwei Destinationen zu fliegen. Wenn möglich also kerzengerade fliegen. Manchmal ist dies aufgrund von ATC-Anweisungen nicht möglich, jedoch werden zum Teil absurde Umwege im Regelfall nur aus Sicherheitsgründen gemacht, weil man einen bestimmten Luftraum eben nicht nutzen möchte. Ein exemplarisches Beispiel vom Samstag zeigt, dass Aeroflot für den Flug SU 2352 von Moskau-SVO nach Wien einen unter normalen Umständen absurd wirkenden Umweg fliegen musste. Man darf beispielsweise die Lufträume von Polen und zahlreicher anderer Staaten nicht nutzen. Das führte dazu, dass die Boeing 738-800 mit der Registrierung VQ-BWA über Lettland, anschließend die Ostsee, über Deutschland und Österreich nach Wien fliegen musste. Beim Rückflug musste ebenfalls der Umweg genommen werden. Die Flugzeiten verlängerten sich dadurch erheblich. Vergleichbare Fälle gab es über das gesamte Wochenende in ganz Europa zahlreiche. Wie