Februar 28, 2022

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Februar 28, 2022

Flugverbote: Russische Airlines mussten absurde Umwege fliegen

In immer mehr europäischen Staaten sind Flugzeuge russischer Fluggesellschaften unerwünscht und die Länder, die die Nutzung ihres Luftraums untersagen, werden Tag für Tag mehr. Dies führt dazu, dass unter anderem Aeroflot zum Teil absurde Umwege fliegen muss, um beispielsweise Wien ansteuern zu können. Österreich hatte am Samstag noch nicht darüber entschieden, ob man Fluggerät, das im Zusammenhang mit der Russischen Föderation steht, aus dem Luftraum bannt. Das führte zu erheblicher Kritik der Opposition. Da jedoch Russland auf jeden Bann prompt reagiert und Flugzeuge und Airlines ebenfalls bannt, war man sehr zurückhaltend. Dahinter steckt der Umstand, dass die österreichische Business-Aviation in großem Umfang Geschäftsbeziehungen mit russischen Kunden unterhält. Viele Privatjets befinden sich im Eigentum reicher Russen. Normalerweise sind Fluggesellschaften bemüht möglichst Luftlinie zwischen zwei Destinationen zu fliegen. Wenn möglich also kerzengerade fliegen. Manchmal ist dies aufgrund von ATC-Anweisungen nicht möglich, jedoch werden zum Teil absurde Umwege im Regelfall nur aus Sicherheitsgründen gemacht, weil man einen bestimmten Luftraum eben nicht nutzen möchte. Ein exemplarisches Beispiel vom Samstag zeigt, dass Aeroflot für den Flug SU 2352 von Moskau-SVO nach Wien einen unter normalen Umständen absurd wirkenden Umweg fliegen musste. Man darf beispielsweise die Lufträume von Polen und zahlreicher anderer Staaten nicht nutzen. Das führte dazu, dass die Boeing 738-800 mit der Registrierung VQ-BWA über Lettland, anschließend die Ostsee, über Deutschland und Österreich nach Wien fliegen musste. Beim Rückflug musste ebenfalls der Umweg genommen werden. Die Flugzeiten verlängerten sich dadurch erheblich. Vergleichbare Fälle gab es über das gesamte Wochenende in ganz Europa zahlreiche. Wie

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Swiss will russischen Luftraum nicht mehr nutzen

Die Fluggesellschaft Swiss will – ähnlich wie die Konzernschwestern Lufthansa und Austrian Airlines – den Luftraum der Russischen Föderation temporär nicht mehr nutzen. Bislang hat die Schweiz keine offiziellen Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Swiss nimmt aus Sicherheitsgründen längere Flugzeiten in Kauf, denn die Langstreckenflüge des Carriers umfliegen seit Samstag den russischen Luftraum. Die Lufthansa-Tochter reiht sich damit in eine ganze Reihe von Airlines ein, die so handeln. Da die Schweiz die EU-Sanktionen bislang nicht übernommen hat bzw. sich diesen nicht angeschlossen hat, wäre Swiss von eventuellen Überflugverboten über Russland nicht betroffen. Dennoch hat man sich entschieden aus Sicherheitsgründen diesen temporär nicht mehr zu nutzen. Passagiere müssen sich daher auf längere Flugzeiten einstellen.

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S7 Airlines fliegt bis mindestens 13. März 2022 nicht in die EU

Das russische Oneworld-Mitglied S7 Airlines wird die 16 Destinationen, die man im Gebiet der Europäischen Union im Portfolio hat, bis mindestens 13. März 2022 nicht ansteuern. Der Carrier flog zuletzt unter anderem nach Wien und zu deutschen Destinationen. Die Entscheidung von S7 Airlines ist auch eine Folge daraus, dass russische Fluggesellschaften die Lufträume von immer mehr Staaten nicht mehr nutzen die dürfen. Das bedeutet in weiterer Folge, dass der Carrier gar nicht mehr in der Lage ist die Strecken zu bedienen. Nach und nach laufen auch die seitens der USA und der Europäischen Union ausgesprochenen Sanktionen an. Diese betreffen auch das Finanzwesen und können russische Fluggesellschaften an einer anderen Stelle empfindlich treffen. Die überwiegende Mehrheit der wesentlichen Maschinen ist über Irland und die Bermuda Inseln geleast und dort registriert. Einige Airlines haben nun die nicht unbegründete Sorge, dass ihnen das Fluggerät aufgrund der Sanktionen entzogen werden könnte.

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Salzburg: Urlauber aus der Ukraine gestrandet

Rund 250 Personen aus der Ukraine, die sich beispielsweise zu Urlaubszwecken im österreichischen Bundesland Salzburg aufhalten, sind dort vorerst „gestrandet“. Zwar befinden sich die Urlauber in einem sicheren Land, jedoch ist die Heimreise auf dem Luftweg nicht mehr möglich. Hintergrund ist, dass die Streitkräfte der Russischen Föderation ihren Nachbarstaat angegriffen haben und in der Ukraine Krieg herrscht. Aus Sicherheitsgründen ist die Durchführung sämtlicher Zivilflüge auf unbestimmte Zeit untersagt. Die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air schaffte es nicht mehr vier Maschinen aus dem nunmehrigen Kriegsgebiet auszufliegen. Die rund 250 Ukrainer, die in Salzburg gestrandet sind, sollen sich laut Informationen der Salzburger Kronen Zeitung teilweise auf dem Landweg auf den Weg in Richtung Heimat gemacht haben. Ein anderer Teil will die weiteren Entwicklungen im sicheren Österreich abwarten. Die Landesregierung kündigte an, dass die gestrandeten Ukrainer unterstützt werden sollen. Einige Hoteliers zeigten auch Herz und lassen die Ukrainer bis zur Klärung wie es weiter gehen wird kostenlos in ihren Häusern wohnen.

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Lufthansa fliegt nicht mehr über Russland

Lufthansa hat sich am Samstag dazu entschlossen, dass der russische Luftraum mit sofortiger Wirkung nicht mehr genutzt wird. Das hatte zur Folge, dass die Verbindungen LH718 (München-Seoul) und LH716 (Frankfurt-Haneda) über Russland bzw. Estland umgekehrt sind. Auch die Frachtfluggesellschaften Aerologic und DHL haben sich dazu entschlossen, dass nicht mehr über die Russische Föderation geflogen wird. Entsprechende Flüge, die sich bereits in der Luft befanden, sind umgekehrt. Lufthansa teilte mit, dass der Luftraum der Russischen Föderation für mindestens sieben Tage nicht mehr genutzt wird. Das hat auch zur Folge, dass die Point-to-Point-Flüge ausgesetzt werden. Am Sonntag teilte das deutsche Bundesverkehrsministerium mit, dass ab 15 Uhr 00 sämtliche russischen Flugzeuge den deutschen Luftraum nicht mehr nutzen dürfen. Dies hat zur Folge, dass das Putin-Regime nun deutsche Airlines und Flugzeuge bannt.

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Allianz-Partner distanzieren sich von Aeroflot und S7 Airlines

Die U.S.-amerikanische Delta Air Lines und die russische Aeroflot haben bislang sowohl im Rahmen des Skyteams als auch mit Codeshare-Abkommen zusammengearbeitet. Damit ist nun Schluss, denn die Amerikaner haben die Kooperation am Freitag mit sofortiger Wirkung aufgekündigt. Delta hat den eigenen Code von Flugverbindungen, die von Aeroflot durchgeführt werden, zurückgezogen. Gleichzeitig lässt man den russischen Carrier keine Delta-Flüge mehr vermarkten bzw. nutzen. Momentan unterhält die U.S.-amerikanische Fluggesellschaft keine eigenen Verbindungen in Richtung Russland oder Ukraine. Auch andere Skyteam-Mitglieder und Codeshare-Partner haben bereits in Aussicht gestellt, dass die Kooperation mit Aeroflot zumindest ausgesetzt werden sollen. Den Mitbewerber S7 Airlines, der dem Luftfahrtbündnis Oneworld angehört, blühen vergleichbare Maßnahmen seiner bisherigen Partner-Fluggesellschaften.

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Heathrow: EDV-Probleme legten British Airways lahm

Die IAG-Tochter British Airways hatte am Samstag an der Homebase London-Heathrow mit massiven EDV-Problemen zu kämpfen. Dies hatte zur Folge, dass am Vormittag sämtliche Kurz- und Mittelstreckenflüge ausgefallen sind. Der Carrier selbst spielte die Situation regelrecht herunter, denn man spricht nur von „einigen wenigen Flügen“, die ausgefallen sind. Tatsächlich sind bis kurz nach 12 Uhr 00 aber sämtliche Verbindungen, die auf der Kurz- und Mittelstrecke im Programm waren, ausgefallen. Im Nachgang ergaben sich auch längere Verspätungen, denn laut lokaler Berichterstattung kam auch die Gepäckabfertigung länger zum Erliegen. Teilweise wich British Airways auch auf andere Flughäfen im Großraum London aus. Für die Passagiere besonders ärgerlich war aber der Umstand, dass der Carrier in Sachen Fluggastbetreuung auf ganzer Linie versagt hat. Vor Ort hatte man kaum Personal zur Verfügung und schrieb die Passagiere auch per SMS und per E-Mail an, dass diese sich selbst über die Homepage über etwaige Umbuchungsmöglichkeiten informieren sollen. Die EDV-Problematik hat sich bei British Airways nach und nach entwickelt, denn schon am Freitagabend registrierte man in Gatwick und City Probleme. Diese hatten jedoch nicht das erhebliche Ausmaß wie am Samstag in Heathrow. Als Ursache gab ein Sprecher der Fluggesellschaft an, dass man ein Hardware-Problem bei einem wichtigen Server hatte. Man dementiert ausdrücklich, dass es sich um einen Hackerangriff gehandelt habe.

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Deutschland bannt russische Flugzeuge für mindestens drei Monate

Die deutsche Bundesregierung zögerte länger als andere Staatsführungen mit der Sperre des Luftraums für russisches Fluggerät und Airlines. Seit Sonntag, 15 Uhr 00, ist nun auch der Himmel über Deutschland tabu. Das hat zur Folge, dass Fluggesellschaft und Maschinen, die im Zusammenhang mit der Russischen Föderation stehen, bis auf weiteres nicht über oder in die Bundesrepublik Deutschland fliegen dürfen. Der Bann wurde seitens des Bundesverkehrsministeriums für vorerst drei Monate ausgesprochen, wobei dieser im Bedarfsfall verlängert werden könnte. Zuvor hatten zahlreiche andere EU-Staaten, darunter Polen, Slowakei, Lettland, Litauen, Estland, Slowenien, Belgien, Niederlande und viele andere vergleichbare Maßnahmen ausgesprochen. Die EU-Kommission beabsichtigt den gesamten Luftraum über der Europäischen Union für Flugzeuge und Airlines aus der Russischen Föderation zu schließen. Das Putin-Regime reagiert stets prompt mit einem Gegenbann. Daher ist damit zu rechnen, dass der Flugverkehr zwischen der EU und Russland über einen längeren Zeitraum unterbrochen sein wird.

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Beirut-Flüge: Condor hat noch keine Streckenrechte

Die Ferienfluggesellschaft Condor beabsichtigt im Sommerflugplan 2022 zwischen Deutschland und dem Libanon zu fliegen. Man hat jedoch derzeit keine bilateral vereinbarten Frequenzen zugeteilt bekommen. Das deutsche Verkehrsministerium versucht diese derzeit für Condor mit den Behörden in Beirut zu vereinbaren. Aus einem Aviation.Direct vorliegenden Brief des deutschen Verkehrsministeriums ergibt sich, dass derzeit vereinbart ist, dass im Sommerflugplan 2022 die Fluggesellschaften Lufthansa, Sundair und Eurowings zwischen den beiden Staaten fliegen dürfen. Pro Woche sind dem Kranich 14 Frequenzen zugeteilt, Sundair fünf und Eurowings zwei. Der Mitbewerber Condor hat derzeit keine, verkauft unabhängig davon Flugtickets von deutschen Airports nach Beirut. Am 16. Feber 2022 wandte sich das deutsche Bundesverkehrsministerium in einem Aviation.Direct vorliegenden Brief an das Pendant im Libanon. In diesem bittet man um die Zustimmung, dass die wöchentlichen Frequenzen um fünf auf 26 angehoben werden. Condor wird in diesem Schreiben nicht namentlich erwähnt. Auch scheint der Carrier im vorhergehenden Brief, in dem die Zuteilung der wöchentlichen Nutzung dargestellt ist, gar nicht auf. Die Fluggesellschaft Eurowings, die bereits zugeteilte Streckenrechte in der Tasche hat, erklärte auf Anfrage gegenüber Aviation.Direct, dass man diese wie folgt nutzen wird: „Eurowings wird die Strecken Düsseldorf-Beirut und Berlin-Beirut jeweils einmal pro Woche bedienen“. Auch Sundair und Lufthansa haben erklärt, dass man die zugeteilten Frequenzen im Sommerflugplan 2022 vollständig nutzen wird. Tickets im Verkauf, jedoch noch keine Streckenrechte Der aktuelle Stand der Dinge ist daher, dass Condor Flugscheine für Beirut-Flüge verkauft, jedoch noch keine bilateral vereinbarten Frequenzen dafür hat. Damit konfrontiert war die Ferienfluggesellschaft wortkarg und verwies auf das

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KLM beorderte zwei Russland-Flüge zurück nach Amsterdam

Die niederländische Fluggesellschaft KLM hat am Samstag mit sofortiger Wirkung sämtliche Flüge von Amsterdam nach Russland eingestellt. Zwei Maschinen befanden sich bereits kurz vor ihren Zielflughäfen nahe Moskau bzw. St. Petersburg und wurden von der Geschäftsleitung angewiesen umzukehren. Flug KL903, durchgeführt mit der PH-BXR (Boeing 737-900) sollte von Amsterdam nach Moskau-Scheremetjewo fliegen. Der Mittelstreckenjet befand sich bereits im russischen Luftraum nahe der Hauptstadt. Dann erreicht den Kapitän die Anweisung aus der Firmenzentrale und er kehrte um. Ebenso betroffen war Flug KL1395, durchgeführt mit der PH-BCH (Boeing 737-800). Die Maschine sollte von der niederländischen Hauptstadt aus nach St. Petersburg-Pulkowo fliegen. Über Estland wurde der Kapitän von der Geschäftsleitung darüber informiert, dass Russland nicht mehr angeflogen werden. Anschließend kehrte der Mittelstreckenjet sofort um. KLM gab eigens eine Pressemitteilung heraus. In dieser ist unter anderem zu lesen, dass man mit sofortiger Wirkung die Russische Föderation nicht mehr anfliegen wird. Maschinen, die bereits in der Luft waren, erhielten die Anweisung umzukehren und die Homebase Amsterdam-Schiphol anzusteuern. Hintergrund ist auch, dass die Regierung der Niederlande sich entschlossen hat russische Fluggesellschaften bzw. Fluggerät im Zusammenhang mit der Russischen Föderation zu bannen. Als „Rache“ sprach Moskau ein vergleichbares Verbot aus.

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