April 30, 2022

Weitere Artikel aus der Rubrik

April 30, 2022

Düsseldorf: Tuifly nimmt Dakar auf

Im Winterflugplan 2022/23 wird Tuifly ab Düsseldorf Nonstop-Flüge nach Dakar im Senegal anbieten. Zunächst sollen zwei Umläufe pro Woche angeboten werden, teilte der Tui-Konzern mit. Ab 3. November 2022 will Tuifly von Düsseldorf aus Kurs auf Dakar nehmen. Die Flüge sollen dem aktuellen Informationsstand nach selbst durchgeführt werden. Dass man sich für dieses Ziel im Senegal entschieden hat, ist kein Zufall. In der Nähe der Stadt eröffnet Konzernschwester Riu ein neues Hotel.  „Wir bauen das Streckennetz unserer Fluggesellschaft aus und nehmen ab dem 3. November mit unseren weiß-blauen Flugzeugen ab Düsseldorf zweimal wöchentlich Kurs auf Dakar“, sagt Stefan Baumert, Vorsitzender der TUI Deutschland Geschäftsführung. Die neuen Direktflüge in den Senegal sind ebenso wie Paketreisen und Ausflüge ab sofort buchbar.

weiterlesen »

Chaos in Amsterdam: Airport bittet Fluggesellschaften um Streichungen

Das Chaos am Flughafen Amsterdam-Schiphol scheint kein Ende nehmen zu wollen. Allein Homebase-Carrier KLM musste für dieses Wochenende etwa 50 Flüge streichen. Am Freitag waren es bereits 28 Umläufe. Der Airport richtet an Fluggesellschaften gar die Bitte ihre Verbindungen zu annullieren und/oder auf andere niederländische Flughäfen umzuleiten. Aufgrund des Umstands, dass KLM der größte Anbieter in Schiphol ist, ist man auch am stärksten von den Problemen betroffen. Gemeinsam mit anderen Airlines will man nun einige Verbindungen unter anderem nach Rotterdam umleiten. Allerdings hat KLM auch Probleme beim eigenen Bodenpersonal, denn dieses sorgte vergangenes Wochenende mit einem “wilden Streik” für Verzögerungen und Ausfälle. Die ab Amsterdam tätigen Fluggesellschaften verzeichnen derzeit eine sehr starke Nachfrage. Darauf scheint aber der Airport nur mangelhaft vorbereitet zu sein, denn man hat viel zu wenig Bodenpersonal. In nahezu allen für die reibungslose Abfertigung von Flügen notwendigen Bereichen hat man zu wenige Mitarbeiter. Nicht nur der Airport, sondern auch Fluggesellschaften und Dienstleister leiden unter vergleichbaren Problemen. Die Schiphol Group hat im Zuge der Corona-Pandemie ein hartes Sparprogramm ins Leben gerufen. In diesem waren sowohl niedrigere Löhne als auch der Abbau von Stellen enthalten. Die größten an diesem Airport tätigen Fluggesellschaften kritisieren, dass dies zu weit gegangen ist und die momentane Situation maßgeblich verursacht hat. Besonders sauer stößt den Airlines auf, dass Amsterdam-Schiphol die Gebühren in den kommenden drei Jahren um rund 37 Prozent erhöhen will. Dagegen will ein Schulterschluss von Air France-KLM, Transavia, Martinair und Konkurrenten, die sich angeschlossen haben, gerichtlich vorgehen.  Der Airport erklärt unter anderem,

weiterlesen »

Personalmangel: Lauda Europe muss wegen zu weniger Flugbegleiter in Kroatien ausdünnen

Der irische Billigflieger Ryanair hat wiederholt den Flugplan ab den von der Tochtergesellschaft Lauda Europe betriebenen Bases Zadar und Zagreb ausgedünnt und die Aufnahme neuer Strecken nach hinten verschoben. Manche wurden gar temporär eingestellt. Nicht mangelnde Nachfrage, sondern akuter Personalmangel ist die Ursache für die Vorgehensweise. Viele Fluggesellschaften leiden derzeit darunter, dass man zu wenige Flugbegleiter hat. Die Ursache ist jedoch in den meisten Fällen hausgemacht, denn im Zuge der Coronapandemie trennte man sich von vielen Mitarbeitern. Eine erhebliche Anzahl hat wegen geringer Grundlöhne bzw. niedrigem Kurzarbeiter-Geld selbst gekündigt und sich in anderen Branchen neu orientiert. Nicht nur Wizz Air und die Fluggesellschaften der Ryanair Group sind an vielen Standorten von Personalmangel im Bereich des Kabinenpersonals betroffen, sondern auch Austrian Airlines. Der Lufthansa-Tochter fehlen derzeit rund 150 Flugbegleiter. Bei Lauda Europe ist die Personaldecke an den Bases Wien, London-Stansted und Palma de Mallorca angespannt, jedoch stabil. In Kroatien (Zadar und Zagreb) ist die Situation ein wenig anders, denn hier fehlen viele Flugbegleiter. Zum Teil helfen Mitarbeiter der österreichischen Basis aus, um die Auswirkungen abfangen zu können. Sowohl für Wien als auch für Kroatien befindet sich Lauda Europe auf der dringenden Suche nach Flugbegleitern. Da man momentan in Zagreb und Zadar zu wenig Kabinenpersonal hat, wurde der Flugplan wiederholt gekürzt. Die Aufnahme neuer Ziele hat man mehrfach nach hinten verschoben und auch Strecken, die erst kürzlich erstmals bedient wurden, werden temporär ausgesetzt. Man ist zwar zuversichtlich, dass man bis zur Hauptsaison ausreichend Flugbegleiter haben wird, jedoch wird das kein einfaches Unterfangen.

weiterlesen »

Polen: Flugsicherung und Lotsen-Gewerkschaft erzielen Einigung

Sprichwörtlich Zwei vor Zwölf konnte in Polen ein Tarifstreit im Bereich der Flugsicherung gelöst werden. Die Gewerkschaft und die Geschäftsführung von Pansa erzielten am Freitag eine Einigung, die sicherstellen soll, dass es in den nächsten Tagen und Wochen zu keinen Einschränkungen im Flugverkehr kommen soll. Hintergrund des Streits war, dass die Gehälter der Lotsen aufgrund der Pandemie um bis zu 70 Prozent gekürzt werden sollten. Das haben sich viele nicht gefallen lassen und ihre Kündigungen, die zum 30. April 2022 wirksam geworden wären, eingereicht. Im Großraum Warschau hätte man dann nur noch 40 Fluglotsen gehabt. Die Zivilluftfahrtbehörde hatte vorsorglich einen Notfallplan ausgearbeitet. Dieser hat die Beschränkung auf 180 Starts und Landungen pro Tag ab Chopin und Modlin vorgesehen. Ryanair schaltete sich zwischenzeitlich indirekt in den Streit ein und monierte, dass im Notfallszenario die staatliche Lot überdurchschnittlich stark berücksichtigt worden sein soll. Man fühlte sich prophylaktisch diskriminiert und brachte vorsorglich eine Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Diese dürfte aufgrund des Umstands, dass im Tarifstreit einige Einigung erzielt wurde und die Lohnkürzungen zurückgezogen wurden, nun hinfällig sein. Lot geht in einer Medienaussendung davon aus, dass es im Mai 2022 zu keinen Einschränkungen im Flugverkehr kommen wird und man normal fliegen kann. Man plant sämtliche Flüge regulär durchzuführen. Auch die Gewerkschaft von Eurocontrol Maastricht warnte erst kürzlich, dass aufgrund von Sparmaßnahmen besonders in Osteuropa die Flugsicherungen unterbesetzt sind und es deswegen im Sommer 2022 europaweit zu Verspätungen und Ausfällen kommen könnte.

weiterlesen »

Air Baltic und Corendon nehmen Ukraine International bzw. SkyUp unter Vertrag

Die Fluggesellschaften Ukraine International Airlines und SkyUp konnten kurzfristig Wetlease-Aufträge an Land ziehen. Der erstgenannte Carrier wird ab 1. Mai 2022 mit einer Boeing 737-900ER für Air Baltic fliegen. In einer Aussendung schreibt das lettische Luftfahrtunternehmen, dass der Mittelstreckenjet “kurzfristig Flüge im Air-Baltic-Netz durchführen” wird. Die genauen Strecken hat das Unternehmen noch nicht kommuniziert. Firmenchef Martin Gauss: „Ukraine International Airlines ist ein zuverlässiger und langjähriger Partner von Air Baltic. Für die ukrainische Bevölkerung und ihre nationale Fluggesellschaft sind die Zeiten jetzt sehr schwierig. Durch das vorübergehende Wet-Leasing ihrer Flugzeuge bieten wir auch den Mitarbeitern von Ukraine International Airlines kurzfristige Arbeit.“ Air Baltic hat sich eigenen Angaben aufgrund der Auswirkungen der globalen Lieferkettenprobleme für ein kurzfristiges Wet-Leasing zusätzlicher Flugzeuge entschieden. Diese Entscheidung ermöglicht es dem Unternehmen, seinen geplanten Flugplan einzuhalten. so das Unternehmen. Allerdings könnte dahinter auch stecken, dass man selbst mit zahlreichen Flugzeugen im Wetlease für SAS, Eurowings und in Kürze auch Eurowings Discover fliegt. Da Air Baltic den eigenen Flugplan stark ausgebaut hat, ist anzunehmen, dass man diesen ohne Fremdgerät nicht durchführen könnte Für Ukraine International kommentiert Sergey Fomenko, Vice President Commerce wie folgt: „Wir möchten unserem sehr guten Partner und Freund Air Baltic dafür danken, dass er Ukraine International Airlines als Kapazitätsanbieter auf ACMI-Basis für sein Netzwerk ausgewählt hat. Gerade jetzt, wo UIA vorübergehend keine Flüge von und nach der Ukraine durchführen kann, ist ein solcher Akt der internationalen Luftfahrtkooperation sehr symbolisch und wichtig. UIA ist als IOSA-zertifizierte Fluggesellschaft bereit, hochwertige Dienstleistungen auf den Strecken von Air Baltic

weiterlesen »