April 17, 2023

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April 17, 2023

Polar Air: Zehn ehemalige Beschäftigte landen vor Gericht

Das U.S.-amerikanische Justizministerium hat bekanntgegeben, dass im Zusammenhang mit einem Betrugsversuch gegen Polar Air zehn Personen angeklagt werden. Dem Carrier soll ein finanzieller Schaden von zumindest 52 Millionen U.S.-Dollar entstanden sein. US-Staatsanwalt Damian Williams erklärte, dass die 10 Angeklagten „einen weit verbreiteten Betrug betrieben haben, der nahezu jeden Aspekt des Geschäftsbetriebs von Polar Air Cargo Worldwide beeinträchtigte und dem Unternehmen einen geschätzten Verlust von 52 Millionen US-Dollar einbrachte“. Williams stellte fest, dass die Angeklagten entweder bei Polar Air arbeiteten oder bei „Anbietern beschäftigt waren, die von Geschäftsvereinbarungen mit Polar abhängig waren“. Den Beschuldigten drohen bei Verurteilung langjährige Haftstrafen. In der Anklageschrift des US-Justizministeriums wird den zehn Angeklagten vorgeworfen, dass die bei Polar Air beschäftigten Führungskräfte „Schmiergelder in Millionenhöhe von den beklagten Verkäufern annahmen und darüber hinaus erhebliche finanzielle Vorteile aus ihren geheimen Beteiligungen an bestimmten Polar-Verkäufern zogen, um im Gegenzug sicherzustellen, dass diese Verkäufer vorteilhafte Geschäftsvereinbarungen mit Polar erhielten“. Die Machenschaften „führten zu einer weitreichenden Korruption der Geschäfte von Polar, die über ein Jahrzehnt lang nahezu jeden Aspekt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens betraf“, heißt es in dem Dokument weiter. Nach Angaben des Ministeriums stützte sich Polar Air beim Verkauf von Fracht in seinen Flugzeugen auf Generalvertriebsagenten (GSA), die „verfügbaren Frachtraum häufig an Speditionsunternehmen verkauften, die von nachgelagerten Kunden mit der Koordinierung der Transportlogistik für große Warenmengen beauftragt worden waren“. Darüber hinaus arbeitete die Fluggesellschaft mit Bodenabfertigungsunternehmen zusammen, um die Fracht zu be- und entladen, sowie mit Transportunternehmen, um die Fracht mit Lastwagen zu den Flughäfen zu bringen. Polar Air bediente

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München: Lufthansa stellt weitere Strecken auf Air-Dolomiti-Flugnummern um

Die Lufthansa Group stellt ab München mit Cluj und Jersey zwei weitere Routen auf Flugnummern von Air Dolomiti um. Auf beiden Strecken kamen auch zuvor zumeist Embraer 195 der italienischen Tochter zum Einsatz. Auf den Verbindungen nach Dresden, Genf, Krakau und Paris-Orly werden sowohl Flüge unter EN- als auch unter LH-Flugnummern angeboten. Die Auswirkungen der Veränderungen halten sich für Passagiere in sehr enggesteckten Grenzen, da die beiden Carrier im Rahmen von Codesharing und Wetlease umfangreich kooperieren.

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Passagierzahlen: Play kann stark zulegen

Die isländische Billigfluggesellschaft Play hatte im März 2023 insgesamt 86.661 Passagiere bei einer Auslastung von 80,6 Prozent an Bord. Zum Vergleich: Im Vorjahresmonat waren es 23.700 Reisende bei einem Ladefaktor von 67 Prozent. Von den Passagieren im März 2023 kamen 26% aus Island, 39% reisten nach Island und 35% waren Umsteigepassagiere (VIA). Im März stieg die Zahl der Passagiere, die nach Island reisten, im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Play ist bestrebt, seinen Marktanteil in dem wichtigen Marktsegment der Touristen, die nach Island kommen, zu erhöhen, und dieser Anstieg zeigt eine Stärkung der Marktposition auf den internationalen Märkten. Der März war ein weiterer Rekordmonat in Bezug auf den Ticketverkauf. Darüber hinaus sieht das Unternehmen einen anhaltenden Wachstumstrend bei den Durchschnittserträgen und den Nebeneinkünften. Dieses Umsatzwachstum ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Kapazitätserweiterung der Fluggesellschaft in diesem Jahr gut auf die Marktnachfrage abgestimmt ist. Im März kamen 87,4 % der Flüge von Play planmäßig an, was wiederum eine sehr beeindruckende Leistung für die operativen Teams und Crews des Unternehmens während des anspruchsvollen Winterbetriebs in Island darstellt. Im ersten Quartal 2023 beförderte Play 212.408 Passagiere mit einer Auslastung von 78,4 %. Die isländische Fluggesellschaft erreichte eine beeindruckende Pünktlichkeitsrate von 85,5 %, was eine deutlich bessere Leistung als bei den wichtigsten Konkurrenten der Fluggesellschaft ist und Play zu einer der zuverlässigsten Fluggesellschaften in ihren Kernmärkten macht. „Wir treten jetzt in die aufregendste und unterhaltsamste Zeit des Jahres für Play ein, in der wir rund 200 neue Kollegen im Team begrüßen, vier brandneue

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Paderborn: Lounge kann nun online gebucht werden

Am Flughafen Paderborn/Lippstadt ist es nun möglich, dass der Zutritt in die Scavi&Ray-Business-Lounge vorab online gebucht werden kann. Sofern man keine Vielfliegerkarte mit entsprechendem Status oder eine alternative Möglichkeit hat, kostet der Eintritt 19,99 Euro. Der exklusive Wartebereich des Airports befindet sich in der Nähe des Gates Nummer 5. Der Zugang beinhaltet kostenfreies W-Lan, Softdrinks und Kaffee, einen Prosecco und eine kleine Zwischenmahlzeit, eine besondere Atmosphäre mit der besten Aussicht und spezielle Getränke (gegen Aufpreis).

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Flughafen Luqa mit stärkstem ersten Quartal aller Zeiten

Für den einzigen Verkehrsflughafen der Republik Malta war das erste Quartal des laufenden Jahres besonders erfolgreich. Die Tochtergesellschaft der Flughafen Wien AG hatte 1.245.525 Fluggäste und damit so viele wie noch nie zu Jahresbeginn. Im März 2023 wurde der Malta International Airport von 487.117 Passagieren genutzt. Damit lag man um zwei Prozent über dem Vorkrisenaufkommen. Das Management führt diese Entwicklung auf einen hohen Nachholbedarf an Flugreisen zurück. Auch die Auslastung der Flüge ist gestiegen: Mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber 2019 lag der SLF im März bei 83,5 Prozent. Italien, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Frankreich und Polen waren die beliebtesten Märkte, auf die 63 Prozent des Märzverkehrs entfielen. Von diesen fünf wichtigsten Märkten blieben das Vereinigte Königreich und Deutschland weiterhin unter dem Niveau von 2019, während die anderen drei Märkte unterschiedliche Wachstumsraten verzeichneten. Ein genauerer Blick auf die Leistung Deutschlands zeigt, dass die Passagierzahlen von und nach diesem Markt zwar unter dem Niveau vor der Pandemie blieben, aber ein verbesserter SLF von 90 Prozent dazu beitrug, Frankreich auf den dritten Platz zu verdrängen. Die Verbindungen zwischen Malta und Deutschland werden in diesem Sommer durch drei weitere Strecken gestärkt, die zusätzlich zu den im letzten Winter angebotenen Strecken angeboten werden und die Leistung dieses Marktes weiter steigern dürften.

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Marabu mit ES-MBU auf Kurzvisite in Nürnberg

Die Condor-Konzernschwester Marabu Airlines stattete dem Flughafen Nürnberg am Freitag, den 14. April 2023 zu Trainingszwecken einen kurzen Besuch ab. Zum Einsatz kam der Airbus A320neo mit der Registrierung ES-MBU. Ab Mitte Mai wird die neue Airline regelmäßig mit Flügen nach Heraklion auf der griechischen Insel Kreta am Airport Nürnberg zu Gast sein. Marabu Airlines wird auf dem deutschen Markt durch die bekannte deutsche Ferienfluggesellschaft Condor als Vertriebspartner vertreten und fliegt vor allem Urlaubsziele rund um das Mittelmeer und auf den Kanaren an. Zum Einsatz kommen zunächst sieben Airbus-Flugzeuge der A320-Familie. Vorerst wird Marabu nur die ES-MBU selbst betreiben. Die sechs weiteren Maschinen werden im Rahmen von Wetlease-Verträgen von Heston Airlines und Nordica bereedert. Nach und nach soll auf vollständigen Eigenbetrieb umgestellt werden.

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Unruly PAX: Auf Vueling-Flug flogen die Fäuste

Ein so genannter „unruly PAX“ attackierte auf dem von Vueling durchgeführten Inlandsflug VY3523 von Ibiza nach Barcelona einen anderen Passagier. Nach der Landung wurde der 64-jährige Mann von der spanischen Polizei verhaftet. Zunächst forderte eine Dame den Mann dazu auf, dass er seine Stimme senken solle. Daraus entwickelte sich ein verbaler Streit, in der auch der Lebensgefährte der Reisenden involviert war. Kurz darauf flogen die Fäuste und das Kabinenpersonal musste einschreiten. Den Flugbegleitern gelang es, die beiden Passagiere zu trennen, und der Angreifer kehrte zu seinem Sitz in der ersten Reihe zurück. Der Flugkapitän wandte sich an die Passagiere und teilte ihnen mit, dass der 64-jährige Passagier nach der Landung des Flugzeugs in Gewahrsam genommen werden würde. Unmittelbar nach der Landung drehte sich der Mann um und ging erneut auf den anderen Passagier los, beleidigte ihn und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Glücklicherweise kamen zwei Beamte der Guardia Civil hinzu und trennten die beiden. Der Mann war in Begleitung einer Frau unterwegs, die beim Verlassen des Flugzeugs ebenfalls von anderen Passagieren beschimpft wurde. Der Mann wurde verhaftet.

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Marabu Airlines hat AOC und Betriebsgenehmigung erteilt bekommen

Die estnische Condor-Konzernschwester Marabu Airlines ist seit 6. April 2023 offiziell eine Fluggesellschaft, denn an diesem Tag hat man seitens der Zivilluftfahrtbehörde Estlands AOC und Betriebsgenehmigung erteilt bekommen. Die Aufnahme des kommerziellen Flugbetriebs ist für Mai 2023 geplant. Das erste auf dem AOC registrierte Flugzeug ist der Airbus A320neo mit der Kennung ES-MBU. Derzeit ist geplant, dass man eine Maschine selbst betreiben wird und sechs weitere im Rahmen von Wetlease-Verträgen von Nordica und Heston Airlines einmieten wird.

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Geplatzter AUA-Deal: Al Jaber klagt „weit über eine Milliarde Euro“ ein

Lange ist es her, aber möglicherweise könnte der Umstand, dass im Jahr 2008 ein Deal zwischen Scheich Al Jaber und Austrian Airlines geplatzt ist, für den heutigen Eigentümer richtig teuer werden. Das Handelsgericht Wien entschied vor wenigen Wochen, dass der Rückzug des Investors rechtmäßig, da dieser über die tatsächliche Finanzlage der AUA vom Management getäuscht wurde. Einst wurde Al Jaber als Retter der Austrian Airlines, die sich damals in einer äußerst angespannten Finanzsituation befand und mit Staatshilfe in der Luft gehalten wurde. Auch gab es den berühmten Feier-Sager des damaligen AUA-Chefs Alfred Ötsch „die AUA ist saniert“. Nur wenige Tage später kam ans Licht, dass es um die Austrian Airlines schlechter denn je bestellt war. Der Einstieg von Al Jaber, der zunächst groß gefeiert wurde, kam nie zustande, denn der Scheich zog sein Angebot zurück, da er sich über die tatsächliche Finanzlage des Carriers seitens des Managements getäuscht fühlte. Seither sehen sich Austrian Airlines und Al Jaber regelmäßig vor Gericht, denn die AUA wolle das Geld einklagen. Die Rechtsstreitigkeiten ziehen sich schon seit vielen Jahren. Ein Urteil, das erst im März 2023 ergangen ist, könnte nun für den heutigen Eigentümer Lufthansa sehr teuer werden. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus kündigte der Scheich an, dass er Schadenersatzansprüche gerichtlich geltend machen wird. Al Jaber sieht seine Sichtweise der Dinge durch das Urteil des Handelsgericht Wien vollinhaltlich bestätigt. Gegenüber dem Medium kündigt er unter anderem an: „Aufgrund der langfristigen Schäden, die der absurde Rechtsstreit angerichtet hat, werde ich von der Lufthansa Group Schadenersatz verlangen“.

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Ab Hamburg und München: Marabu nimmt Tallinn-Flüge auf

Die estnische Ferienfluggesellschaft Marabu wird auch Nonstop-Flüge ab München und Hamburg nach Tallinn anbieten. Diese werden mit Mittelstreckenjets des Typs Airbus A320neo bedient. Ab dem bayerischen Airport bietet man die Flüge in die estnische Hauptstadt ab 21. Mai 2023 an den Verkehrstagen Donnerstag und Sonntag an. Ab 16. Juni 2023 geht es an Freitagen und Samstagen von Hamburg aus nach Tallinn. Die Flüge dürften auch dem Abtausch von Crews und Maschinen dienen, denn in der Hauptstadt Estlands befinden sich die Hauptsitze von Marabu Airlines und des Wetleasepartners Nordica.

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