
Alpenverein: Bergretter mit Grünem Kreuz ausgezeichnet
Seit 1923 die ersten Bergretter vom Österreichischen Alpenverein mit dem „Grünen Kreuz“ ausgezeichnet wurden, gilt die Verleihung dieser Ehrung als die höchste Auszeichnung, die man für besonderen Einsatz bei alpinen Rettungen und Bergungen erhalten kann. Am 21. Oktober 2023 wurde diese Ehre drei Bergrettern im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins zuteil. Aktuell gibt es in Österreich mehr als 12.600 Bergretterinnen und Bergretter sowie 200 Suchhunde, die sich auf 291 Ortsstellen verteilen. Tagtäglich eilen sie anderen zu Hilfe und setzen sich in ihrem Dienst alpinen Gefahren aus. Dank ihrer intensiven Ausbildung können sie Menschen, die in Alpinnot geraten sind, professionell helfen. Diese Selbstverständlichkeit und Einsatzbereitschaft, mit der sie sich Gefahren aussetzen, resultiert aus einer Solidarität ihren Mitmenschen gegenüber, die eine große Anerkennung verdient. „Der Österreichische Bergrettungsdienst ist eine unverzichtbare und leistungsstarke Organisation, die in unserem Land ein sehr hohes Ansehen genießt“, betont Alpenvereins-Vizepräsident Dr. Wolfgang Schnabl in seiner Laudatio im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Alpenvereins in Rankweil. „Alpenverein und Bergrettung – das ist ein respektvolles und dankbares Nebeneinander mit vielfältigen Beziehungen. Ein bedeutendes Zeichen unserer Verbundenheit und Wertschätzung ist und bleibt das ‚Grüne Kreuz‘“, so Schnabl weiter. Aufbau der Bergrettung durch den Alpenverein Im Jahr 1902 wurde mit einem flächendeckenden Aufbau von Meldestellen und Stützunkten für Bergungseinheiten im Alpenraum begonnen. Eine hohe Bedeutung kam dabei dem Alpenverein zu, da er als Gründer, Betreiber und Verantwortungsträger für das Rettungswesen bis in die Zeiten des Zweiten Weltkrieges zuständig war. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es sowohl für den Alpenverein als