Juli 18, 2024

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Juli 18, 2024

Schiphol-Urteil: Ein wegweisender Sieg für die Luftfahrtindustrie

In einem entscheidenden Urteil hat der Oberste Gerichtshof der Niederlande eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die weitreichende Folgen für die Luftfahrtindustrie und die Lärmbekämpfung an Flughäfen haben könnte. Das Urteil, das eine Reduzierung der Flugbewegungen am Flughafen Amsterdam Schiphol blockiert, wurde von KLM Royal Dutch Airlines und der International Air Transport Association (IATA) begrüßt. Dieses Urteil bestätigt die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes zur Lärmbekämpfung gemäß den Richtlinien der Europäischen Union (EU). Der langwierige Rechtsstreit begann im Februar 2023, als die niederländische Regierung entschied, die Kapazität von Schiphol von 500.000 auf 440.000 Flüge pro Jahr zu reduzieren. Eine versuchsweise Begrenzung auf 460.000 Flüge pro Jahr sollte vom 1. November 2023 bis Oktober 2024 umgesetzt werden. Dieser Schritt wurde als Reaktion auf die anhaltenden Lärmbeschwerden von Anwohnern in der Umgebung des Flughafens initiiert. Die Reduzierung sollte den Lärmpegel senken und die Lebensqualität der Anwohner verbessern. Jedoch sahen KLM und die IATA diese Entscheidung als unrechtmäßig an und reichten eine Klage ein, die von mehreren anderen Fluggesellschaften unterstützt wurde, darunter Air Canada, United Airlines, FedEx Express, Delta Air Lines, JetBlue Airways, British Airways, Vueling Airlines, Lufthansa, TUI fly (Niederlande), Corendon Dutch Airlines, easyJet und die US-Lobbygruppe Airlines for America. Das Urteil und seine Begründung Das Bezirksgericht Noord-Holland entschied am 5. April 2023 in einem vorläufigen Rechtsschutzverfahren, dass die niederländische Regierung bei der Einführung der Obergrenze nicht das richtige Verfahren eingehalten habe. Am 7. Juli 2023 hob das Berufungsgericht diese Entscheidung auf und erlaubte Schiphol, die Kapazität ab März 2024 um 12 % zu reduzieren.

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B737-Max: Boeing warnt vor weiteren Verzögerungen

Boeing steht erneut vor Herausforderungen, da die Auslieferungen der B737 MAX voraussichtlich um weitere drei bis sechs Monate verzögert werden. Dies könnte dazu führen, dass einige für 2025 geplante Flugzeuge erst 2026 ausgeliefert werden. Diese Information stammt aus einem Bericht von Bloomberg, der sich auf interne Quellen beruft. Während Boeing offiziell keine Stellung zu dem Bericht genommen hat, werden die bevorstehenden Quartalsergebnisse am 31. Juli mehr Klarheit über die aktuellen Lieferprognosen bringen. Die Norwegian Group, ein bedeutender Kunde der B737 MAX, hat in ihrem Quartalsbericht vom 12. Juli bekanntgegeben, dass sich die Auslieferungen ihrer bestellten Flugzeuge um 8-11 Monate verzögert haben. Norwegian hat insgesamt fünfzig B737-8 mit 30 Optionen bestellt und bezieht zusätzliche Flugzeuge über Leasingfirmen. Die Fluggesellschaft gab an, teilweise für die entstandenen Verspätungskosten entschädigt worden zu sein, räumte jedoch ein, dass die Verzögerungen erhebliche Auswirkungen auf ihren Betrieb haben. Im Sommer 2024 umfasst die Flotte von Norwegian Air Shuttle AOC und Norwegian Air Sweden AOC 86 B737, bestehend aus 64 B737-800 und 22 B737-8. Diese Zahl liegt um eine Maschine unter den ursprünglich prognostizierten 87 Flugzeugen. Trotz der Verzögerungen hält Norwegian an ihrem Ziel eines Kapazitätswachstums von 12 % im Jahr 2024 fest, musste jedoch zusätzliche Kapazitäten von Drittanbietern suchen, um die Lieferverzögerungen zu kompensieren. Derzeit betreibt Norwegian zwei A320-200 im Wet-Leasing von DAT (R6, Kaunas International), um den Bedarf zu decken. Norwegian hat 34 Millionen norwegische Kronen (3,2 Millionen US-Dollar) für ACMI-Verträge gezahlt, um die Lieferverzögerungen im zweiten Quartal 2024 auszugleichen. Aufgrund der anhaltenden Verzögerungen bei Boeing

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