Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zieht beim 9-Euro-Ticket eine positive Bilanz: Demnach wurden 52 Millionen Tickets verkauft, auf diese Weise konnten rund 1,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
Die dreimonatige Sonderfahrkarten-Aktion habe einen deutlichen Effekt auf die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gehabt. Rund 52 Millionen Tickets seien über den gesamten Zeitraum bundesweit verkauft worden, teilte der Verband bei einer gemeinsamen Video-Pressekonferenz mit der Verkehrsministerkonferenz der Länder mit. „Hinzu kommen mehr als zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket jeweils monatlich über den Aktionszeitraum automatisch erhalten haben“, hieß es.
Es habe schätzungsweise eine Milliarde Fahrten pro Monat im Zeitraum Juni bis August durch die Sondermaßnahme gegeben, so der VDV. Zehn Prozent der Fahrten mit dem Neun-Euro-Ticket seien für eine Strecke genutzt worden, die sonst mit dem Auto gefahren worden wäre. Insgesamt liege der Anteil der aus anderen Verkehrsmitteln verlagerten Fahrten bei 17 Prozent. Die Menge an eingespartem Treibhausgas schätzt der VDV auf 1,8 Millionen Tonnen CO2. Das sei in etwa der gleiche Effekt, als hätte es ein Jahr lang ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen gegeben, wie die Tagesschau berichtet.