700 Teile: Deutsche Regierung lässt A350-900-Kabinenausrüstung versteigern

Airbus A350 (Foto: Lufthansa Technik AG).
Airbus A350 (Foto: Lufthansa Technik AG).

700 Teile: Deutsche Regierung lässt A350-900-Kabinenausrüstung versteigern

Airbus A350 (Foto: Lufthansa Technik AG).
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Die deutsche Regierung lässt von der bundeseigenen Verwertungsgesellschaft Vebeg GmbH rund 700 Teile von zwei Airbus A350-900 versteigern. Interessierte können unter der Losnummer 2245480.001 bis zum 10. November 2022 13 Uhr 00 mitbieten.

Vor einiger Zeit hat Deutschland zwei Langstreckenflugzeuge dieses Typs angeschafft. Diese werden von der Luftwaffe betrieben und als Regierungsjets eingesetzt. Vor dem Ersteinsatz wurden die Kabinen von Lufthansa Technik umgebaut. Während diesem Vorgang wurde die Standard-Kabinenausrüstung entfernt und durch eine VIP-Version nach den Wünschen der deutschen Regierung ersetzt.

Nun veräußert die bundeseigene Vebeg GmbH die nicht mehr benötigten, aber noch neuen, Teile der Kabinenausrüstung gegen Höchstgebot. Insgesamt geht es um 350 Gegenstände pro Flugzeug, also insgesamt 700 Teile. Zu diesen zählen beispielsweise die Galleys, Kabinentrennwände, SIdewalls und vieles mehr. Eine genaue Auflistung der Auktionsware ist unter diesem Link im PDF-Format zur Einsicht bereitgestellt.

Interessierte können sich für etwaige Besichtigungen an Lufthansa Technik Hamburg wenden. Dort ist laut Auktionator die Ware eingelagert. Nähere Details und Kontaktdaten finden sich direkt bei der Vebeg GmbH unter diesem Link.

Die Vorgehensweise der deutschen Regierung wirft auch zahlreiche Fragen auf, denn die Umrüstung der beiden Airbus A350-900 war nicht gerade billig. Zahlreiche Komponenten, darunter beispielsweise die Galley, hätte man durchaus auch in der Konfiguration als Regierungsflugzeug verwenden können. Offensichtlich war diese aber nicht luxuriös genug, weshalb so ziemlich alles, das ab dem Airbus-Werk verbaut war, durch VIP-Gegenstände ersetzt wurde. Die Kosten hierfür hatte der Steuerzahler zu tragen. Wie viel die Auktion der über 700 nicht mehr benötigten, aber brandneuen Teile einspielen wird, lässt sich nicht abschätzen.

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