Es war zu erwarten: Die Pandemie hat der Geschäftsreise-Branche massiv zugesetzt. Die Zahl der geschäftlich bedingten Flugreisen ist auf ein Viertel zusammengeschrumpft.
Das gab der Geschäftsreiseverband Austrian Business Travel Association (abta) am Montag bekannt. „Der Einbruch des Geschäftsreisemarktes im Jahr 2020 ist beispiellos“, resümierte abta-Präsident Andreas Gruber angesichts der Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria und der führenden Travel Management Companies. Geschäftsreisen seien „praktisch von einer Woche auf die andere“ nur noch in Ausnahmefällen möglich geworden, so Gruber. Den betroffenen Unternehmen im Reisemarkt wie etwa Fluggesellschaften, auf Geschäftsreisen spezialisierten Reisebüros und Hotels sei die Geschäftsgrundlage entzogen worden. Besonders im vierten und letzten Quartal habe sich die Krise nochmals verschärft, berichtet der ORF. Ende 2020 brach die Zahl der ausgestellten Flugtickets gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr davor laut abta um 87,2 Prozent ein. Darüber hinaus hat sich auch bei den Ticketpreisen etwas getan. Denn diese seien im Durchschnitt um 12,1 Prozent gesunken. Die CoV-Krise treffe diese Reisebranche also doppelt – zu der deutlich niedrigeren Zahl verkaufter Tickets gesellten sich niedrigere Durchschnittspreise.