Logo am Flughafen Memmingen (Foto: Jan Gruber).
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Memmingen muss deutlichen Verkehrseinbruch hinnehmen

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Damit hatte vor einem Jahr niemand gerechnet: Nach Rekordwerten 2019 haben etliche Flughäfen 2020 aufgrund der Corona-Pandemie einen deutlichen Rückgang bei Fluggästen zu verzeichnen. So auch in Memmingen.

Ein Plus von 15,4 Prozent im Fluggastaufkommen zeigte der Geschäftsjahresabschluss 2019 – über 1,7 Millionen Passagiere waren am Flughafen Memmingen gelandet oder gestartet. In der Bilanz 2020 sind nurmehr 690.780 Fluggäste dokumentiert. „Corona hat die Zahl unserer Passagiere mehr als halbiert“, stellt Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid fest. Der Rückgang der Flugbewegungen fiel deutlich geringer aus und listete ein Minus von 25 Prozent auf 17.436 (Vorjahr: 23.345). „Vergleicht man unsere Zahlen mit denen anderer deutscher Airports, so sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, resümiert Schmid weiter. Denn im Durchschnitt verzeichnet Memmingen mit minus 60 Prozent den zweitgeringsten Rückgang bei den Passagieren deutschlandweit.

In der Gunst der Passagiere stand im vergangen Jahr Sofia an erster Stelle, gefolgt von Sibiu, Temeswar, Varna und Kiew. Auch neue Ziele wurden in den Flugplan aufgenommen. So ging es erstmals nach Bacău im Nordosten Rumäniens und nach Catania auf Sizilien. Auch Larnaca auf Zypern, Heraklion auf Kreta und Rhodos feierten Premieren. Insgesamt wurden im letzten Jahr 59 Ziele ab Memmingen von 17 Airlines im Linien- und Charterverkehr angeflogen. Auch für dieses Jahr gibt es bereits einen Neuzugang: Ab Ende Mai verbindet die ukrainische Low-Coster SkyUp den Airport mit Kiew.

Zum Jahreswechsel hat es auch Veränderungen im Aufsichtsrat der Flughafen Memmingen GmbH gegeben. Auf Michael Schilling, der den Gründungsgesellschafter Dachser seit den ersten Tagen des Airports vertreten hat, folgte Stephan Hohm. Als neuer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender fungiert nun Albert Schultz, der den Gründungsgesellschafter Magnet Schultz Memmingen vertritt.

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