Der insolvente Billigflieger Norwegian Air Shuttle konnte vor dem irischen High Court einen weiteren Erfolg erzielen. Das Gericht erteilte die Zustimmung für die sofortige Beendigung von Leasingverträgen für 25 Maschinen. Zuvor wurde eine entsprechende Vereinbarung mit den betroffenen vier Gläubigern geschlossen, die der High Court nun abgesegnet hat.
Diese Einigung schließt an weitere Lösungen, die in den letzten Wochen gefunden wurden, an: Die Airbus-Großbestellung wurde annulliert und mit einem chinesischen Leasinggeber konnte man auf die Beendigung des Vertrags über zehn Maschinen einigen. Ursprünglich strebte Norwegian zunächst die Reduktion der Verträge an, doch das Gericht entschied, dass diese beendet werden.
Zwar versuchten einige Lessoren bei Gericht noch möglichst viele Zahlungen zu sichern, doch der Insolvenzrichter ging auf das Vorbringen in nur sehr geringem Umfang ein und berücksichtigte diese bei seinen Entscheidungen nicht nennenswert.
Eigenen Angaben nach ist Norwegian Air Shuttle nun in der Lage einen Sanierungsplan vorzulegen. Über diesen werden das das Gericht und die Gläubigerversammlung entscheiden. Mit Boeing ist man sich nicht einig, denn die U.S.-Amerikaner pochen hinsichtlich der 737-Max-Großbestellung, die der Billigflieger abschütteln will, auf den Gerichtsstandort USA: