Die insolvente Fluggesellschaft Norwegian Air Shuttle bestätigte, dass man die bestellten Maschinen des Typs Boeing 737 Max weder abnehmen noch im Flugbetrieb einsetzen wird. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Billigflieger das Gläubigerschutzverfahren positiv abschließen kann.
Sollte das nicht der Fall sein, so blüht Norwegian Air Shuttle im zweiten Quartal 2021 die Liquidation. Der Carrier verschuldete sich bereits lange vor der Corona-Pandemie mit einer aggressiven Expansion enorm. Allein im vierten Quartal des Jahres 2020 schrieb man einen Verlust in der Höhe von 1,95 Milliarden U.S.-Dollar. Sowohl in Irland als auch in Norwegen befindet man sich unter Gläubigerschutz.
Eine Einigung über das Storno der Großbestellung konnte man Boeing bislang nicht erzielen. Die Airbus-Order wurde man jedoch los. Das Unternehmen schreibt nun die bereits an beide Hersteller geleisteten Anzahlungen ab. Man habe keine Alternative, da man mit Boeing noch zu keiner Einigung gekommen ist. In Irland versucht man diese über ein Gerichtsverfahren zu erreichen, doch Boeing pocht auf den Standort USA. Mittlerweile droht selbst die Zwangsversteigerung von zehn B737-800.