Slowenien schafft die bisher praktizierten Risikolisten ab und verlangt nun unabhängig von der Herkunft den so genannten 3G-Nachweis. Das gilt ausdrücklich auch für Pendler und Personen, die nur auf der Durchreise sind. Wer Genesung, Impfung oder Testung nicht nachweisen kann, darf künftig nicht mehr ein- oder durchreisen.
Die einzige Ausnahme, die das slowenische Gesundheitsministerium in der Verordnung noch zugesteht, betrifft die Land- und Forstwirtschaft. Beispielsweise dürfen Bauern, die auf beiden Seiten der Grenze Felder bewirtschaften, ohne 3G-Nachweis einreisen, aber nur um zum Beispiel ihren Acker zu bearbeiten. Dies muss auch innerhalb von maximal zehn Stunden abgeschlossen sein.
Für Urlauber, die mit dem Auto nach Kroatien fahren, ergibt sich auf der Hinfahrt nicht wirklich eine Änderung, denn der Adria-Staat führte vor wenigen Tagen den 3G-Nachweis für alle ein. Bei der Rückreise müssen sich Ungeimpfte darüber Gedanken machen wie sie vor der Durchfahrt durch Slowenien an einen negativen Testnachweis kommen, denn ohne diesen kann der Transit verweigert werden. Die Verwendung “inoffizieller Grenzübergänge” ist übrigens eine ganz schlechte Idee. Die Autofahrerklubs ÖAMTC und ARBÖ warnen ausdrücklich davor, dass dies seitens Slowenien als illegaler Grenzübertritt gewertet wird und ein entsprechendes Strafverfahren, das empfindlich teuer ist, eingeleitet wird.