Embraer 190 (Foto: Helvetic Airways).
Redakteur
Letztes Update
Give a coffee
Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee einladen.
Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.
Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Hinweise wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.
Ihr
Aviation.Direct-Team

Abgesagte Flüge: Helvetic klagt 261.000 Franken bei FlyBair ein

Werbung
Print Friendly, PDF & Email

Zwischen der Regionalfluggesellschaft Helvetic Airways und der Hausmarke des Flughafens Bern-Belp, FlyBair, herrscht offenbar dicke Luft. Die Airline fordert die Bezahlung der im Sommer 2021 abgesagten Charterflüge nach Palma de Mallorca ein.

Aus dem Geschäftsbericht der FlyBair AG geht hervor, dass ein Rechtsstreit anhängig ist. Dabei vertritt die Tochtergesellschaft des Flughafens Bern-Belp die Ansicht, dass die Absage der Flüge aufgrund von „höherer Gewalt“ erfolgte, da die Eidgenossenschaft bei der Rückkehr aus Mallorca eine Quarantänepflicht eingeführt hatte.

Helvetic Airways sieht die Angelegenheit anders und stellte die Leistungen in Form von „Annullationsgebühren“ in Rechnung. Auf die Zahlung pocht die Regionalfluggesellschaft, was vermuten lässt, dass FlyBair AG möglicherweise keine oder zumindest eine sehr unflexible Storno-Klausel vereinbart hatte.

Ursprünglich hätten WDL und die Luftfahrtgesellschaft Walter für die Hausmarke des Flughafens Bern-Belp fliegen sollen. Aus nicht näher genannten Gründen kam die Zusammenarbeit nicht über einen Präsentationsflug und einen Sticker auf einem Embraer 190 hinhaus. FlyBair charterte dann bei Helvetic Airways Flugzeuge. Ursprünglich waren etwa 150 Umläufe ab Bern und Sion vereinbart, jedoch wurden nur 32 tatsächlich durchgeführt. Die Differenz will nun Helvetic bezahlt haben.

Helvetic klagt 261.000 Schweizer Franken ein

Aus dem FlyBair-Geschäftsbericht geht weiters hevor, dass man drei Umläufe nach Palma bezahlt hat, jedoch hat man diese abgesagt. Ebenso betroffen sind zwei Rotationen zwischen Sion und Mallorca. Folglich flog Helvetic Airways nicht. Das Geld will die Bern-Tochter zurückhaben, doch: „Bis dato weigert sich der Operator zu einer Rückzahlung.“

Laut der Tageszeitung „Der Bund“ fordert Helvetic Airways die Zahlung sämtlicher abgesagter Flüge gerichtlich ein. Es geht um eine Summe von 261.000 Schweizer Franken, über die ein Richter entscheiden muss, sofern sich die beiden Streitparteien nicht zuvor außergerichtlich einigen sollten. Doch wirklich pikant erscheint der Umstand, dass FlyBair die Forderung vollinhaltlich bestreitet, allerdings einen Teil dieser bereits Reisebüros in Rechnung gestellt haben soll. Die weitere Entwicklung bleibt daher abzuwarten.

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung