ACA: “Behörden müssen Verantwortung für Flüge in Krisengebiete übernehmen”

Cockpit Airbus A321LR (Foto: Jan Gruber).
Cockpit Airbus A321LR (Foto: Jan Gruber).

ACA: “Behörden müssen Verantwortung für Flüge in Krisengebiete übernehmen”

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Die österreichische Pilotenvereinigung ACA erinnert daran, dass man seit vielen Jahren empfiehlt, dass Flüge in Krisengebiete nach Möglichkeit verhindert werden müssen. Darunter fallen nicht nur Starts und Landungen in solchen Regionen, sondern auch Überflüge.

Auch diese müssten diesen Sicherheitsvorkehrungen entsprechen. Gemeinsam mit dem europäischen Dachverband ECA fordert die ACA, dass es im Idealfall ein unabhängiges Risk-Assessment einer EU-Behörde gibt, die den betroffenen Luftraum für ‚gesperrt‘ erklärt. So gehen die Vereinigten Staaten etwa mit Krisengebieten um. Leider gibt es bis heute keine diesbezügliche Stelle oder Behörde.

Die Austrian Cockpit Association fordert daher, dass die nationalen Behörden Verantwortung übernehmen sollen und klare Vorgaben machen sollen. Derzeit ist es so, dass – abgesehen von wenigen Ausnahmen – die Entscheidung, ob in solche bzw. über solche Gebiete geflogen wird, fast ausschließlich bei der jeweiligen Fluggesellschaft liegt.

„Zu den Aufgaben der Staaten zählt, dass es adäquate Reisewarnungen gibt. Außerdem sollten Flugverbotszonen oder -Beschränkungszonen veröffentlicht werden. Das Risk-Assessment dafür sollte unter Zuhilfenahme von Experten aus Pilotenverbänden und Airlines erstellt werden“, erklärt Flugkapitän Sebastian Feiner, ACA Security Experte.

So lange Flüge noch durchgeführt werden, müssen die Crews rechtzeitig und regelmäßig mit den bestmöglichen Sicherheitsinformationen versorgt werden. Der Commander eines Fluges hat die finale Entscheidung über die Durchführung zu treffen. Seine Einschätzung darf auf keinen Fall vom Management einer Airline hinterfragt oder gar missachtet werden.

Feiner weiters: „Der Abschuss der MH17 über der Ukraine im Jahr 2014 ist uns Flight Crews noch im Gedächtnis. Es sollten geeignete Vorkehrungen getroffen werden, damit solche Katastrophen nie mehr passieren.”

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