ADV: Osterfeiertage und Sommerflugpläne bringen fast zwei Drittel der Reisenden zurück

Flughafen Hamburg (Foto: Michael Penner).
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Im April 2022 erholte sich das Passagieraufkommen an den Flughäfen: Gegenüber dem Vorkrisenniveau konnten bereits rund zwei Drittel der Reisenden aus 2019 (-35,8 Prozent) registriert werden.

13,6 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum April 2021 hat sich das Aufkommen fast versechsfacht (+499,1 Prozent). Mit 1,64 Millionen innerdeutschen Passagieren (+372,7 Prozent ggü 2021) lag die Nachfrage im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 bei nur 41,9 Prozent. Im Europa-Verkehr konnte das Aufkommen gegenüber 2021 mehr als versechsfacht werden: Die 9,68 Millionen Passagiere bedeuten ein Plus von +555,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind dies fast wieder drei Viertel der Reisenden (71,3 Prozent). Die Interkont-Nachfrage wuchs zum Vorjahr um +423,7 Prozent auf über 2,24 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum April 2019 werden damit fast zwei Drittel der Reisenden befördert (61,6 Prozent).

“Im April 2022 hat das Aufkommen gegenüber den Vormonaten in allen Verkehrssegmenten deutlich zulegen können. Wegfallende Corona-Beschränkungen, erleichterte Einreisebestimmungen, das wesentlich erweiterte Flugangebot des Sommerflugplans und zwei Wochen intensiver Osterreiseverkehr stimulierten die Passagiernachfrage. Im europäischen und außereuropäischen Verkehr konnten wieder weit mehr als die Hälfte der Reisenden begrüßt werden. Insbesondere der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass sich der Luftverkehr erholt. Die fehlenden Verkehrsangebote nach Russland und in die Ukraine fallen aufgrund des geringen Aufkommens dieser Zielgebiete nicht sonderlich ins Gewicht”, heißt es in der Aussendung des Flughafenverbandes ADV.

Cargo-Aufkommen: Vorjahres-Dynamik wird nicht erreich

Die Luftfrachtnachfrage war auch im April auf hohem Niveau, hat aber an Dynamik eingebüßt. Mit 423.701 Tonnen wurden im Vergleich zum März 50.000 Tonnen Fracht weniger umgeschlagen. Zum Vorjahr resultiert daraus eine Veränderungsrate von -7,6 Prozent. Der Russland-Ukraine-Krieg wirke sich negativ auf die Luftfrachtentwicklung aus: Die Luftraumsperrungen über Russland für deutsche und EU-Carrier würden weiterhin kaum Wachstum zulassen. Die Sibirienrouten seien der kürzeste Weg in die wichtigen Frachtmärkte in Japan, Südkorea und China.

Die schwierige Coronalage und zahlreiche Lockdowns um chinesische Logistikzentren würden zusätzlich die globalen Lieferketten strapazieren. Die Einladungen sinken um -7,7 Prozent auf 216.991t (gegenüber 2019 +9,9 Prozent). Auch die Ausladungen verringern sich um -7,5 Prozent auf 206.710t (gegenüber 2019 +5,5 Prozent). In der kumulierten Betrachtung des Jahres 2022 entwickelte sich das Cargoaufkommen mit -1,5 Prozent und 1.707.459.

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