Die Erholung der Luftverkehrsnachfrage setzt sich fort, aber mit verminderter Dynamik. Gegenüber dem Vormonat konnten knapp 500.000 Passagiere mehr begrüßt werden, der dynamische Erholungsprozess wurde allerdings ausgebremst. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 lag das Aufkommensniveau bei 71 Prozent Prozent der Reisenden.
Insgesamt 17,74 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen – im Vergleich zum Juli 2021 stieg das Aufkommen um +79,1 Prozent, gegenüber Juli 2019 sind es -28 Prozent. Das Cargo-Aufkommen verliert geringfügig: 417.832 Tonnen bedeuten zwar -7,7 Prozent Einbußen zum Vorjahr, gegenüber 2019 sind es aber dennoch +2,9 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen war mit 157.759 Starts und Landungen mit +30,4 Prozent über dem Vorjahreswert, gegenüber 2019 wurden mit -25,9 Prozent bereits wieder knapp drei Viertel aller gewerblichen Flüge durchgeführt.
Vergleichsweise stark war im Juli der Europaverkehr, bei dem 78,4 Prozent der Reisenden im Vergleich zur Vorkrisenzeit zurückkamen. Bei den Flügen nach Übersee waren es 74,2 Prozent, während der innerdeutsche Luftverkehr 38,2 Prozent der Passagierzahl vom Juli 2019 erreichte.
Von Januar bis Juli wurden an den deutschen Flughäfen mehr als 86,47 Millionen Passagiere gezählt. Mit +232,4 Prozent verzeichnen die Flughäfen ein intensives Wachstum zum Vorjahr. Zum Vorkrisenniveau in 2019 würden aber noch 39,6 Prozent fehlen, wie der Flughafenverband ADV in einer Aussendung mitteilt.