Aeroflot stellt fast alle Flüge ins Ausland ein

Airbus A320 (Foto: Jan Gruber).
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Aeroflot stellt fast alle Flüge ins Ausland ein

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Nach S7 Airlines und Smartavia wird auch die staatliche Aeroflot sämtliche internationalen Flüge einstellen. Davon ausgenommen sind lediglich die Verbindungen nach Weißrussland. Dahinter steckt wohl in erster Linie, dass man besorgt ist, dass aus dem Westen geleastes Fluggerät an die Kette gelegt werden könnte.

Aeroflot wird den internationalen Flugbetrieb – exklusive Belarus – mit Wirksamkeit zum 8. März 2022 einstellen. Momentan ist man damit konfrontiert, dass aufgrund der Sanktionen immer mehr Leasinggeber ihre Maschinen zurückfordern. Es besteht die akute Gefahr, dass diese in Staaten, die man noch anfliegen darf, eingezogen werden könnte. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, dass die russische Zivilluftfahrtbehörde die Empfehlung herausgegeben hat, dass ins Ausland nur Fluggerät aus russischer bzw. sowjetischer Produktion eingesetzt werden sollte.

Allerdings können das manche Fluggesellschaften gar nicht, denn viele haben nur westliches Gerät in der Flotte. Die Ersatzteilversorgung dürfte auch problematisch werden, denn mittlerweile haben alle namhaften Hersteller angekündigt, dass nicht mehr in die Russische Föderation geliefert wird. Die russische Regierung versucht Gegenmaßnahmen zu setzen, um das Einziehen der Flugzeuge verhindern zu können. Allerdings dürfte dies nur innerhalb Russlands eine Wirkung haben, denn eine Verstaatlichung, sprich Enteignung der Lessoren, wird wohl kaum außerhalb des größten Staats der Welt anerkannt werden. Auch löst sich so die Wartungs- und Ersatzteilproblematik nicht.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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