Die Erhebung zusätzlicher Gebühren für die Bezahlung von Flugtickets mittels Debit- oder Kreditkarte sowie Onlinebanking kommt Air Asia und Air Asia X nun teuer zu stehen. Die zuständige Zivilluftfahrtbehörde Mavcom verhängte saftige Bußgelder in der Höhe von umgerechnet jeweils rund 408.000 Euro. Dagegen zogen die beiden Carrier vor Gericht, jedoch erfolglos. Immerhin: Das Abstottern in 18 Monatsraten wurde bewilligt.
In Malaysia ist es nicht zulässig, dass für die Bezahlung zusätzliche Gebühren erhoben werden. Das interessierte die beiden Billigfluggesellschaften aber herzlich wenig: Im Zeitraum von 10. August bis 11. September 2019 wurden diese erhoben. Mavcom ist der Ansicht, dass ein Verstoß gegen das Gesetz vorliegt und verhängte zwei saftige Bußgelder. Weniger überraschend ergriffen Air Asia und Air Asia X ein Rechtsmittel.
Laut dem Portal Malaysiakini wurde im September 2020 in zwei separaten Verfahren vor dem High Court in Kula Lumpur verhandelt. Das Ergebnis ist, dass sich die beiden Lowcoster und die Behörde Mavcom jeweils im Gerichtssaal auf eine Ratenzahlung geeinigt haben. Beide Carrier müssen ab 15. Oktober 2020 das Bußgeld in 18 Monatsraten abstottern. Bis inklusive März 2022 müssen jeweils etwa 23.000 Euro überwiesen werden.