Air Belgium braucht frisches Geld

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Die Finanzlage der Fluggesellschaft Air Belgium soll derzeit stark angespannt sein. LN24 berichtet, dass der Carrier bis Ende dieses Jahres eine Refinanzierung in der Höhe von zumindest zehn Millionen Euro benötigt. Andernfalls stehe die Insolvenz im Raum.

Weiters berichtet das Medium, dass für dieses Jahr ein Verlust von etwa 40 Millionen Euro erwartet wird. Derzeit wäre unklar, ob die Kernaktionäre der Fluggesellschaft weitere Mittel bereitstellen werden. Mit einer Beteiligung von 49 Prozent ist die chinesische Hongyuan Group der größte Anteilseigner. 35 Prozent gehören der wallonischen Region und zehn Prozent dem Staat. Der Rest befindet sich im Streubesitz.

Offenbar hat die Corona-Pandemie Air Belgium wesentlich stärker getroffen als bislang angenommen. Vor der Pandemie schrieb das Unternehmen einen Gewinn in der Höhe von sechs Millionen Euro. Laut LN24 sollen jene 16 Millionen Euro, die vor acht Monaten von den Aktionären eingebracht wurden, bereits aufgebraucht sein. Völlig unklar ist, ob der Carrier eventuell Staatshilfe erhalten könnte.

Die Berichterstattung von LN24 und insbesondere die darin genannten Zahlen wurden von der Fluggesellschaft nicht offiziell bestätigt. Daher gilt es auch die Entwicklungen der nächsten Tage abzuwarten.

Airbus A330-200 (Foto: Air Belgium).
Airbus A330-200 (Foto: Air Belgium).
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