Die zuletzt vor einer ungewissen Zukunft stehende Air-France-Tochter Hop soll bis mindestens März 2026 fortgeführt werden. Mit den Gewerkschaften wurde eine Einigung erzielt, die in erster Linie dazu führt, dass die Kosten pro Flugstunde sinken werden.
Hop entstand im Jahr 2013 aus der Zusammenlegung der vormaligen Air-France-Regionaltöchter und trat zunächst unter eigener Marke auf. Man wollte die Regio-Flüge als eine Art Mischung aus Billigflieger und Regionalfluggesellschaft vermarkten. Erfolg war dem Konzept nicht gekrönt, so dass auf ACMI-Dienstleistungen für die Muttergesellschaft umgestellt wurde.
Die Hop-Flotte wurde in den letzten Jahren schleichend verkleinert, denn für ausscheidende Turbopropflugzeuge gab es keinen Ersatz. Auch baute man Personal ab, was zu diversen Streitigkeiten mit den Gewerkschaften geführt hatte. Zuletzt wurde die Zukunft dieser Air-France-Tochter in Frage gestellt, denn in erster Linie will man sich auf die Marken Transavia und Air France konzentrieren.
In langwierigen Verhandlungen konnten die Arbeitnehmervertreter und die Spitze der Muttergesellschaft einen Kompromiss finden. Bis mindestens 2026 wird Hop fortgeführt und bekommt seitens Air France eine Abnahmegarantie für die Flugdienstleistungen. Gleichzeitig machen die Arbeitnehmer Zugeständnisse, so dass die Kosten pro Flugstunde sinken.