Air France: Staat arbeitet an weiterer Finanzspritze

Air France (Foto: Pixabay).
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Air France steckt wohl tiefer in der Krise als angenommen. Jetzt möchte die französische Regierung dem schwer getroffenen Flag-Carrier weiter unter die Flügel greifen und verhandelt dazu mit der Brüsseler EU-Kommission.

Bereits in den ersten neun Monaten musste die Gruppe einen Nettoverlust von knapp 6,1 Milliarden Euro hinnehmen. Am kommenden Donnerstag wird der Konzern die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres vorlegen. Es deutet alles auf ein miserables 2020 hin. Verschiedene Analysten kommen zu dem verheerenden Entschluss, dass die Fluglinie einen Verlust in der Höhe von mehr als sieben Milliarden Euro verkünden wird. Deswegen schaltet sich jetzt die Regierung ein. Wie Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Montag in Paris sagte, befinden sich Vertreter beider Parteien schon in Brüssel. 

Bei den Gesprächen mit EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gehe es um Gegenleistungen, die Air France für Hilfen erbringen muss. Wie diese genau aussehen, ließ er offen. Frankreich dringe jedoch darauf, dass die Auflagen für die Airline vertretbar seien, wie lefigaro.fr berichtet. Die Corona-Krise traf die Luftfahrt so schwer wie nur wenige andere Branchen. Regierungen retteten Air France-KLM und andere Fluggesellschaften wie die Lufthansa mit milliardenschweren Finanzhilfen vor dem Aus. Bei Air France-KLM sprangen dabei die Regierungen in Paris und Den Haag ein. Der Luftfahrtkonzern profitiert damit nach früheren Angaben von Finanzhilfen von über zehn Milliarden Euro, die direkt vom Staat kommen oder staatlich abgesichert werden.

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