Die französische Regionalfluggesellschaft Hop hat seitens der Muttergesellschaft Air France die Bestellung von 35 bis 50 Embraer 190-E2 in Aussicht gestellt bekommen. Allerdings knüpft das Management diese mögliche Ordner an einige Bedingungen, die mit den Personalvertretern verhandelt werden müssen.
In erster Linie geht es dabei darum, dass an der Lohnschraube gedreht werden soll. Laut einem Bericht von “Les Echos” will man bei Neueinstellungen niedrigere Gehälter bezahlen und die Produktivität der bestehenden Belegschaft soll erhöht werden. In den nächsten Tagen sollen offizielle Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden. Air France will spätestens im Sommer 2022 final über die mögliche E2-Bestellung entscheiden.
Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Hop-Flotte stark reduziert. Momentan befindet sich der Maschinentyp Bombardier CRJ-1000 in Ausflottung. Mit den Gewerkschaften hat man einen Kompromiss gefunden, dass die Hop-Flotte nicht kleiner als 29 Verkehrsflugzeuge wird. Bei der Muttergesellschaft erneuert man die Kurzstreckenflotte mit dem Maschinentyp Airbus A220. Auch beim Billigflieger Transavia steht die Erneuerung der Flotte an. Dabei wechselt man gemeinsam mit KLM von der Boeing 737-800 auf die A320neo-Reihe.