Die Fluggesellschaft Air India befindet sich nach dem Verkauf an Tata Sons im Umbruch. Das Streckennetz soll umgekrempelte werden. Gleichzeitig kündigt Kommerzchefin Purnima Nerurkar an, dass sowohl international als auch im Inland wieder expandiert werden soll.
Air India wurde Anfang dieses Jahres an Tata Sons verkauft. Zuvor gelang es der Regierung über mehrere Jahre hinweg nicht das defizitäre Unternehmen zu verkaufen. Der neue Eigentümer will Synergien mit anderen Fluggesellschaften, die man besitzt, erzeugen. Derzeit ist noch völlig offen welche Marken man aufgeben wird, jedoch wird es nicht Air India sein.
Künftig will man sich regionaler aufstellen und an verschiedenen kleineren Airports in Indien Drehkreuze eröffnen. Diese werden unterschiedlich ausgerichtet sein. Manche werden sich auf den Inlandsverkehr konzentrieren, während es ab anderen auch internationale Flüge bis hin zu Langstreckenverbindungen geben wird. Der Haupthub soll weiterhin Delhi bleiben und die Managerin stellte auch in Aussicht, dass es hier weiteres Wachstum geben wird.
Unter dem Dah von Tata Sons befindet sich derzeit die Fluggesellschaften Air India, Air India Express, Air Asia India und Vistara. Vorgesehen ist, dass die genannten Carrier näher zusammengeführt werden sollen. Die Eigentümer wollen auch die Anzahl der Marken reduzieren. Man deutete auch an, dass es künftig vermehrt zu Flügen mit Zwischenlandungen bzw. Umstiegen kommen könnte. Dazu sollen die regionalen Drehkreuze, die sich im Aufbau befinden, eine wichtige Arbeit leisten.
Als wichtige Ziel- bzw. Quellmärkte im Ausland betrachtet man Nordamerika, Europa, den Nahen Osten, Afrika und Zentralasien. Man will den Verkehr in Richtung Nordamerika in den nächsten drei Jahren verdreifachen. In die übrigen Regionen will man zumindest verdoppeln. Ebenso sieht man großes Potential in Richtung Australien sowie Südost- und Nordostasien. Auch in diese Richtungen will man expandieren.