Ein schwerer Flugzeugabsturz einer Boeing 787-8 der Air India kurz nach dem Start hat die indische Luftfahrtbehörde zu umfassenden Überprüfungen veranlaßt. Das Flugzeug stürzte in ein Wohnheim, wobei 241 der 242 Insassen sowie Dutzende Personen am Boden ums Leben kamen. Unmittelbar nach dem Vorfall hat die indische Zivilluftfahrtbehörde DGCA (Directorate General of Civil Aviation) eine dringliche technische Überprüfung der gesamten 33 Maschinen umfassenden 787-Flotte von Air India angeordnet.
Diese umfängliche Kontrolle erstreckte sich auf kritische Systeme wie das Treibstoff-, das Kabinenluft- und das Hydrauliksystem sowie auf die Triebwerkssteuerung. Die Überprüfung wurde ohne Beanstandungen abgeschlossen, wie die DGCA mitteilte. Die Behörde bestätigte, daß „die Flugzeuge und die zugehörigen Wartungssysteme den geltenden Sicherheitsnormen entsprachen“. Dieser Befund ist ein wichtiges Signal hinsichtlich der operativen Sicherheit der verbleibenden Flotte der Fluggesellschaft.
Unterdessen laufen die Unfallermittlungen auf Hochtouren. Die Ermittler, die mutmaßlich dem indischen Aircraft Accident Investigation Bureau (AAIB) angehören, konnten nach Medieninformationen beide Flugschreiber der verunfallten 787-8 im Labor erfolgreich auslesen. Die gewonnenen Daten von Flugdatenschreiber und Cockpit-Stimmenrekorder werden gegenwärtig intensiv ausgewertet. Diese Auswertung ist von entscheidender Bedeutung, um die genaue Ursache des Unglücks zu ermitteln und die Umstände des Absturzes umfassend aufzuklären.
Die Behörden sind bestrebt, alle Aspekte des tragischen Vorfalls gründlich zu untersuchen, um Transparenz zu schaffen und Lehren für die zukünftige Luftsicherheit zu ziehen. Die rasche und umfassende technische Überprüfung der Air India-Flotte durch die DGCA unterstreicht das Engagement Indiens, höchste Sicherheitsstandards im Luftverkehr aufrechtzuerhalten, selbst inmitten einer solch schwerwiegenden Krise.