Der Kredit, den Großaktionär Etihad vor einigen Jahren gewährte, kann aufgrund der Corona-Krise nicht mehr bedient werden. Nun soll eine Lösung ausgehandelt werden.
Air Serbia möchte neu verhandeln: Die serbische Fluggesellschaft habe Etihad darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen könne. Die Golf-Airline ist mit 49 Prozent am Unternehmen beteiligt und hatte diesem in den letzten fünf Jahren zwei Darlehen gewährt. Aufgrund der finanziellen Belastungen ausgelöst durch die Corona-Pandemie könne man diese nicht wie vereinbart zurückzahlen, wie exyuaviation.com berichtet.
Berichten zufolge handle es sich dabei um höhere zweistellige Millionenbeträge. Etihad habe aber schon erste Signale in Richtung des Kreditnehmers gesendet: Die Fluglinie sei bereit, sich auf „sinnvolle Gespräche“ einzulassen, um ein neues Zahlungsziel zu vereinbaren. Überdies erklärte die serbische Regierung zu Beginn der Krise, die angeschlagene Luftfahrtindustrie im Land bestmöglich unterstützen zu wollen. Die Überwindung bestehender Verluste und Erleichterungen bei Steuerabgaben würden in erster Linie forciert werden.