Die teilstaatliche Air Serbia steht vor dem Konkurs. Die Pandemie hat das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Rückendeckung bekommt sie von der serbischen Regierung: „Es ist klar, dass wir unsere Fluggesellschaft unterstützen werden“, so Finanzminister Siniša Mali. Das sei jedoch nur möglich, wenn die Airline einen geeigneten Umstrukturierungsplan vorlegen kann.
Dieser müsse alle europäischen Auflagen über staatliche Beihilfen erfüllen, ansonsten würde kein Cent an das angeschlagene Unternehmen fließen, so Mali weiter. Obwohl Serbien kein Mitglied der Europäischen Union ist, muss der Balkan-Staat die Vorschriften der EU einhalten, um seine Beitrittsverhandlungen nicht zu gefährden. Zum zweiten Mal in sechs Jahren wird die Fluglinie umgekrempelt. Unter anderem sollen Mitarbeiter entlassen und unrentable Strecken eingestellt werden, um sparsamer in die Zukunft zu fliegen, wie das Luftfahrtportal Exyuaviation berichtet. Air Serbia befindet sich zu 51 Prozent im Besitz des Staates, weitere 49 Prozent gehören seit 2013 der Etihad.