Unter dem Markennamen Air1 wird derzeit im Iran eine Billigfluggesellschaft aufgebaut. Es handelt sich um das erste Unternehmen mit Sitz in diesem Staat, das explizit als Lowcoster an den Start gehen will.
Noch ist nicht sonderlich viel über die Neugründung bekannt. Man will jedoch auf GDS-Gebühren und Agenturprovisionen verzichten und für Extras wie Sitzplatzreservierungen, Speisen und Getränke an Bord sowie die Beförderung von Aufgabegepäck zur Kasse bitten. Das übliche LCC-Geschäftsmodell eben.
An werksneue Flugzeuge wird Air1 aufgrund der Sanktionen gegen den Iran nur sehr schwer bis womöglich gar nicht kommen. Daher muss man sich auf dem Gebrauchtmarkt bedienen. Über mehr oder weniger bekannte Umwege sind schon immer Maschinen in das abgeschottete Land gelangt. Zwar hat man sich bislang noch nicht zum geplanten Flugzeugtyp geäußert, jedoch bildet man auf der Website an verschiedenen Stellen Boeing 737-400 ab. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass man plant mit diesen Mittelstreckenjets zu fliegen.
Der Firmensitz befindet sich in der Hauptstadt des Irans, Teheran. Zu den geplanten Routen äußerte sich Air1 bislang nicht. Lediglich heißt es, dass man Point-to-Point-Services anbieten wird. Den notwendigen Antrag auf Erteilung von AOC und Betriebsgenehmigung habe man bislang gestellt. Über den aktuellen Status der Bearbeitung ist allerdings nichts zu erfahren.