Airbus A380: Emirates flog 13 Stunden lang mit Loch im Rumpf nach Australien

Airbus A380 (Foto: Pixabay).
Airbus A380 (Foto: Pixabay).

Airbus A380: Emirates flog 13 Stunden lang mit Loch im Rumpf nach Australien

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Der von Emirates Airline betriebene Airbus A380 mit der Registrierung A6-EVK ist am 1. Juli 2022 mit einer Beschädigung im Rumpf in Brisbane (Australien) gelandet. Im Rumpf befand sich ein Loch, das möglicherweise bereits während dem Start entstanden ist. Dem Carrier wird vorgeworfen, dass man 13 Stunden lang mit einem beschädigten Airbus A380 in der Luft war.

Nach der Landung in Australien wurde festgestellt, dass ich im Bereich des Kastens des Hauptfahrwerks ein großes Loch befindet. Zu einem Druckabfall ist es während der Flugreise nicht gekommen. Vermutet wird, dass während dem Start oder kurz danach einer oder mehrere Reifen geplatzt sein könnten.

Den Flugzeugführern war offensichtlich bekannt, dass es ein Problem in diesem Bereich des Airbus A380 gab, denn Flug EK430 informierte den Tower von Brisbane, dass man möglicherweise beim Start eine Reifenpanne erlitten hat. Wie in solchen Fällen üblich stand die Feuerwehr vorsorglich bereit. Benötigt wurden deren Dienste jedoch nicht.

Wie das Loch entstanden ist, ist noch völlig offen. Techniker sowie die australische Flugunfalluntersuchungsbehörde nehmen den Airbus A380, der seither Downunder nicht verlassen hat, genau unter die Lupe. Die Piloten haben während dem Flug eine Warnanzeige, dass der Reifendruck niedrig sein soll, bekommen. Lokale Medien schreiben unter anderem, dass die Flugzeugführer angeblich keine weiteren Warnungen angezeigt bekommen haben und auch keinen Knall oder sonstiges beim Start gehört haben sollen.

Da die betroffene Maschine in Dubai vollgetankt für den Langstreckenflug abgehoben ist, hätte man im Fall einer Rücklandung Treibstoff ablassen müssen oder aber stundenlang in der Golfregion kreisen müssen, um diesen zu verbrennen. Möglicherweise hat auch dies zur Entscheidung des Kapitäns, dass der Flug nach Australien fortgesetzt wird, beigetragen.

Über den Zeitpunkt der Beschädigung gibt es unterschiedliche Angaben. Personen, die angeblich an Bord gewesen sein sollen, erklärten gegenüber australischen Medien, dass es etwa eine halbe Stunde nach dem Start einen lauten Knall gegeben haben soll. Andere behaupten, dass sie diesen unmittelbar nach dem Takeoff gehört haben wollen.

Die Fluggesellschaft Emirates gab sich zugeknöpft und wenig kommunikativ. Man erklärte in einer Stellungnahme lediglich, dass besagter Airbus A380 eine „technische Störung“ hatte und „sicher in Brisbane gelandet ist“. Alle Passagiere gingen planmäßig von Bord. Die Maschine werde nun umfangreich untersucht. Die Sicherheit von Fluggästen und Crew habe oberste Priorität, so der Carrier.

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