Der europäische Boeing-Konkurrent Airbus schreibt tiefrote Zahlen: In den ersten neun Monaten betrug der Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) 2,2 Milliarden Euro, wie der französisch-deutsche Flugzeugbauer am Donnerstag berichtete. Im Vorjahr lag dieser Wert noch im grünen Bereich – 3,4 Milliarden Euro Gewinn standen zu Buche. Demgegenüber brach auch der Umsatz ein: von 46,2 auf 30,2 Milliarden Euro.
Überrascht haben dürfte die Bilanz niemanden im Unternehmen, denn die Luftfahrtbranche erlebt zurzeit die größte Krise der Geschichte. Deswegen muss auch Airbus sparen, wo es nur geht. Der Konzern wird voraussichtlich 15.000 Angestellte vor die Tür setzen, wegen der zu erwartenden Abfindungen legte der Konzern schon jetzt 1,2 Milliarden Euro zur Seite. Das spiegelt sich im Verlust wider. Der Flugzeugbauer brachte von Jänner bis September 341 zivile Flugzeuge an den Mann, 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.