Alaska Airlines: Flugbegleiter setzen sich im Streit um Kaffeemaschinen durch

Boeing 737 (Foto: Pixabay).
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Alaska Airlines: Flugbegleiter setzen sich im Streit um Kaffeemaschinen durch

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In den Vereinigten Staaten von Amerika tobt ein Streit zwischen der Flugbegleitergewerkschaft „Association of Flight Attendants“ und dem Management von Alaska Airlines. Es geht um in die Jahre gekommene Kaffeemaschinen. Die Arbeitnehmervertreter sind der Ansicht, dass ein hohes Verletzungsrisiko für das Kabinenpersonal besteht.

Die Gewerkschafter sind zwischenzeitlich wegen der Kaffeemaschinen des Herstellers B/E Aerspace vor Gericht gezogen und haben einen ersten Etappenerfolg erzielt. Dieser führte dazu, dass das Management eingelenkt hat und sogar die Verwendung der strittigen Geräte untersagt hat. Die Arbeitnehmervertreter sind der Ansicht, dass ein älteres Modell, das noch in vielen Alaska-Airlines-Flugzeugen im Einsatz ist, keinen ausreichenden Schutz gegen heiße Kaffee-Wasser-Spritzer bieten soll.

Konkret geht es darum, dass der so genannte Brühkorb nicht ausreichend geschützt sein soll. Dies könne dazu führen, dass Flugbegleiter und/oder Passagiere Verletzungen in Form von Verbrennungen erleiden könnten, denn es käme immer wieder zu Spritzern aus diesem Bereich der Geräte. Zwar hat Alaska Airlines viele davon mit einem so genannten Brew Shield nachrüsten lassen, jedoch laut Arbeitnehmervertretern längst nicht alle.

Nach monatelangem Streit und einem Gerichtsurteil gab das Management des Carriers eine neue Dienstanweisung heraus. Dieses weist die Flugbegleiter an, dass wenn ein Brew Shield vorhanden ist, dann hat dieses verwendet zu werden. Wenn keines installiert ist und es auch keine andere Kaffeemaschine an Bord gibt, dann ist die Verwendung nun untersagt und den Fluggästen darf dann eben kein Kaffee serviert werden. Weiters ist das Kabinenpersonal angehalten fehlende Brew Shields unverzüglich zu melden.

In einer ersten Erklärung begrüßt die Gewerkschaft die Entscheidung des Managements, jedoch kritisiert man, dass die Geschäftsleitung mehrere Monate auf stur geschalten hätte und es erst einem Gerichtsurteil sowie dem Einschalten für Behörden bedurfte ehe eingelenkt wurde. Weiters regen die Arbeitnehmervertreter an, dass es sinnvoll wäre, wenn American Airlines die strittigen älteren Geräte komplett aus dem Verkehr ziehen würde und durch neuere Kaffeemaschinen, die man für sicherer hält, ersetzen würde.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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