Selbst in der Corona-Pandemie halten die Mitteldeutschen Flughäfen an ihrer Belegschaft fest. Das ist vor allem dem anhaltenden Boom im Frachtgeschäft zu verdanken. Am Flughafenstandort Leipzig/Halle (LEJ) ist die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2020 sogar um 7 Prozent gestiegen.
14.667 Menschen waren zuletzt bei der Mitteldeutschen Flughafen AG sowie bei benachbarten Unternehmen und Behörden beschäftigt. 2019 waren es 14.245, ein Plus von 3 Prozent. Das ist die Bilanz, die auch den Flughafenstandort Dresden beinhaltet. Die beiden Flughäfen haben sich im ersten Jahr der Corona-Pandemie unterschiedlich entwickelt. Während in Leipzig/Halle der Boom des Frachtgeschäfts weiter für positive Effekte sorgt, drückt in Dresden der ausbleibende touristische Reiseverkehr erstmals die Zahlen nach unten. Die Zahlen werden jeweils zum 31. Dezember erhoben.
Der Flughafen Leipzig/Halle hat im Corona-Jahr die Zahl seiner Beschäftigten um 7 Prozent auf 10.806 gesteigert. Im Vergleich zu 2010 hat sich die Anzahl der Erwerbstätigen damit mehr als verdoppelt. Deutliche Zuwächse verzeichnen besonders die Bereiche Frachtumschlag, Fracht-Fluggesellschaften, Logistik und Speditionen. Gegenüber 2019 stieg die Zahl der in diesen Branchen Beschäftigten am LEJ um 11 Prozent auf rund 8.200.
“Die mitteldeutschen Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden zählen zu den bedeutendsten Arbeitsstätten und Wachstumsmotoren der Region, mit Beschäftigungseffekten weit über die Standorte hinaus. Damit die Arbeitsplätze auch in der Pandemie sicher bleiben, brauchen wir den baldigen Neustart im Passagierverkehr. Dazu gehört eine wirksame und gut zu kontrollierende Teststrategie, damit gesundheitlich sichere Mobilität wieder möglich ist“, so Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughafen AG.