Das Oneworld-Mitglied American Airlines steckt weiterhin tief in der Verlustzone. Im dritten Quartal 2020 schrieb der Konzern einen Verlust in der Höhe von 2,4 Milliarden U.S.-Dollar. Der Vorjahreszeitraum wies einen Gewinn von 425 Millionen U.S.-Dollar aus. Sollte die Regierung nicht weitere Hilfsgelder locker machen, so droht ein drastischer Stellenabbau.
Die Geschäftsführung von American Airlines und die zuständigen Gewerkschaften fordern von der Trump-Regierung, dass diese das Ende September 2020 ausgelaufene Unterstützungsprogramm wiederaufnimmt bzw. verlängert. Andernfalls droht tausenden Mitarbeitern die Kündigung. Eigenen Angaben nach befinden sich 20.000 Menschen auf freiwilligem unbezahlten Urlaub oder aber haben selbst gekündigt. Weitere 19.000 Mitarbeiter schickte American Airlines am 1. Oktober 2020 in so genannten Zwangsurlaub.
Im Zuge der Inanspruchnahme Darlehen aus dem staatlichen Fonds, der mit 25 Milliarden U.S.-Dollar gefüllt wurde, waren Kündigungen bis Ende September 2020 ausgeschlossen. Dieser Schutz für die Beschäftigten ist nun weggefallen. Gefordert werden weitere Hilfen, da man andernfalls den momentanen Personalstand nicht mehr halten kann. Die derzeit angebotene Kapazität liegt laut Mitteilung von American Airlines bei etwa 59 Prozent des Vorjahres.