Oktober 23, 2020

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Oktober 23, 2020

AUA und Flughafen Wien starten Schnelltest-Probephase

Am Freitag starteten der Flughafen Wien und Austrian Airlines die vor einigen Tagen angekündigten Corona-Schnelltests. Die Passagiere des Mittagsflugs konnten freiwillig und kostenfrei daran teilnehmen. In der Testphase, die nun angelaufen ist, können Passagiere ausgewählter AUA-Flüge teilnehmen. Eine Verpflichtung dazu gibt es nicht. Besonders deutlich weisen der Airport und die österreichische Lufthansa-Tochter darauf hin, dass ein negatives Schnelltest-Ergebnis derzeit noch nicht als „Ersatz“ für einen negativen PCR-Befund, der in vielen Ländern bei der Einreise vorgelegt werden muss, ist. Diesbezüglich ist die Politik am Zug, die dafür noch Genehmigungen, Verordnungen und Abkommen erstellen muss. Innerhalb der Europäischen Union wäre eine Einigung auf EU-Ebene äußerst hilfreich. Doch es wird noch einige Zeit dauern, denn die Debatte steckt noch in den Kinderschuhen. Sobald es grünes Licht von den Behörden gibt, können auch Passagiere anderer Fluggesellschaften die Schnelltestung in Anspruch nehmen. Zu den möglichen Kosten äußerte man sich bislang noch nicht, da es auch in diesem Zusammenhang noch eine politische Diskussion, sowohl in Österreich als auch auf EU-Ebene, gibt. Allerdings sind die Stückkosten beträchtlich niedriger als beim klassischen PCR-Test. „Das Flugzeug ist schon jetzt das sicherste Transportmittel im öffentlichen Verkehr. Dennoch wollen wir mit diesem Testprojekt noch einen Schritt weiter gehen und Flugreisen noch sicherer machen“, erklärt Austrian COO Jens Ritter das Ziel des Projektes. Viele Passagiere beschäftigt womöglich die Frage was passiert, wenn beim Schnelltest vor dem Abflug ein positives Ergebnis herauskommt? Austrian Airlines als Pilotpartner des neuen Verfahrens erklärte, dass eventuelle Kosten für die Umbuchung auf eine spätere Verbindung von der Airline

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Eurowings reaktiviert die Kanaren-Strecken

Die Lufthansa-Tochter Eurowings kündigt anlässlich der Aufhebung der deutschen Reisewarnung einen Sonderflug von Düsseldorf nach Teneriffa an. Dieser soll am 1. November 2020 durchgeführt werden. Das reguläre Kanaren-Programm soll ebenfalls reaktiviert werden. Der Carrier wird ab 7. November 2020 diese spanischen Inseln wieder ab Berlin-Brandenburg, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn und Stuttgart anfliegen. „Die Entscheidung der Bundesregierung, die Reisewarnung für die Kanaren aufzuheben, ist für den Tourismus ein Lichtblick in schwieriger Zeit. Sie erinnert daran, dass es nicht nur sichere Flugreisen, sondern auch sichere Reiseziele auf dem Globus gibt. Die Kanarischen Inseln gehören jetzt wieder unstrittig dazu. Nach Aufhebung der Reisewarnung bauen wir die Flugkapazitäten nach Lanzarote, Teneriffa, Fuerteventura, La Palma und Gran Canaria jetzt wieder deutlich aus. Dabei agieren wir mit aller gebotenen Vorsicht und unter strenger Einhaltung eines industrieweit führenden Hygienekonzepts – an Bord wie am Boden“, so Geschäftsführer Jens Bischof.

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LG Korneuburg schließt weiteren Level-Europe-Bereich

Bei der insolventen IAG-Tochter Level Europe wurden seit Ende Juli 2020 nur noch die Bereiche „Nominated Persons“ und „Verwaltung“ fortgeführt. Nun ordnete das Landesgericht Korneuburg auch die Schließung des zuletzt genannten Unternehmensbereichs an. Weiters nahm der Masseverwalter bereits im September 2020 einige Veräußerungen vor, die in der Ediktsdatei publiziert wurden. Bei Level Europe wird nach derzeitigem Stand nur noch der Bereich „Nominated Persons“, der zur Aufrechterhaltung von AOC und Betriebsgenehmigung zwingend erforderlich ist, fortgeführt. Die Zulassungen sind weiterhin aufrecht, denn die Käufersuche läuft noch.

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London-Heathrow bekommt Corona-Schnelltests

London-Heathrow macht den Anfang und führt als erster Flughafen Covid-19-Schnelltests ein. Passagiere würden die Möglichkeit haben, sich testen zu lassen, bevor es an Bord geht. Ein solcher Test würde umgerechnet 89 Euro kosten und über die Terminals 2 und 5 abgewickelt werden, wie das Nachrichtenblatt GTP berichtet. Ein Ergebnis soll dabei schon nach einer Stunde vorliegen. Und den Weg in den Innenraum des Flugzeugs damit ebnen. Erste Nutznießer dieses Angebots sollen die britischen Airlines British Airways, Virgin Atlantic und Cathay Pacific sein. Diesen Fluggesellschaften sollen vorab Test-Kapazitäten bereitgestellt werden. Währenddessen gibt es auch erste Reaktionen aus dem Ausland. So erklärte die italienische Regierung dieses Test-Verfahren für unzulässig. Demnach erfüllen die Covid-19-Schnelltests nicht die dort geltenden Anforderungen, Passagieren ist daher die Einreise zu verweigern. Der britische Verkehrsminister Grant Shapps hingegen hofft, dieses Test-System für internationale Ankünfte in Großbritannien einführen zu können. 

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Fraport nimmt weitere 250 Millionen Euro auf

Die Fraport AG organisierte sich auf dem Kapitalmarkt weitere 250 Millionen Euro in Form von Schuldscheinen. Die Laufzeiten betragen bis zu acht Jahre und sind in mehreren Tranchen ausgegeben. Der Cashbestand erhöhte sich damit auf rund drei Milliarden Euro. „In diesem nach wie vor sehr volatilen Marktumfeld haben wir unsere Liquiditätsposition nach der Platzierung der Euro-Benchmark-Anleihe im Juli erneut verbessert“, so Matthias Zieschang, CFO der Fraport AG. „Die in diesem Jahr eingeworbene Finanzierung hat sich somit auf rund 2,7 Milliarden Euro erhöht. Mit liquiden Mitteln und zugesagten Kreditlinien von über 3 Milliarden Euro sind wir besonders gut gerüstet, um die aktuelle Krise zu bewältigen und gleichzeitig in die Zukunft unseres Unternehmens zu investieren“.

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Trotz Corona: ACM Aerospace steuert auf Rekordgewinn zu

Seit der Corona-Pandemie befindet sich die Luftfahrt am Boden – nicht nur die Airlines sind davon betroffen, sondern auch die gesamten Zulieferketten. Der internationale Luftfahrt-Zulieferer ACM Aerospace, spezialisiert auf die Produktion und Überholung des Kabinen-Interieurs, verzeichnet aber dank einem Plan B gerade jetzt das beste Geschäftsjahr der 50-jährigen Firmengeschichte.  Denn ACM Aerospace hat innerhalb kürzester Zeit eine radikale Produktionsumstellung umgesetzt: Produziert werden nun zertifizierte OP-Schutzkittel zur Pandemiebekämpfung, statt Helikopter- oder Flugzeugteile. Dank dieser Flexibilität verfügt die Firma nicht nur über ein neues Standbein, sondern konnte damit trotz der momentan schwierigen Zeit über 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Mitten in der Krise. „Schon Anfang des Jahres haben wir mit Sorge auf die Pandemie-Entwicklung geschaut und waren uns sicher, das wird auch nach Europa überschwappen. Deswegen wurden alle Register gezogen und in Betracht gezogen, mit welchen Fachkompetenzen die ACM Aerospace mit einem Plan B in der Pandemie erfolgreich sein könnte“, so Roger Hohl, Geschäftsführer der ACM Aerospace. Das Unternehmen beschäftigt Menschen quer durch die Firma, die zum Beispiel textile Fachkompetenz in den unterschiedlichsten Bereichen mitbringen. So konnte die Produktion dank Synergienutzung sehr schnell auf medizinisch voll zertifizierte Schutzkleidung umgestellt werden.  Trotz dem Erfolg mit Schutzausrüstung forscht und entwickelt die ACM Aerospace derzeit auf Hochtouren an antiviralen und antibakteriellen Produkten für die Flugzeug-Kabine, darunter der erste antivirale Sitzbezug und auch Sitzgurt. „Gerade jetzt in der bisher größten Krise der Luftfahrt ist es wichtig deutlich in Forschung & Entwicklung zu investieren, anstatt stehen zu bleiben! Denn die Zeit kann hervorragend genutzt werden, um weiter Innovative

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Brunner beruft „Runden Tisch“ zu Sozialstandards an Flughäfen ein

Im Verkehrsausschuss des Nationalrats wurde am Donnerstag ein Antrag, den die Flughafen Wien AG gestellt hat, diskutiert. Das Unternehmen beabsichtigt die Entgelte für Starts und Landungen im Jahr 2020 nachträglich auf Null abzusenken. So will man die gebeutelten Fluggesellschaften unterstützen. Die in Wien tätigen Airlines begrüßen das Vorhaben zwar, würden sich aber eher wünschen kostenloses Handling zu bekommen, da dies der größere Kostenblock ist. Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) berichtete im Ausschuss, dass ursprünglich im Nutzerausschuss eine reine Inflationsanpassung beschlossen wurde. Der Antrag der Flughafen Wien AG, der gemäß Flughafenentgeltegesetz notwendig ist, wurde nachträglich aufgrund der Corona-Pandemie eingebracht. Dieser sieht vor die Landegebühren auf Null abzusenken. Ein Abgeordneter der Grünen erkundigte sich für wen das Flughafenentgeltegesetz eigentlich gilt und Brunner erläuterte wie folgt: Es ist auf Airports anzuwenden, die internationalen Luftverkehr betreiben und mehr als 100.000 Passagiere pro Jahr haben. Derzeit trifft dies auf Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Linz und Klagenfurt zu. SPÖ-Abgeordneter Stöger brachte ein, dass der Bund momentan keine Möglichkeit habe hinsichtlich der Arbeitsbedingungen regulierend tätig zu werden und dies bei einer Novellierung im Gesetz berücksichtigt werden muss. Brunner kündigte in diesem Zusammenhang einen „runden Tisch“ zu Sozialstandards an Flughäfen an. Dieser wäre bereits geplant.

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Alltours: Kanaren-Inseln wieder im Programm

Gute Nachrichten für alle Sonnenhungrigen: Die Bundesregierung hat angekündigt, die Reisewarnung für die Kanarischen Inseln ab dem 24. Oktober aufzuheben. Deswegen nimmt Reiseveranstalter Alltours die spanische Inselgruppe wieder in das Programm auf.  Der Inzidenz-Wert würde unter 35 liegen und sei damit deutlich niedriger als in den meisten deutschen Gebieten, so das Auswärtige Amt in einer Stellungnahme. Reisende können also wieder ungehindert auf Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma oder La Gomera Urlaub machen. Und dass, ohne böses Erwachen in Form einer Quarantänepflicht bei der Rückreise.  Dass das weiterhin auch so bleibt, führen die Veranstalter einige Sicherheits-Konzepte ein. So wurden nahezu alle Freizeitaktivitäten nach draußen verlegt, auch touristische Ausflüge finden in kleineren Gruppen statt. Dabei werde viel Wert auf die gängigen Präventionsmaßnahmen gelegt, allen voran das Tragen von Mundschutzmasken und das Einhalten der Sicherheitsabstände. „Eine Woche all inklusive auf Fuerteventura mit Traumblick auf den Atlantik und Sandstrand gibt es schon für 516 Euro pro Person“, so der Reiseveranstalter. 

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Wizzair expandiert inneritalienisch

Der ungarische Billigflieger Wizzair setzt verstärkt auf Strecken innerhalb Italiens. In Bari wird am 20. Dezember 2020 eine neue Basis eröffnet. Vorerst wird ein Airbus A321 vor Ort stationiert. Der Carrier ist bereits mit 16 Routen präsent. Nun sollen sieben Domestic-Strecken aufgenommen werden. „Die heutige Ankündigung unterstreicht unser Engagement in Italien und die Stärke des Geschäftsmodells von Wizz Air, da wir unsere Präsenz in dieser für die Branche schwierigen Zeit weiter ausbauen. Die Gründung unserer dritten Basis in Italien mit einem hochmodernen Flugzeug unterstreicht die Bedeutung des italienischen Marktes für unseren Betrieb. Wir freuen uns über die Einführung neuer inneritalienischer Niedrigpreis-Routen – drei von Bari aus, drei von Mailand Malpensa aus und eine verbindet Verona und Catania. Da wir uns an die höchsten Standards unserer Hygieneprotokolle halten, sind wir zuversichtlich, dass die attraktiven Tarife und das großartige Streckennetz von Wizz Air das Reisen für immer mehr Passagiere in Italien erschwinglich machen wird“, so George Michalopoulos, Chief Commercial Officer bei Wizzair. Der Billigflieger kündigt drei neue Strecken von Bari nach Bologna, Turin und Verona, drei neue Strecken von Mailand-Malpensa nach Neapel, Brindisi, Lamezia Terme und eine neue Strecke, von Catania nach Verona an. Die Frequenz der Strecke Bari-Mailand Malpensa wird von sieben auf elf Flüge pro Woche erhöht. „Die heutige Vereinbarung mit Wizz Air besiegelt eine Zusammenarbeit, die 2009 begann und sich im Einklang mit der Strategie von AdP entwickelte, die Märkte zu erweitern, mit besonderem Bezug auf die aufstrebenden Märkte Osteuropas, sowie das Angebot eines Teils der internationalen und Billigfluggesellschaften

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Air Transat schließt Vancouver und baut Personal ab

Noch vor der beabsichtigten Übernahme durch Air Canada macht Air Transat die Basis Vancouver dicht. Betroffen sind 177 von 335 noch verbliebenen Flugbegleitern. Vormals hatte der Carrier an diesem Standort über 2.000 Mitarbeiter, jedoch wurde während der Corona-Pandemie stark abgebaut. Den Besatzungen wurde nach Angaben der Gewerkschaft CUPE mitgeteilt, dass es sich um temporäre Kündigungen handeln soll. Aufgrund der Schließung der Station zweifeln die Arbeitnehmer an dieser Darstellung heftig. Die von der Gewerkschaft und Air Transat kommunizierten Zahlen gehen jedoch auseinander: Das Unternehmen spricht gar von 128 Mitarbeitern, die vergangene Woche informiert wurden. Es wird betont, dass es sich um vorrübergehende Kündigungen handeln soll. Air Transat baute während der Corona-Pandemie stark ab. Das Unternehmen beschäftigte noch im Feber 2020 etwa 5.100 Mitarbeiter. Mittlerweile ist man offiziellen Angaben nach nur noch bei etwa 1.700 Beschäftigten, Tendenz sinkend. Air Canada hält an der geplanten Übernahme fest, wird jedoch nur in etwa die Hälfte pro Aktie bezahlen.

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