Bei der japanischen All Nippon Airways stehen aufgrund der Coronakrise drastische Einschnitte bevor. So soll rund die Hälfte der aus 60 Maschinen bestehenden Langstreckenflotte stillgelegt werden und bis zu 3.500 Jobs stehen auf der Kippe.
Der Personalabbau soll bis 2022 bewerkstelligt werden. Nach Möglichkeit will man in Japan verpönte Kündigungen vermeiden und lieber bei Pensionierungen und freiwilligen Austritten nicht nachbesetzen. Gänzlich ausschließen kann man aber betriebsbedingte Kündigungen dennoch nicht. In der japanischen Kultur wird äußerst viel Wert auf Loyalität zum Unternehmen gelegt, so dass Arbeitgeberkündigungen sehr selten vorkommen und nur das absolut äußerste Mittel sind.
Kydo News schreibt weiters, dass die Langstreckenstrategie überarbeitet wird. Dies hat zur Folge, dass etwa 30 von 60 Long-Haul-Jets stillgelegt werden müssen. Ob diese jemals wieder in Dienst gestellt werden können, ist offen. Die Einreise- und Quarantänebestimmungen von Japan sind äußerst streng. Das wirkt sich äußerst nachteilig auf das Geschäft von ANA und ihren Mitbewerbern aus. Derzeit sind touristische Einreisen nicht möglich.