Anreise mit Öffis: Ausflugstipps in Ostösterreich für Radfahrer

Radfahrer (Foto: Mastviertel Tourismus/schwarz-koenig.at).
Radfahrer (Foto: Mastviertel Tourismus/schwarz-koenig.at).

Anreise mit Öffis: Ausflugstipps in Ostösterreich für Radfahrer

Radfahrer (Foto: Mastviertel Tourismus/schwarz-koenig.at).
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Gerade im Frühjahr interessieren sich viele Radfahrer für Ausflüge mit ihren „Drahteseln“. Innerhalb des Verkehrsverbunds Ostregion besteht die Möglichkeit auf einigen Strecken Fahrräder mitzunehmen. Allerdings kann hierfür ein Aufpreis verlangt werden.

In den Regionalbussen, die im Auftrag des VOR verkehren, ist die Mitnahme von Fahrrädern nur dann erlaubt, wenn diese mit so genannten Radtrampern oder Fahrradanhängern ausgerüstet sind. Mit den Radtrampern im Traisental und Ybbstal können Fahrgäste ihre Fahrräder gegen einen Aufpreis von 2 € (bzw. 1 € für Räder von unter 15-Jährigen) auf einem Rad-Anhänger mitnehmen. Die Regionalbuslinie 369 nach Kirchberg/Wechsel nimmt Fahrräder am Wochenende und feiertags sogar gratis mit.

Bei den ÖBB ist die Situation ein wenig anders, denn in Nahverkehrszügen (Schnellbahn, Regionalzug und Regional Express), die mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet sind, können „Drahtesel“ bei entsprechender Verfügbarkeit immer mitgenommen werden. Achtung: Auch hier ist ein Aufpreis zu entrichten.

Innerhalb Wiens können Inhaber der Jahreskarte der Wiener Linien – nicht jedoch mit dem Klimaticket – Fahrräder kostenfrei in den Zügen der ÖBB mitnehmen. Die Mitnahme eines Rades im Regionalbus ist nur in speziellen Radtrampern oder Bussen mit Fahrradanhängern möglich. Drei regionale Buslinien, welche entlang der Radwege im Traisental, Ybbstal und nach Kirchberg/Wechsel verkehren, werden während der Saison mit einem zusätzlichen Anhänger für bis zu 20 Fahrräder ausgestattet. So können Radgäste diese Buslinien zum Etappen-Transfer oder für die öffentliche Hin- bzw. Rückfahrt nutzen. Eine Platzgarantie kann nicht gewährt werden.

Ausflugstipps in Ostösterreich für Radfahrer

Nachstehend werden einige Tipps für Radausflüge, die mit Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht werden können, dargestellt. Interessierten wird dennoch geraten, dass diese rechtzeitig vorab beim Verkehrsverbund Ostregion und/oder beim ausführenden Bahn- oder Busunternehmen telefonisch informieren, so dass die Mitnahme des Fahrrads sichergestellt ist.

Ybbstalradweg

Ein tolles Erlebnis in einer malerischen Naturlandschaft bietet der Ybbstalradweg, der von Ybbs bis nach Lunz am See führt. Für Familien und Genussfahrer besonders geeignet ist das Herzstück der Route zwischen Waidhofen an der Ybbs und Lunz am See, auf der ehemaligen Bahntrasse der Ybbstalbahn. Entlang dieser Strecke ist der „Radtramper“ 656 von 1. Mai – 26. Oktober am Wochenende sowie an Feiertagen und in den Sommerferien sogar täglich unterwegs. Zusätzlich verkehrt auch wieder das flexible Ybbstal-Radtaxi mit eigenem Tarif. Waidhofen selbst ist mit den Zügen der Rudolfsbahn (Linie R58) jede Stunde erreichbar, am Wochenende und an Feiertagen verkehren einzelne Züge direkt und umsteigefrei von und nach St. Pölten bzw. Wien Westbahnhof.

Traisental-Radweg

Wer die Mostviertler Alpen erleben möchte, sollte sich den Traisental-Radweg nicht entgehen lassen. Die gesamte Route führt von Traismauer bis nach Mariazell. Die gemütliche Variante wählen jene, die mit der Mariazellerbahn von St. Pölten nach Mariazell fahren und auf dem Retourweg mit dem Rad fast ständig bergab rollen. Der „Radtramper“ 696 fährt von 1. Mai – 26. Oktober am Wochenende und an Feiertagen, in den Sommerferien sogar täglich von St. Pölten bis Kernhof bzw. von Kernhof nach St. Pölten. Entlang der Traisentalbahn zwischen Schrambach und St. Pölten kann man jede Stunde in den Zug (Linie R55) einsteigen, hier sind die Fahrradplätze allerdings begrenzt. Zwischen St. Pölten und Traismauer sowie weiter nach Tulln und Wien verkehrt die Linie S40 ebenfalls im Stundentakt.

St. Corona am Wechsel

Mountainbike-Begeisterte können dank einem Radanhänger für die Linie 369 in vergleichbarer Autoreisezeit mit dem Rad zum Bike-Paradies in St. Corona am Wechsel gelangen. Die Radmitnahme im Bus ist heuer gratis und von 8. April – 1. November am Wochenende und an Feiertagen möglich. Optimierte Umstiege auf die Regionalbuslinie von der Bahn in Aspang sorgen für eine komfortable öffentliche Anreise. Von Wr. Neustadt aus ist Aspang mit den Bahnlinien REX92 und R92 regelmäßig mit Umstieg in Wr. Neustadt zu erreichen. Sehr empfehlenswert sind die einzelnen Direktzüge der Linie REX92 aus Wien kommend, welche am Wochenende und an Feiertagen umsteigefrei bis Aspang verkehren.

Burgenland

Zauberhafte Naturparks und Flusslandschaften sowie ein­drucksvolle Burgen gibt es entlang der Paradiesroute Südburgenland zu erleben. Die gesamte Strecke ist 260 Kilometer lang und führt von Friedberg bis nach Fürstenfeld – kann aber natürlich auch in einzel­nen Etappen erfahren werden. Wer es gemütlich angehen möchte, fin­det vor Ort zahlreiche Verleihstel­len für E-Bikes. Entlang der Strecke verwöhnen zudem Weinbauern und gemütliche Buschenschenken mit regionalen Köstlichkeiten. Für die öffentliche Anfahrt von Wien aus bietet sich etwa die Aspangbahn (Linie REX92) über Wiener Neu­stadt bis nach Friedberg an. Bei einzelnen Verbindungen ist ein Umstieg in Wr. Neustadt notwendig. Diese sind für einen Radausflug besonders empfehlenswert, da sie einen großen Mehrzweckbereich mit Fahrradabstellplätzen mitführen.

Wien

Zweiradfans kommen auch in der Bundeshauptstadt auf ihre Kos­ten. Besonders beliebt ist die rund 21 Kilometer lange Donauinsel, die zwischen 1972 und 1988 errichtet wurde. Neben der U1, U2 und U6 ist die Insel auch mit allen Linien, die über die Wiener S-Bahn-Stamm­strecke verkehren, sowie mit der S45 erreichbar. Über die Stamm­strecke gelangt man aus weiten Tei­len der Ostregion (zum Beispiel Wein- oder Thermenregion) sowie auch innerhalb Wiens bequem und umsteigefrei an die Donau. In der U-Bahn ist die Mitnahme am Wochenende und außerhalb der Stoßzeiten gestattet und mit den Fahrrädern darf nur in bestimmten Bereichen, die außen an der Tür mit einem blauen Fahrradaufkleber gekennzeichnet sind, eingestiegen werden. In allen Bussen und Straßenbahnen dürfen aus Platzgründen aus­schließlich zusammengeklappte Fahrräder befördert werden.

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