General Aviation in Klagenfurt (Foto: Angelika Evergreen).
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AOPA Austria zum „Fly-in“ in Klagenfurt

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Der Klagenfurt Airport war am vergangenen Wochenende Schauplatz eines besonderen Ereignisses für die Allgemeine Luftfahrt: Eine hochrangige Delegation der AOPA AUSTRIA (Aircraft Owners and Pilots Association) versammelte sich zum diesjährigen „Fly-in“, einem informellen Treffen von Luftfahrtbegeisterten, die mit ihren Privatflugzeugen anreisen.

Diese Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Piloten-Gemeinschaft, sondern unterstrich auch die Bedeutung des Klagenfurter Flughafens als Teil des österreichischen General Aviation Netzwerks und als attraktives Tor zu den landschaftlichen und kulturellen Schönheiten Kärntens. Die gelungene Organisation in Zusammenarbeit mit den regionalen Tourismusverbänden hob das Potenzial des Flughafens für diese spezifische Form des Reisens hervor.

Klagenfurt Airport als Gastgeber des AOPA Austria Fly-ins

Am vergangenen Freitag landeten der Vorstand der AOPA Austria sowie zahlreiche Mitglieder mit ihren Privatflugzeugen direkt am Flughafen Klagenfurt. Sie wurden persönlich von Flughafen-Geschäftsführer Maximilian Wildt willkommen geheißen. Wildt äußerte sich erfreut über die Wahl Klagenfurts als Austragungsort: „Wir freuen uns sehr, daß die AOPA den Flughafen Klagenfurt und somit Kärnten als Ziel für ihr diesjähriges Fly-in gewählt hat. Für uns ist es eine besondere Ehre, Gastgeber für eine so engagierte Gemeinschaft von Pilotinnen und Piloten zu sein. Ihr Besuch unterstreicht die Rolle des Klagenfurt Airport als Teil der österreichischen General Aviation Community und als Tor zu einer der schönsten Regionen Europas.“ Diese Veranstaltung bot dem Flughafen die Gelegenheit, seine Kompetenzen im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt zu präsentieren.

Die AOPA (Aircraft Owners and Pilots Association Austria) ist ein im Jahre 1963 gegründeter Verein, der die Interessen von Piloten und Luftfahrzeughaltern in der Allgemeinen Luftfahrt vertritt. Sie ist Teil eines globalen Netzwerkes, das in 66 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten ist und weltweit über 500.000 Mitglieder zählt. Die österreichische Sektion vertritt über 700 Mitglieder und zwölf Partnervereine, was ihre Relevanz für die private Luftfahrt in Österreich unterstreicht. Ein „Fly-in“ ist dabei ein Treffen von Luftfahrtbegeisterten, bei dem die Teilnehmer mit ihren Flugzeugen anreisen, um das gemeinsame Erleben der Luftfahrt, das Vernetzen mit anderen Piloten und den gegenseitigen Branchen-Austausch sowie das Kennenlernen einer neuen Destination zu fördern. Solche Veranstaltungen sind von großer Bedeutung für die Pflege der Gemeinschaft und die Stärkung der regionalen Luftfahrtinfrastruktur.

Kärnten als Geheimtipp für Privatpiloten: Natur, Kultur und Kulinarik

Die Gäste der AOPA erwartete ein abwechslungsreiches, zweitägiges Programm, das die Vielfalt und Schönheit Kärntens eindrucksvoll zur Schau stellte. Ein Spaziergang durch das historische Zentrum Klagenfurts ermöglichte den Teilnehmern, die Architektur und Geschichte der Stadt zu erkunden. Die Verkostung regionaler Kulinarik bot Einblicke in die gastronomische Vielfalt Kärntens. Ein besonderes Highlight war eine Bootsfahrt auf dem Wörthersee, der für seine malerische Landschaft und seine klare Wasserqualität bekannt ist. Diese Aktivitäten sorgten für große Begeisterung bei den Teilnehmern und unterstrichen die Attraktivität der Region.

Die Organisation des Besuchs der AOPA erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Tourismusregionen Klagenfurt und Wörthersee-Rosental. Diese Kooperation ist ein Musterbeispiel dafür, wie Flughäfen und regionale Tourismusverbände gemeinsam die Anziehungskraft einer Region für spezifische Zielgruppen, wie hier die Privatpiloten, steigern können. AOPA Austria Präsident Robert Michl zeigte sich vom Erfolg der Veranstaltung überzeugt: „Die Kombination aus einem attraktiven Flughafen, atemberaubender Natur und kulturellen und natürlich kulinarischen Highlights macht Kärnten zu einem echten Geheimtipp für Privatpiloten. Unser diesjähriges Fly-in in Kärnten, also das informelle Zusammentreffen unserer Mitglieder, war ein voller Erfolg.“ Diese positiven Rückmeldungen sind von unschätzbarem Wert für die Positionierung Kärntens als Reiseziel für die Allgemeine Luftfahrt und darüber hinaus. Die Möglichkeit, direkt mit dem eigenen Flugzeug in eine landschaftlich reizvolle Region zu gelangen und dort ein maßgeschneidertes Programm zu erleben, ist ein großer Vorteil für diese Klientel.

Die Bedeutung der General Aviation für den Klagenfurt Airport

Der Klagenfurt Airport bietet mit seiner idealen Lage im Herzen des Alpen-Adria-Raums, seinem persönlichen Service und der schnellen Abfertigung für Privatflieger optimale Bedingungen für die General Aviation. Dies umfaßt alle Formen der zivilen Luftfahrt außer dem Linien- und Charterflugverkehr. Sowohl für Kurzbesuche als auch für längere Aufenthalte ist der Flughafen ein attraktiver Ausgangspunkt, um Kärnten mit all seinen Facetten zu entdecken. Die effiziente Abfertigung und der persönliche Service sind entscheidende Faktoren, die Privatpiloten bei der Wahl ihres Zielflughafens berücksichtigen. Im Gegensatz zu großen internationalen Drehkreuzen bieten Regionalflughäfen oft eine weniger komplexe Infrastruktur und eine persönlichere Betreuung, was für Privatflieger von großem Wert ist.

Die Bedeutung der General Aviation für Regionalflughäfen wie Klagenfurt ist vielfältig. Sie trägt zur Auslastung der Infrastruktur bei, generiert Einnahmen durch Landegebühren, Abfertigungsdienste und Treibstoffverkauf und fördert indirekt den Tourismus und die lokale Wirtschaft. Privatpiloten sind oft anspruchsvolle Reisende, die bereit sind, in hochwertige touristische Angebote zu investieren, was wiederum Hotels, Restaurants und anderen Dienstleistern in der Region zugute kommt. Darüber hinaus sind viele Unternehmen im Bereich der General Aviation tätig, von Wartungsbetrieben bis zu Flugschulen, die ebenfalls von der Präsenz eines aktiven Regionalflughafens profitieren. Die Pflege dieses Segments ist somit eine wichtige Säule für die wirtschaftliche Stabilität des Klagenfurter Flughafens.

Flughafen Klagenfurt: Anbindung und zukünftige Perspektiven

Neben seiner Rolle für die Allgemeine Luftfahrt ist der Flughafen Klagenfurt auch ein wichtiger Knotenpunkt für den Linienflugverkehr. Er wird durch Austrian Airlines ganzjährig mit bis zu 13 wöchentlichen Direktflügen im Tagesrand an den Hub Wien angebunden. Über das Drehkreuz Wien sind mehr als 80 Ziele in ganz Europa und weltweit mit attraktiven Transferzeiten an den Kärntner Wirtschaftsraum und das Tourismusland Kärnten angeschlossen.

Darüber hinaus bieten weitere Fluglinien saisonale oder regelmäßige Verbindungen an:

  • SkyAlps fliegt von Mai bis Oktober 2025 bis zu zweimal wöchentlich direkt von Klagenfurt nach Hannover.
  • Eurowings bietet ab Anfang Mai 2025 wieder zwei wöchentliche Flüge direkt von Klagenfurt nach Köln an.
  • Ryanair verbindet Klagenfurt ganzjährig mit zwei wöchentlichen Direktflügen mit London-Stansted und im Sommer (ab Ende März 2025) mehrmals wöchentlich mit Alicante und bis zu fünfmal mit Palma de Mallorca.
  • Mit Springer Reisen geht es im Sommer 2025 (bis Mitte Juli) wieder direkt in die griechischen Inselparadiese Paros beziehungsweise Naxos.

Diese vielfältigen Verbindungen unterstreichen die Bemühungen des Klagenfurter Flughafens, seine Anbindung an wichtige europäische Städte und beliebte Urlaubsdestinationen zu verbessern. Die Kombination aus Linienflugverkehr und einem starken Fokus auf die Allgemeine Luftfahrt bietet dem Flughafen eine breitere Basis für seine Entwicklung. Die positiven Erfahrungen mit dem AOPA Fly-in könnten dazu beitragen, Klagenfurt als bevorzugtes Ziel für private Flugreisen weiter zu etablieren und somit eine zusätzliche Einnahmequelle für den Flughafen zu erschließen. Die weitere Stärkung der touristischen Angebote in der Region Kärnten, in Verbindung mit einer effizienten Infrastruktur am Flughafen, wird entscheidend sein für die Zukunftsfähigkeit dieses wichtigen Verkehrsknotenpunktes im Alpen-Adria-Raum.

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