Lange wurde vor Gericht darum gestritten, ob eine Betriebsratswahl bei Laudamotion rechtens war oder nicht. Nun wickelt die Arbeiterkammer Niederösterreich den so genannten Betriebsratsfonds Laudamotion ab.
Das genannte Unternehmen ist seit der Wintersaison 2020nicht mehr als Fluggesellschaft tätig. Man beschäftigt kein fliegendes Personal mehr und mittlerweile sind auch die Betriebsräte nicht mehr für die nunmehrige Ryanair-Tochter tätig.
Da es keinen Betriebsrat mehr gibt, kommt die Arbeiterkammer Niederösterreich ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Abwicklung des Vermögens, das die letzten gewählten Arbeitnehmervertreter hinterlassen haben, nach. Konkret bedeutet das, dass das noch vorhandene Geld unter den ehemaligen Beschäftigten aufgeteilt wird.
Daher erhalten diese Anschreiben der AK NÖ, in dem sie gebeten werden eine Bankverbindung sowie einen Identitätsnachweis per E-Mail oder Post an die Arbeiterkammer zu übermitteln. Anschließend soll der zustehende Anteil auf das Konto des ehemaligen Mitarbeiters ausbezahlt werden. Über die genaue Höhe machte die AK NÖ allerdings keine Angaben. Es dürfte wohl auch davon abhängen wie viele ehemalige Beschäftigte sich melden und ihren Teil beanspruchen.
Seit Herbst 2020 ist die im maltesischen Pieta ansässige Lauda Europe Ltd als Fluggesellschaft aktiv. Diese ist eine Neugründung und kein direkter Rechtsnachfolger der Laudamotion GmbH, denn diese existiert weiterhin.