Während dem Landeanflug hatten die Piloten eines Flybondi-Fluges am Jorge Newbery in Buenos Aires mit starkem Seitenwind zu kämpfen. Der Vorgang wurde abgebrochen und die Boeing 737-800 startete durch.
Der Vorfall wurde zufällig von einem Augenzeugen auf Video festgehalten und auf Social Media geteilt. Dem Vernehmen nach soll sich die Windrichtung kurz vor der geplanten Landung plötzlich und unvorhersehbar von Nordwest auf Südwest geändert haben. Der Mittelstreckenjet der Billigfluggesellschaft soll Böen von bis zu 80 Stundenkilometern ausgesetzt gewesen sein.
Im nachstehend eingebetteten Video ist der Moment, in dem die Boeing 737-800 vom starken Seitenwind erfasst wird, deutlich sichtbar. Aus Sicherheitsgründen entschieden sich die beiden Piloten für den Abbruch des Landeverursuchs. Sie starteten erfolgreich durch und konnten so verhindern, dass möglicherweise ein schwerer Unfall passiert wäre.
Das so genannte „Go-Around“-Manöver wird immer dann praktiziert, wenn die Flugzeugführer – aus welchem Grund auch immer – der Ansicht sind, dass eine sichere Landung nicht möglich ist. Beispielsweise können sich Personen, Fahrzeuge oder Gegenstände, mit denen man nicht gerechnet hatte, auf der Piste befinden. Im konkreten Fall wurde das Flybondi-Flugzeug von starkem Seitenwind erfasst, so dass das Durchstarten eine sichere Möglichkeit ist, denn das Risiko unter diesen Umständen die Landung „durchzuziehen“ wäre viel zu groß gewesen.